Inhaltsverzeichnis
- Übersicht
- Rechner ausmisten und Komponenten austauschen
- Virtuellen RAM beschleunigen
- PS-Hardwarenutzung optimieren
- Welche Rolle spielt der Prozessor?
- Vier Schritte zu einem schnelleren Photoshop – ganz ohne neue Hardware
- Profi-Wissen: Arbeitsspeicher
- Profi-Wissen: Grafikkarte und Prozessor
- Profi-Wissen: Festplatte vs. SSDS
Das Herz eines jeden PCs oder Macs ist der Prozessor, der natürlich auch bei Photoshop eine Rolle spielt – diese ist jedoch bei aktuellen Systemen im Grunde nebensächlich, da diese in der Regel über aktuelle Intel-Prozessoren verfügen, die selbst in den einfachsten Versionen genug Leistung für Photoshop mitbringen. Nennenswerte Performance-Unterschiede gibt es vor allem beim Einsatz von mehr Prozessorkernen: Systeme mit Zwei-Kern-Prozessor sind bei gleicher Taktrate nur rund halb so schnell wie Systeme mit Vier-Kern-Prozessor, zudem können Letztere Rechenarbeiten effektiver verteilen, wodurch das System auch gefühlt wesentlich schneller ist. Auch die Wahl eines i7- oder Xeon-Prozessors kann für mehr Photoshop-Power sorgen, da dieser über Hyperthreading verfügt und damit die Zahl der realen Prozessorkerne noch einmal virtuell verdoppelt, was zusätzliche Leistungsreserven mobilisiert.
Wenn Sie also exzessiver Hobby-Photoshop-Nutzer sind oder mit der Software Ihr Geld verdienen, kann es sich also durchaus lohnen, das Maximum an Optimierungsmöglichkeiten auszureizen – und in brandneue Hardware mit schnellem Prozessor, maximalen RAM-Ausbau und eine große SSD zu investieren.
Am Ende des Tages sind es vor allem der Arbeitsspeicher und die Geschwindigkeit der Festplatte, die über die PS-Performance entscheiden. Moderne Rechner werden in der Regel mit vier oder acht Gigabyte Arbeitsspeicher ausgeliefert, und die Aufrüstung auf 16 oder mehr RAM ist eine Alternative zum Neukauf eines PCs oder Macs. Auch der Austausch einer langsamen Festplatte gegen eine leistungsstarke SSD kann Photoshop und anderen Programmen sowie dem Betriebssystem selbst einen ordentlichen Performanceschub verpassen. Wenn Sie Photoshop CS6 oder höher nutzen, kann sich auch eine leistungsstarke Grafikkarte positiv auf die Arbeitsgeschwindigkeit auswirken. Wichtig ist hier, dass die Komponenten ordentlich zusammenspielen: Eine rasante Grafikkarte nutzt nichts, wenn der Arbeitsspeicher zu klein ist oder der Prozessor langsam; und große Arbeitsspeicher werden durch langsame Festplatten unnötig ausgebremst.
