Lohnt sich ein DSLR-Neukauf im Jahr 2022 noch? Wir haben die besten DSLR-Kameras 2022 getestet und Angebote der Kamerahersteller für Sie durchforstet – inklusive Beratung, wann eine klassische DSLR und wann eine spiegellose Systemkamera die bessere Wahl ist.
Die beste DSLR-Kamera 2022: bis zu 3.000 Euro Rabatt
Weiter unten finden Sie das jeweilige DSLR-Portfolio von Canon, Nikons und Pentax.
Seit vielen Ausgaben der DigitalPHOTO folgen wir in Technikbeiträgen dem Trend des Fotomarkts und konzentrieren uns auf spiegellose Kameras sowie dafür konzipierte Objektive. Testberichte zu DSLR-Neuheiten? Fehlanzeige. Bei Leihgaben, die uns im Kölner Bürogebäude erreichen, handelt es sich in der Regel um spiegellose Kameras oder CSC-Objektive.
Aktuelle Zahlen des Photoindustrie-Verbands sowie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) stützen den Trend. Allerdings bekommen wir nach wie vor viele Rückmeldungen Ihrerseits zu DSLR-Technik. Das bestätigen z. B. unsere Fans auf Instagram und die Teilnehmenden unserer Umfrage zum präferierten Kamerasystem. Aus der (nicht repräsentativen) Umfrage ging hervor, dass zwei Drittel nach wie vor auf DSLR-Technik setzen.
Viele gaben an, dass die Qualität der Kameras ausreiche und Ihnen ein Systemwechsel zu teuer sei. Zwei dieser Leserstimmen (je eine pro DSLR/CSC) finden Sie auf den nachfolgenden Seiten dieses Artikels. Wir befinden uns in einer Übergangszeit: von der klassischen DSLR zum spiegellosen Kamerasystem.
Noch nie war das Angebot von Kameras und dafür konzipiertem Zubehör größer als heute. Wir möchten in diesem Spezial der Frage auf den Grund gehen, ob und wenn ja, wann der Kauf einer digitalen Spiegelreflexkamera heute noch sinnvoll ist. Außerdem klären wir, welche CSCs gute Alternativen zu bestehenden DSLRs sind. Hinzu beleuchten wir die DSLR-Angebote von Canon, Nikon und Pentax.
Riesige Auswahl unter den DSLRs
Steigen wir mit dem wohl besten Argument für den Kauf einer digitalen Spiegelreflexkamera ein: Das Angebot der Kamerariesen vor allem um Canon, Nikon und Pentax ist riesig. Hinzukommen passende Objektive von Drittherstellern wie Sigma und Tamron.
Kurzum: Sie finden im DSLR-Segment Technik für so ziemlich alle Anwendungsfälle. Das ist bei spiegellosen Systemkameras noch nicht der Fall – zumindest bei Canon und Nikon, die ihren Fokus auf das spiegellose Vollformatangebot erst vor rund vier Jahren gelegt haben. Im Vergleich zu Herstellern wie Sony, Fujifilm und Panasonic, mit jeweils riesigem CSC-Angebot, gibt es für die beiden Hersteller noch einiges aufzuholen.
Gleichzeitig ist von Canon und Nikon im DSLR-Segment keine Neuheit zu erwarten. Gleiches gilt für DSLR-Objektive von Herstellern wie Sigma und Tamron: Seit mehreren Jahren produzieren beide ausschließlich für spiegellose Kameras – allen voran für Sony E, L-Mount und Fujifilm X.
Wer sich also für den Kauf einer DSLR entscheidet, sollte berücksichtigen, dass das Angebot zwar riesig ist, Neuheiten in dem Bereich aber nicht mehr zu erwarten sind – außer bei Ricoh, die mit den Pentax-DSLRs und den dafür konzipierten Objektiven voll auf die klassische Kameratechnik setzen.
Während der Präsentation der K-3 Mark III, der aktuellsten Pentax-DSLR, hat der Hersteller bestätigt, auch weiterhin voll auf DSLR-Technik setzen zu wollen. Ein offizielles „Ende der DSLR-Ära“ sprechen allerdings weder Canon noch Nikon aus. Während Nikon erst kürzlich eine in Onlineforen geteilte Nachricht eines solchen DSLR-Stopps dementierte, wird auf Seiten von Canon das Thema rund um DSLRs auch weiterhin bespielt.
Darüber hinaus sind auf der Support-Website von Canon Zeiträume für Reparaturanfragen pro Produktklasse angegeben. Für Modelle wie die EOS-1D X Mark III, die zuletzt erschienene Canon-DSLR, garantiert der Hersteller Ersatzteile bis sieben Jahre nach Produkteinführung. Damit gäbe es bis Frühjahr 2027 hierfür technischen Support. Im Folgenden vergleichen wir das Portfolio der drei Hersteller Canon, Nikon und Pentax, mit Angabe der auf den Herstellerseiten noch verfügbaren DSLR-Modelle.
Sparpotenzial DSLR
Der Vorteil des großen Angebots bringt den zweiten Aspekt ins Rollen, der für den Kauf einer DSLR spricht: der Preis. Weiter unten sehen Sie, dass der Preis von vielen Modellen im Laufe der Jahre deutlich gesunken ist. Spitzenreiter in puncto Rabatt gegenüber der ehemaligen, unverbindlichen Preisempfehlung ist Ricoh mit der Pentax 645Z – einer Mittelformat-DSLR, die derzeit 3.000 Euro günstiger als noch zum Marktstart ist.
Allerdings ist die Kamera mit einem Alter von 8,5 Jahren ein echter Exot auf dem Kameramarkt. Unabhängig von der Wahl der Kamera zeigt sich auch im Bereich der DSLR-Objektive ein großes Sparpotenzial. Zwar sind auch hier keine Neuheiten mehr zu erwarten, allerdings locken Hersteller mit deutlich vergünstigten Preisen.
Neben dem Preisaspekt gibt es viele weitere Gründe für den Kauf einer DSLR. Die beim Systemwechsel wohl größte Umstellung beim Fotografieren ist der Sucher: Gerade in den Anfängen der spiegellosen Systemkameras war der elektronische Sucher ein echter Knackpunkt: zu wenig Auflösung, eine zu langsame Signalverarbeitung sowie eine unzureichende Bildwiederholrate sorgten für Frust.
Doch bei modernen Systemkameras sind alle Sorgen rund um den elektronischen Sucher vergessen. Mit ultrahochauflösenden OLED-Suchern erleichtern die Hersteller uns das Fotografieren. Anders als beim optischen Sucher sehen wir sofort, was wir bekommen. Und das ist in den allermeisten Fällen ein riesiger Vorteil.
Autofokussystem und Serienbild
Erinnern wir uns an CSC-Pioniere, wie die erste Canon EOS M, dann läuft es uns beim Gedanken an das damalige Autofokussystem eiskalt den Rücken herunter. Scharfe Fotos von Motiven in Bewegung glichen eher einem Glücksspiel. Das Autofokussystem der ersten Systemkameras konnte um Längen nicht mit denen von klassischen DSLRs mithalten. Doch die Entwicklungen des Autofokussystems schritten in den letzten Jahren extrem voran.
Über ganzflächig auf dem Sensor verteilte Messfelder und 3D-Tracking ist heute bis zur KI-basierten Motiverkennung und automatischen Verfolgung alles drin. Es war noch nie so einfach, perfekt fokussierte Fotos zu erstellen, wie mit einer modernen Systemkamera.
Neben der Autofokusleistung gibt es einen weiteren Aspekt, der sich in der Entwicklung von spiegellosen Systemkameras stark verbessert hat: die Leistung im Serienbild. Beim Vergleich der hier aufgeführten DSLRs mit etwa gleichpreisigen CSCs fällt auf, dass die spiegellose Kamera in nahezu allen Fällen ein schnelleres Serienbildtempo liefert. Während die Nikon D5600 gerade einmal fünf Bilder pro Sekunde aufzeichnet, nimmt die EOS M50 Mark II sogar bis zu zehn Fotos pro Sekunde im Rohformat auf – ein Tempo, das bis vor wenigen Jahren ausschließlich Profi-DSLRs vorbehalten war.
Das liegt zum einen daran, dass zwischen den Kameras teilweise mehrere Jahre und damit viel Entwicklungszeit liegen. Zum anderen liegt es aber auch an den Neuerungen in puncto Verschluss: Kameras wie die moderne Nikon Z 9 treiben es auf die Spitze. Mechanischen Verschluss gibt es beim Topmodell nicht. Nikon setzt beim rund 6.000 Euro teuren CSC-Flaggschiff voll und ganz auf den elektronischen Verschluss und garantiert gleichzeitig einen reduzierten Rolling-Shutter-Effekt. Eine Entscheidung, die man sich vor wenigen Jahren noch nicht hätte vorstellen können.
Die Rolle der Objektive
Und dann gibt es da noch die Objektive. Wie bereits angesprochen, gibt es Unterschiede in Preis und Auswahl beim Vergleich des Angebots für DSLRs mit dem für CSCs. Darüber hinaus unterscheiden sich die Modelle der beiden Klassen in vielen weiteren Punkten.
Deutlich leichter und kleiner sind Objektive für spiegellose Systemkameras allerdings nur im Einzelfall. So haben sowohl Canon als auch Sony das Gewicht sowie die Abmessungen ihrer beiden aktuellsten 70–200mm-Telezooms bis aufs Äußerste reduziert. Beim Vergleich von Standardzoomobjektiven sind Einsparungen in Größe und Gewicht aber nicht selbstverständlich. Das gilt vor allem für vollformatkompatible Objektive, die einen entsprechend großen Sensor bedienen müssen.
Beim Vergleich des aktuellen Canon RF 24–70mm F2.8L IS USM und dem DSLR-Äquivalent EF 24–70mm F2.8L II USM müssen Sie sogar 93 Gramm mehr einplanen, erhalten dafür aber auch ein umfassend besser ausgestattetes Objektiv: Sei es eine integrierte Bildstabilisierung, ein erweiterter Funktionsumfang oder eine verbesserte Kommunikation zwischen Objektiv und Kamera.
Zudem fällt beim Vergleich der bestehenden DSLR-Objektive mit dem wachsenden CSC-Objektivangebot auf, dass die Hersteller weitaus mehr machen, als alte Technik auf spiegellose Kameras zu trimmen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Objektive wie das Tamron 35–150mm F2–2.8 Di III VXD, das zwar durchaus ein DSLR-Schwestermodell mit gleicher Brennweitenabdeckung im Portfolio hat, allerdings ohne eine solch hohe Lichtstärke.
Kurzum: Wir sind sicher, dass sich die Hersteller auch in den kommenden Jahren innovative Produkte einfallen lassen, die das Fotografieren weiter vereinfachen. Das schafft Raum, um sich voll und ganz ums Motiv sowie um die passende Bildgestaltung kümmern zu können. Letztlich ist es genau dieser Aspekt der Kreativität, der perfekte Fotos erst auszeichnet.
Canon: vielseitiges DSLR-Portfolio – von günstig bis teuer
Kein anderer Hersteller hat noch so viele DSLRs im Angebot wie Canon. Hinzu ist das Portfolio sehr vielseitig: Preislich geht’s bei 399 Euro los. Das Topmodell bildet die EOS-1D X Mark III für 7.099 Euro.
Das aktuelle DSLR-Portfolio von Canon:
- Canon EOS-1D X Mark III
- Canon EOS 5D Mark IV
- Canon EOS 6D Mark II
- Canon EOS 90D
- Canon EOS 850D
- Canon EOS 250D
- Canon EOS 2000D
- Canon EOS 4000D
Canon bedient sowohl die Wünsche von Fotoneulingen als auch die von Profis. Der Einstieg ist breit gefächert und reicht von Low-Budget-Modellen wie der EOS 2000D und EOS 4000D über die EOS 250D bis hin zur ambitionierten EOS 850D. Semiprofis finden im Angebot von Canon ebenfalls mehrere Kameras:
Zum einen gibt’s mit der EOS 90D eine Top-APS-C-Kamera, zum anderen stellt die EOS 6D Mark II den Einstieg ins Vollformatsegment dar. Das DSLR-Portfolio wird durch die beiden Profikameras EOS 5D Mark IV und EOS-1D X Mark III nach oben hin abgerundet.
Mit insgesamt acht DSLRs bietet Canon aktuell die meisten Kameras aus dem DSLR-Segment, vor Nikon (6) und Ricoh (4). Ebenso stark aufgestellt ist Canon im Objektivbereich: Für das EF-Bajonett finden Sie für jedes erdenkliche Motiv das passende Objektiv.
Zwei Canon-DSLRs mit CSC-Alternative
Canon EOS 90D – APS-C-DSLR-Topmodell
Canon hat mit der EOS 90D eine empfehlenswerte DSLR für all diejenigen vorgestellt, die die Vorzüge eines Crop-Sensors schätzen und ein hohes Serienbildtempo benötigen. Allerdings müssen Sie auf einen zweiten SD-Kartenslot oder eine besonders starke Leistung im High- ISO-Bereich verzichten. Das riesige Objektivangebot sowie die erweiterten Funktionen im Live- View-Modus machen die 1.200 Euro Kamera dennoch zu einer klaren Kaufempfehlung.
Canon EOS M6 Mark II
Das spiegellose Äquivalent zur EOS 90D ist die deutlich günstigere EOS M6 Mark II.
Fujifilm X-S10
Hervorragende Systemkamera mit Bildstabilisator. Starkes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Canon EOS 5D Mark IV – starke Profi-DSLR
Die vierte Generation der inzwischen legendären EOS 5D hat die Eigenschaften des 5D-Pioniers perfektioniert. Die 5D Mark IV wartet mit einem starken Bildsensor mit Dual-Pixel-CMOS-AFTechnologie und Dual-Pixel-RAW-Aufnahme auf. Zudem besitzt sie ein leistungsstarkes AF-System mit 61 Messfeldern sowie eine professionelle Videofunktion. Das Gehäuse ist umfassend abgedichtet. Fazit: eine starke Kamera zu einem fairen Marktpreis von 2.599 Euro.
Canon EOS R5
Deutlich teurer, aber auch deutlich besser ist die aktuelle EOS R5 aus dem EOS-R-Segment.
Sony Alpha 7 IV
Eine hervorragende Alternative von Sony ist die A7 IV mit richtigen Alleskönner-Qualitäten.
Nikon: Top-DSLR-Auftritt – stark in allen Preisklassen
In den vorderen Rängen unserer DSLR-Bestenlisten taucht ein Hersteller immer wieder auf: Nikon. Auch heute noch gibt es im DSLR-Angebot von Nikon starke Kameras zu finden. Ein Kurzüberblick.
Das aktuelle DSLR-Portfolio von Nikon:
- Nikon D6
- Nikon D850
- Nikon D780
- Nikon D7500
- Nikon D5600
- Nikon D3500
Das Angebot von Nikon weist Ähnlichkeiten zum Sortiment von Canon auf: Beide Hersteller bedienen sowohl Neulinge als auch (Semi-)Profis. Nikon listet aktuell sechs DSLRs mit sofortiger Verfügbarkeit auf. Der Einstieg in die große Welt der Nikon-Kameras und -Objektive gelingt mit Modellen wie der D3500 oder der D5600 erschwinglich. Im Mittelklassesegment um etwa 1.000 Euro gibt es die D7500, eine sehr gute DSLR mit APS-C-Sensor.
Deutlich ambitionierter, auch in Bezug auf die Sensorgröße, sind die beiden im Sortiment darüber positionierten Modelle: Mit Neupreisen jenseits der 2.000-Euro-Grenze spricht Nikon mit der D780 und der D850 ausschließlich Profis an. Die Nikon D780 ist als Hybrid-DSLR sowohl für Foto- als auch für Videoproduktionen geeignet.
Das obere Ende der Nikon-DSLRs bildet die Nikon D6. Sie kann sich im Duell mit der EOS-1D X Mark III behaupten – gleichzeitig ist die mit einem Neupreis von 6.799 Euro nur etwas für Vollprofis.
Zwei Nikon-DSLRs mit CSC-Alternative
Nikon D5600 – guter DSLR-Einstieg
Die Nachfolgerin der D5500 glänzte bei uns im Test mit drahtloser Konnektivität via Snapbridge und Zeitrafferaufnahme. Die Bildqualität der DSLR ist gut. Das Autofokussystem besitzt 39 Messfelder. Dank eines dreh- und schwenkbaren Touchscreens gelingt auch beim Fotografieren aus der Vogel- oder Froschperspektive eine gute Motivübersicht. In Summe eine gute DSLR für den Einstieg in die Welt der Wechselobjektivfotografie.
Nikon Z 30
Die günstigste Z-Kamera ist auf Vlogging ausgerichtet und eine gute Alternative. Unser Testergebnis der Nikon Z 30.
Canon EOS M50 Mark II
Gute Kamera für Hobby & Alltag. Toller Preis! Aktuell sogar günstiger als die Nikon D5600.
Nikon D780 – Top-Hybrid-DSLR
Die D780 ist die aktuellste Nikon-DSLR und der Vorbote innovativer, spiegelloser Systemkameras von Nikon. Zwar ist die ca. 2.400 Euro Kamera mit Spiegel ausgestattet, einen Großteil ihrer Funktionen spielt sie allerdings im Live-View-Modus aus. Im Test punktet das Modell mit starker Bildqualität, einem schnellen Hybrid-AF-System sowie einer flotten Serienbildgeschwindigkeit von bis zu zwölf Bildern pro Sekunde (im Live-View-Modus).
Canon EOS R6
Sehr starke Alternative von Canon, inkl. Bildstabilisator und schnellem Serienbild.
Nikon Z 6II
Trotz günstigerem Preis können Sie bei der Nikon Z 6II Profiqualitäten erwarten. Top-Kamera!
Pentax: Volles Vertrauen und Fokus auf die DSLR
Ricoh nimmt unter den Kameraherstellern eine besondere Rolle ein: Kein anderer Hersteller setzt so sehr auf die Fortsetzung der DSLRs. Das bringt Vorteile mit sich – wirft aber auch Fragen auf.
Das aktuelle DSLR-Portfolio von Pentax:
- Pentax K-3 Mark III
- Pentax 645Z
- Pentax K-70
- Pentax K-1 Mark II
Wer auf der Suche nach einer DSLR ist, findet mit den Pentax-Kameras von Ricoh keine bessere Wahl – zumindest in Bezug auf das Engagement, das der Hersteller im DSLR-Bereich zeigt. Voller Fokus auf digitale Spiegelreflexkameras und eine klare Absage gegenüber spiegellosen Kameras.
Hinzu ist der Hersteller einer der wenigen auf dem Markt, der weiterhin DSLR-Objektive vorstellt. Das gefällt und schafft Vertrauen ins System, auch künftig mit Neuheiten versorgt zu werden. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie lange das Aufbäumen gegen den Trend der spiegellosen Systemkameras noch möglich ist.
Unabhängig davon ist klar, dass der Hersteller mit der Pentax K-3 Mark III und der K-1 Mark II zwei sensationelle DSLRs im Angebot hat. Die beiden weiteren verbleibenden, noch neu erhältlichen Modelle sind eher auf der Seite der Exoten einzuordnen: Die K-70 ist mittlerweile bereits sechs Jahre alt, während die 645Z mit Mittelformatsensor für Aufsehen sorgt.
Zwei Pentax-DSLRs mit CSC-Alternative
Pentax K-3 Mark III – APS-C der Spitzenklasse
Lange hat Ricoh die dritte Generation der Pentax K-3 angekündigt. In unserem Labortest konnte die Kamera mit 86 Prozent ein sehr gutes Testergebnis einfahren. Das liegt unter anderem an einer sehr guten Bildqualität. Allerdings erfordert die Kamera auch einige Kompromisse, beispielswiese im starren Touch-Monitor sowie im Neupreis: Mit 1.649 Euro ist die Kamera zwar bereits 350 Euro günstiger als noch zum Verkaufsstart, aber immer noch hochpreisig.
Canon EOS R7
Starke APS-C-Mittelklasse! Hier gelagen Sie zum gesamten Testbericht der EOS R7.
Fujifilm X-T4
Das Topmodell der X-T-Serie glänzt im Test mit starkem Ergebnis, knapp hinter der R7.
Pentax K-1 Mark II – Vollformat-Flaggschiff
Im Frühjahr 2018 hat Ricoh eine Neuauflage des DSLR-Topmodells Pentax K-1 vorgestellt. Die Kamera gleicht in vielen Ausstattungsmerkmalen dem zwei Jahre alten Vorgänger. Neuheiten zeigte die zweite Generation in beispielsweise einer Pixel-Shift-Resolution-II-Funktion, für die kein Stativ nötig ist. Zudem warb Ricoh mit einer schnelleren AF-Geschwindigkeit sowie einer besseren Rauschunterdrückung. Auch heute ist die K-1 Mark II eine tolle Profi-DSLR.
Panasonic Lumix S5
Die beste CSC unter 1.700 Euro kommt von Panasonic. Die Lumix S5 ist eine sehr gute Wahl.
Sony Alpha 7 C
Deutlich leichter und kompakter, aber ebenfalls mit Vollformatsensor und ähnlichem Neupreis.
DigitalPHOTO-Fazit
Es gibt viele Gründe, die für und gegen den Kauf einer DSLR sprechen. Auch wenn sich der Fokus in den kommenden Jahren weiter auf spiegellose Kameratechnik verschieben wird, kann der Neukauf einer DSLR im Jahr 2022 nach wie vor lohnenswert sein. Das Angebot ist groß und attraktiv. Entscheidend sind Ihre persönlichen Vorstellungen und Bedingungen an die Kamera.