Kompakt, leicht und für alle Motive geeignet: Die neue Kompaktkamera Panasonic LX100 II präsentiert sich als eierlegende Wollmilchsau. Ob die Kamera den hohen Erwartungen standhalten kann, haben wir im DigitalPHOTO-Testlabor und im Praxiseinsatz unterwegs für Sie getestet.
Vier Jahre sind vergangen, bis Panasonic nun seine Kompaktkamera LX100 neu aufgelegt hat. Die Unterschiede zur ersten Kamerageneration fallen äußerlich marginal aus: Der Nachfolger besitzt nämlich die gleichen Abmessungen.
Doch im Inneren der Kamera hat sich einiges getan: Der Bildsensor im Four-Thirds-Format stammt laut Hersteller aus der aktuellen Lumix-G-Systemkamerageneration. Er löst 17 Megapixel auf und kann im Format über ein Einstellrad am Objektiv eingestellt werden. Das Besondere dabei ist, dass trotz verschiedener Bildverhältnisse der Weitwinkel von umgerechnet 24mm beibehalten wird.
Für das festverbaute, bildstabilisierte Standardzoomobjektiv hat Panasonic erneut mit Leica kooperiert. Das Leica DC Vario-Summilux 1,7- 2,8/24-75mm (KB) deckt den klassischen Zoombereich ab und verfügt über eine Makrofunktion, die im Weitwinkelbereich eine Naheinstellgrenze von nur drei Zentimetern zulässt. Bei der Ausstattung der LX100 II hat Panasonic wie für Lumix- Kameras üblich nicht gegeizt.
Zum Fotografieren steht ein hochauflösender elektronischer Sucher sowie ein drei Zoll großes Touchdisplay zur Verfügung. Neben einem Hybrid-Autofokus bietet die 350Gramm leichte Kamera 4K-Foto-Modi sowie 4K-Videoauflösung. Mit rund elf Bildern pro Sekunde ist die Edelkompaktkamera zudem ordentlich auf Zack.
Panasonic LUMIX DC-LX100II Premium Digitalkamera (21,77 MP, 24-75 mm Leica DC Vario Summilux Objektiv, F1.7-2.8,4K) schwarz
Panasonic Lumix LX100 - Starkes Gesamtpaket
Panasonic schlägt mit der LX100 II die richtige Richtung ein und mischt den von Fujifilm-Kameras dominierten Markt der Edelkompakten auf. Der Sensor im Four-Thirds-Format performt vor allem bei Lichtempfindlichkeiten bis ISO 1600 sehr gut. Die Ausstattung überzeugt in unserem Praxistest gleichermaßen wie das Handling. Von der Automatik unterstützte Schnappschüsse lassen sich mit der Panasonic problemlos umsetzen, wie auch Fotos mit manuellen Einstellungen.
Die LX100 II eignet sich für Fotografen, die eine leichte Edelkompaktkamera mit Alleskönner Qualitäten suchen. (Tim Herpers, Test & Technik)
Zielgruppe und Alternativen
Die neue Panasonic LX100 II eignet sich für Fotografen, die eine leichte Kompaktkamera mit hochauflösendem Standardzoom suchen. Wer nicht nur Bildqualität, sondern auch viel Ausstattung und eine hohe Geschwindigkeit benötigt, ist hier richtig.
Weniger geeignet ist die Kamera für alle, die vorwiegend mit hohen Lichtempfindlichkeiten fotografieren. Denn die LX100 II spielt ihre besten Qualitäten wie schon ihr Vorgänger und für Kameras mit Four-Thirds-Sensor üblich im Low-ISO-Bereich aus.
Der Neupreis fällt mit derzeit 829 Euro zwar hoch, aber in Anbetracht des Testergebnisses durchaus fair aus. Wer dem Lumix-System nicht abgeneigt ist, aber mehr Freiheiten in Bezug auf die Objektivwahl haben möchte, sollte einen Blick auf die Lumix GX9 (665 Euro) werfen. Die Systemkamera ist eine lohnenswerte Alternative.
Fazit
In Summe kann die LX100II das Testlogo „Sehr gut“ für sich beanspruchen. Die Abbildungsleistung ist insbesondere im Low-ISO-Bereich super. Ebenso vorteilhaft präsentiert sich die Haptik der Kamera. Trotz kleiner Einstellelemente gelingt die Bedienung der Edelkompakten nahezu spielerisch. Die Ausstattung kann ebenso überzeugen, wenngleich der LX100 II ein beweglicher Monitor gut getan hätte. Das fest verbaute Leica-Objektiv ist klasse. Wer das Objektiv lieber wechselt, ist mit Systemkameras, wie der GX9, besser beraten.
- Der Sensor im Four-Thirds-Format liefert bei niedrigen ISO-Stufen eine hohe Auflösung
- Das verbaute Leica-Objektiv ist ausfahrbar
- Tolle Ausstattung: 4K-Foto- und 4K-Video-Modi, schnelles Serienbild, Touchdisplay
- Kompakte Größe
- Erstklassiges Handling.
- Monitor ist starr verbaut