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Test

Nikkor Z 135mm F/1,8 S Plena im Test: überragendes Teleobjektiv

Mit dem Nikkor Z 135mm F/1,8 S Plena bringt Nikon eine lichtstarke Tele-Festbrennweite auf den Markt, die höchste optische Qualität verspricht. Wir haben das Objektiv getestet.

Nikkor Z 135mm F/1,8 S Plena im Test

Pro & Kontra 

+ tolles Bokeh
+ sehr hohe Lichtstärke
+ schneller Autofokus
- hoher Preis

Bewertung

  • Auflösung (45 %): 97,7 %
  • Objektivgüte (30 %): 98,5 %
  • Ausstattung (15 %): 87,0 %
  • Autofokus (10 %): 96,4 %
  • Gesamtbewertung: SUPER, 96,2 %

Wenn Nikon bei der Modellbezeichnung eines neuen Objektivs ein Namensanhängsel hinzufügt, gilt es immer, besonders gut hinzuschauen. So wies das „Noct“ im Nikkor Z 58mm 1:0,95 S Noct beispielsweise auf die besonders hohe Lichtstärke hin. Bei seiner neuen Tele-Festbrennweite wählte Nikon nun den Zusatz „Plena“.

Der Name kommt aus dem Lateinischen und steht für „Gesamtheit“. Nikon vermittelt damit in Bezug auf das Objektiv, dass es „optische Perfektion“ und ein „ultimatives, makelloses Bokeh“ liefern soll. Prädestinierte Anwendungsgebiete sind vor allem die Mode- und Porträtfotografie. Doch auch für Großaufnahmen in der Natur und viele andere Anwendungsgebiete ist das lichtstarke Objektiv geeignet. Zumindest in Bezug auf das Bokeh übertreibt Nikon nicht.

Davon konnten wir uns beim Labor- und Praxistest überzeugen. Das Bokeh ist weich und bietet dank der elf Blendenlamellen kreisrunde Zerstreuungskreise. Diese abgerundeten Blendenlamellen und eine optische Zusammensetzung aus 16 Linsen in 14 Gruppen, die in Kombination Beugungsunschärfe minimieren und sagittalem Koma und sphärischen Aberrationen entgegenwirken, sorgen für eine extrem hohe Abbildungsleistung.

In unserem Test erzielt das Objektiv deshalb in der Kategorie Auflösung mit 97,7 Prozent einen Top-Wert.

Schneller Autofokus

Auch der Autofokus weiß im Test zu überzeugen und stellt schnell und zuverlässig scharf. Das Objektiv setzt dabei auf zwei Linsengruppen, die sich in präziser Synchronisation bewegen. Selbst bei größter Blendenöffnung erfolgt die Scharfstellung sehr fix und präzise. Abbildungsfehler sind bei den Aufnahmen höchstens in homöopathischen Dosen zu entdecken. Sie werden es jedoch ahnen: Solch eine Abbildungsleistung hat ihren Preis.

Und so müssen Sie für das Nikkor Z 135mm F1/1,8 S Plena rund 3000 Euro Anschaffungskosten veranschlagen, weswegen wohl vor allem Profifotografinnen und -fotografen zuschlagen werden. Ausgeliefert wird das Objektiv mit Deckeln, Gegenlichtblende sowie einer Objektivtasche. Unser Testfazit: ein echtes Premium-Objektiv, das nicht nur bei Porträtfotos viel Freude machen wird und tolle Bildergebnisse verspricht.

Nikkor Z 135mm F/1,8 S Plena Alternative: Nikkor Z 105mm F/2,8 VR S

Eine ähnliche Brennweite deckt das Nikkor Z 105mm F/2,8 VR S ab. Das kompakte, 949 Euro teure Objektiv überzeugte im Testlabor mit hoher Detailschärfe und einem weichen Bokeh.

Testurteil: 97,7 %

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