Ausgestattet mit einer maximalen Lichtempfindlichkeit von ISO 819.200 sorgt die neue Mittelklasse-DSLR Pentax KP für viel Aufsehen. Alles nur ein PR-Gag oder revolutionäre Weiterentwicklung? Wir klären auf !
Der gigantische Lichtempfindlichkeitsbereich des APS-C-Sensors ist nicht das einzige Highlight der neuen Pentax KP. Auf Wunsch wird der 24-Megapixel-Sensor über fünf Achsen intern stabilisiert. Ebenso sind Features wie ein elektronischer Verschluss mit Belichtungszeiten von bis zu 1/24.000 Sekunde und eine Pixel Shift Resolution für hochauflösende Aufnahmen inklusive. Typisch ist zudem das für Pentax robuste Gehäuse, das dank 67 Dichtungen gegen Staub und Wasser geschützt ist. Doch zurück zur Lichtempfindlichkeit des Sensors: Wer sich die Pentax KP zulegen möchte, um sie dann bei ISO 819.200 einzusetzen, sollte den Kauf überdenken. In unserem Labortest war bei einer so hohen Lichtempfindlichkeit nicht mehr viel von den Testcharts (siehe Testbilder auf der beiliegenden Heft-CD) erkennbar. Viel mehr als ein Fingerzeig an die Konkurrenz, was technologisch in einer Mittelklasse-DSLR umsetzbar ist, bedeutet der große ISO-Bereich der Pentax KP demnach nicht. Und doch bekommt die Kamera von uns die Testnote „SEHR GUT“.
Klassische Pentax-DSLR
Die Pentax KP überzeugt im Labortest, weil sie das System ihrer Vorgänger fortführt – mit Stärken wie auch Schwächen. In keinem unserer drei Bewertungskriterien (Bildqualität, Ausstattung, Handling) kann die Pentax mit grandiosen Leistungen bislang nie dagewesene Resultate erzielen. Vielmehr ist es eine konstant gute bis sehr gute Performance. Der wohl größte Kritikpunkt der KP zeigt sich beim Geschwindigkeitstest des trägen Autofokus im Live-View-Modus. Hingegen fördern Funktionen wie automatische Belichtungsreihen in Blende und Verschlusszeit die Kreativität. Fazit: sehr gute DSLR zu einem ambitionierten Preis von 1.299 Euro (Body).
Den detaillierten Test finden Sie in der DigitalPHOTO 06/2017.