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Ratgeber

Tipps vom Video-Profi: So erstellt Mike Suminski dynamische Videoaufnahmen im Kinolook

Profi-Videograf Mike Suminski hat nicht eine, sondern gleich zwei seiner Lebenspassionen zu seinem Beruf gemacht – das Filmen sowie den Fahrrad- und Motorsport. Hier erzählt er, wie er unter anderem zwei leistungsstarke Sony Kameras mit zwei Profi-Sportlern ausgiebig getestet hat.

So erstellt Mike Suminski dynamische Videoaufnahmen im Kinolook

Mit jedem Film, den Mike Suminski dreht, möchte er eine Geschichte erzählen. Dafür überlegt er sich im Vorfeld immer ein Konzept. „Ich sehe die Szenenreihenfolge schon vor meinem geistigen Auge, dann bespreche ich diese Idee mit den vor der Kamera stehenden Personen und wir machen uns an die Arbeit“, so der erfahrene Filmemacher.

So war es auch beim Dreh mit BMX-Profi Leon Binckebanck, den Suminski auf einer Motorrad-Show in Berlin kennengelernt und wegen des Drehprojekts später angeschrieben hat. „Die Sony ZV-E1 habe ich zum Testen bekommen, noch bevor sie auf dem Markt war“, erinnert sich der Videograf an den Auftrag von Sony.

„Ich wollte damit aber etwas mehr als nur eine Produktvorstellung machen und zeigen, wie es sich anfühlt, mit der Kamera unterwegs zu sein und sie zu nutzen.“

Dabei hat Suminski selbst mit der ZV-E1 gefilmt, sie aber auch seinem Protagonisten Leon in die Hand gegeben, der im Film zeigt, wie es ist, damit zu vloggen. (Nur für diese Aufnahmen hat Mike dann die Sony Alpha 7S III verwendet.)

Mit der Kamera verfolgt der erfahrene Filmemacher die professionellen Tricks und schnellen Sprünge des BMX-Fahrers. Mittels spannender Nahaufnahmen werden die Zuschauenden in die Geschichte hineingezogen, so als ob sie live dabei wären.

Das Unerwartete akzeptieren

Obwohl Suminski ein klares Filmkonzept im Kopf hatte, passierte bereits beim zweiten Drehspot am Potsdamer Platz etwas Unvorhersehbares: Die Kette des BMX-Rades riss und konnte nicht sofort repariert werden. Was nun? Bricht man den Dreh ab? Verabredet man sich für einen anderen Tag? Was ist aber, wenn sich das Wetter und die Lichtverhältnisse dann ändern?

Hier heißt es, Ruhe bewahren, schnell umdenken und flexibel für neue Ideen sein! „Nach kurzer Überlegung hatte der BMX-Fahrer vorgeschlagen, auch ohne Kette einige Spring- und Drehtricks durchzuführen“, erzählt Suminski.

„Auch so konnten wir imposante Filmsequenzen drehen“, sagt Suminski und ergänzt: „Es war sehr beeindruckend und hat viel Spaß gemacht, mit so einem Profi-Sportler wie Leon zu arbeiten.“

Apropos Spaß beim Dreh: Für Suminski hat sich die kleine und leichte Vollformat-Vlog-Kamera ZV-E1 als ein wahres Juwel entpuppt. „Direkt vom ersten Testtag an war ich in sie verliebt“, berichtet der Filmemacher. „Die ZV-E1 ist kompakt, handlich, filmisch sehr gut ausgestattet und kann ohne Einwände als eine vollwertige Hauptkamera benutzt werden.“

Für das Projekt hat Suminski die lichtstarken Objektive FE 24mm F1.4 GM und FE 50mm F1.2 GM von Sony verwendet. Dabei hat er freihändig gefilmt. „Für Videos ist die ZV-E1 mit den Bildstabilisierungsmodi ,Active‘ und ,Dynamisch Active‘ ausgestattet.

Beide funktionieren perfekt, der Letztere ist eine erweiterte Stufe des Bildstabilisators, sodass die Kamera selbst reinzoomt und den gecroppten Bereich nutzt, um noch stärker zu stabilisieren“, fügt er hinzu.

Kompakte Sony für die Profis

„Die ZV-E1 ist meiner Meinung nach eine richtig gute, kompakte Kamera, die sich perfekt für kurze Aufnahmen und punktuelle Nutzung eignet“, so Suminski. Wenn ambitionierte und Profi-Filmschaffende aber nach einer kompakten Alternative der Profi-Modelle FX6 und FX9 suchen, dann empfiehlt Mike die Sony FX3, ebenfalls aus der Cinema Line des Herstellers.

Um diese ausgiebig zu testen, verabredete sich der Videograf und passionierte Motorradfahrer mit dem Stuntrider Tommy Schubert. Für den spannenden Geschichtsaufbau trafen sie sich zuerst in Tommys Motorradgarage in der Nähe von Leipzig.

Um mehr Dramatik zu erzeugen, dunkelten sie den kleinen Raum ab und leuchteten ihn dann mit drei Dauerlichtgeräten spotartig aus (s. Fotos oben). „Auch bei diesen schlechten Lichtverhältnissen mit viel Gegenlicht und Schatten funktionierte der Autofokus der FX3 extrem schnell und präzise“, erzählt uns Suminski.

„Ich konnte mich jedes Mal fast blind darauf verlassen.“ Was besonders praktisch und ausschlaggebend für ihn gewesen ist, ist die Kompaktheit dieser Profi-Videokamera.

Da sie so klein ist, konnte er ebenso ein kompaktes Gimbal und ein kleines Richtmikrofon (das Sony ECM-B1M, das direkt über den Multi-Interface-Adapterschuh der Kamera angeschlossen wird) benutzen.

„Großes Equipment raubt mir die Flexibilität und zwingt mich, langsamer zu arbeiten. Für die Sportaufnahmen, die ich gerne aufnehme, ist die FX3 viel praktikabler.“ So konnte Suminski beispielsweise Nahaufnahmen im Reifenbereich erstellen und bei den späteren, actionreichen Filmszenen am Trainingsgelände samt Kamera aus dem Kofferraum eines mitfahrenden Autos heraus filmen.

Noch zusätzlich war es am Drehtag sehr heiß. „Auch kein Problem für die Kamera – die integrierte Kühlung am FX3-Gehäuse ließ mich auch nach mehreren Stunden nicht im Stich, und wir mussten keine Zwangspausen machen, damit es wieder abkühlt.“

Filmlook kreieren

Generell arbeitet Suminski ausschließlich mit Festbrennweiten und setzt gerne auf die G-Master-Serie von Sony. Bei diesem Videoprojekt hat er seine geliebten

  • FE 24mm F1.4 GM und
  • FE 50mm F1.2 GM, aber auch das
  • FE 14mm F1.8 GM,
  • FE 85mm F1.4 GM und das Telezoom
  • FE 70–200mm F2.8 GM OSS für die Actionaufnahmen dabei.

„Die starke Abbildungsleistung und das ausgefeilte AF-System der Sony Objektive möchte ich nicht mehr missen“, so der Filmemacher. „Ich sehe meine Ausrüstung als mein Werkzeug. Um die besten Ergebnisse zu liefern, brauche ich auch gute Qualität.“

Alle hier beschriebenen Filme von Suminski können Sie auf seinem YouTube-Kanal sehen (s. blauer Kasten unten). Neben spektakulären Videos finden sich dort auch zahlreiche Tutorials. 

Der Videograf

Mike Suminski ist als Videograf und Fotograf in Berlin tätig. Sein Interesse in diesen zwei Bereichen kam aber aus einer anderen Kunstrichtung – als Jugendlicher hat er nämlich Musik gemacht. Irgendwann fing er an, die Musikvideos für seine, später auch für fremde Bands zu drehen, und so wurde seine Liebe für die Kameraarbeit erweckt.

2011 hat er seine Ausbildung als Mediengestalter Bild und Ton abgeschlossen. Seitdem arbeitet Suminski freiberuflich in der Filmbranche für Serien-, Film-, aber auch kleinere Projekte. Außerdem dreht er Event-, Image-, Sport- und Musikvideos. So ist er nun seit rund 16 Jahren hauptberuflich in der Branche unterwegs.

YouTube: @mikesuminski | Instagram: @mikesuminski

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