Enthält Affiliate-Links [Was ist das?]
Ratgeber

Fotoausrüstung: 6 Tipps für den nächsten Fotoausflug in die Natur

Grundsätzlich gilt für alle, die zum Fotografieren in die Natur hinausziehen: Weniger Fotoausrüstung ist oft mehr! Meist reicht es, mit Kamera und Teleobjektiv loszuziehen. Nichtsdestotrotz gibt es Zubehör, das den Weg zum perfekten Naturfoto erleichtert, Sie und Ihr Equipment schützt und Ihre Fotografie auf eine professionellere Ebene hebt.

Fotoausrüstung für den Ausflug in die Natur

Denken Sie daran: Um Tiere und tolle Naturaufnahmen abzulichten, braucht es nicht nur das richtige Equipment, sondern auch jede Menge Erfahrung im Umgang mit der Umgebung. 

1. Fotorucksack

Die Grundbasis einer jeden Ausrüstung für einen Fotoausflug in die Natur sollte ein guter Fotorucksack sein – am besten wasserdicht, gut gepolstert und aufgeteilt sowie mit hohem Tragekomfort für lange Wanderungen unter freiem Himmel. Das Angebot an Fotorucksäcken ist unüberschaubar groß.

Als Testsieger für lange Fototouren in unserem großen Vergleichstest präsentierte sich der Rucksack Fotoliner Ocean M von Rollei. Sehr gut abgeschnitten haben hier zudem der Stage Capture 16 von Evoc sowie der Photocross 13 von Mindshift.

Lesetipp

Die 10 besten Fotorucksäcke 2024 im Test: bis 250 €

Ein Fotorucksack kann ein praktischer Helfer sein, gerade für alle, die mit ihrem Equipment viel unterwegs sind. Insbesondere in der Preisklasse... mehr

2. Kamera und Objektive 

Prinzipiell können Sie mit jeder Kamera in die Natur gehen und dort fotografieren; wir empfehlen jedoch den Griff zu einer Spiegelreflex- oder Systemkamera mit Wechselobjektiv. Apropos: Das eine Universal-Objektiv für die Naturfotografie gibt es (leider) nicht.

So möchten Sie in einem Moment zum Beispiel einen Fuchs in der Ferne und im nächsten einen Pilz aus nächster Nähe einfangen. Während Zooms wie zum Beispiel das Ultra-Telezoom Tamron 150–500mm F5–6,7 maximale Flexibilität und kreative Freiheit für Tieraufnahmen bieten, überzeugen Festbrennweiten wie das Nikkor Z MC 105mm 1:2,8 VR S mit Lichtstärke für Nahaufnahmen mit Schärfe und Bokeh.

3. Stativ, Bohnensack & Co. 

Um auf Wanderungen durch die Natur nicht zu schwer zu tragen, sollten Sie bei ihrem Reisestativ auf einen guten Kompromiss zwischen geringem Gewicht, Packmaß sowie Stabilität achten. Wichtig: Für eine schwere Telelinse benötigen Sie mehr Tragkraft als für ein Weitwinkelobjektiv.

Um Naturmotive wie Tiere oder Pflanzen nah am Waldboden auf Augenhöhe fotografieren zu können, kann es zudem sinnvoll sein, mit einem Bohnensack, Kissen oder Dreibein-Stativ ohne Mittelsäule zu arbeiten. Welches stabilisierende Zubehör den Weg in Ihren Fotorucksack findet, hängt also von den Motiven ab, die Sie festhalten möchten.

Lesetipp

6 günstige Reisestative unter 200 Euro im Test (Carbon und Aluminium)

Wer reisen will, sollte auf leichtes Gepäck achten. Da kommen dedizierte Reisestative gerade recht: Mit geringem Gewicht und Packmaß passen sie... mehr

4. Robuste Kleidung 

Als Naturfotograf oder -fotografin sollten Sie hinsichtlich der eigenen Kleidung nicht allzu pingelig sein. Denn um Pflanzen oder Tiere bestmöglich einzufangen, ist es nicht selten notwendig, sich auf den Boden zu setzen oder sogar flach auf den Bauch zu legen – auch bei schlechtem Wetter.

Natürlich könnten Sie auch immer eine Isomatte mit sich tragen, die Sie als Unterlage nutzen. Einfacher ist es jedoch mit robuster, wasserdichter Kleidung, die Sie danach in die Waschmaschine stecken können. Unser Tipp: Achten Sie vor allem beim Fotografieren von Tieren auf gedeckte Farben oder Tarnmuster.

5. Regenschutz und Tarnung

Einen Regenschutz für Ausrüstung und Körper braucht jeder Naturfotograf und jede Naturfotografin. Möchten Sie zusätzlich Wildlife fotografieren, sollte dieser Schutz bestensfalls keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Also schlagen Sie beim Neuerwerb doch einfach direkt zwei Fliegen mit einer Klatsche und greifen Sie zu einem Regenschutz in Grün oder mit Tarnmuster oder zu einem Tarnüberwurf mit Extraöffnung für das Objektiv. Kurzum: Ein mobiles Tarnzelt verhindert dabei nicht nur, dass Tiere Sie entdecken, sondern hält auch das Equipment trocken.

6. Kleine Helfer für unterwegs 

Weiteres nützliches Zubehör für den Fotoausflug in die Natur sind praktische Utensilien wie ein Mikrofaser-Reinigungstuch für das Objektiv bei Regen, Nebel oder staubigem Wind sowie eine LED-Taschenlampe, die in schwachen Lichtverhältnissen bei der Ausleuchtung von Wegen oder des Motivs (zum Beispiel einer Pflanze) helfen kann.

Ist man draußen unterwegs und legt mehrere Kilometer zu dem Wunschmotiv zurück, sollte man zudem immer Ersatzakkus sowie Extra-Speicherkarten dabeihaben. Ebenfalls wichtig: ein Smartphone samt Apps, um beispielsweise das Wetter im Blick behalten zu können.

Lesetipp

So gelingt Gewitterfotografie: Profi Bastian Werner gibt wichtige Tipps

Eindrucksvolle Wetterfotos entstehen selten durch Zufall, sondern sind das Resultat ausgiebiger Planung. In unserer neuen Serie gibt Ihnen Bastian... mehr

Mehr zum Thema