Im Jahr 1976 reiste Wolfgang Korall zum ersten Mal nach Georgien und ist seitdem fasziniert von dem traditionsreichen Land und seinen gastfreundlichen Menschen. Auf jeder weiteren Reise entstehen neue beeindruckende und authentische Bilder, die den Betrachter mit in die Berge des Kleinen und Großen Kaukasus nehmen.
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Georgien ist für Wolfgang Korall ein Synonym für Freiheit. Seit seiner Jugend fühlt der Berliner eine tiefe Verbundenheit mit dem Land: „Ich habe in der DDR gelebt und darunter gelitten, die Welt nicht frei bereisen zu können. Deshalb zog es mich in die Berge Georgiens, zu den Menschen, die seit Jahrhunderten in traditioneller Weise lebten und sich nicht darum kümmerten, was die Administration in Tiflis sagte“, erzählt der Diplomfotograf und fügt hinzu: „Das Land hat mich in den Achtzigerjahren so beeindruckt, dass ich Georgier werden wollte.“ Zum Fotografieren ist Korall am liebsten alleine unterwegs, hat jedoch einheimische Freunde, die ihn in einem Jeep durch die abenteuerlichen Landschaften des Hochgebirges begleiten: „Georgien ist kein gemütliches Urlaubsland. Wer dort hin möchte, sollte eine gewisse Entdeckernatur besitzen und bereit sein, Anstrengungen auf sich zu nehmen.“ Durch seine persönlichen Kontakte kam der Berufsfotograf auch an entlegene Orte und intime Motive, denn „wenn man georgische Freunde hat, gehört man als Gast dazu.“ Seine fotografische Arbeit schildert er bescheiden: „Bei meinen besten Bildern ist der liebe Gott dabei und ich bin nur der Mann am Auslöser. Es gehört Glück dazu und ich reagiere in Sekunden auf eine Situation, die ich kommen sehe und als Bild vor Augen habe.“ Ganze elf Mal bereiste Korall das kleine, traditionsreiche Land bereits und schwärmt: „Georgien macht einen süchtig. Wer einmal dort war, will wieder hin."
Wetter:
Von fast tropisch über kontinental bis hin zu alpin: Das Klima in Georgien ist von starken Gegensätzen geprägt. Nur extrem heiß oder extrem kalt wird es nicht.
Anreise:
Aus Deutschland lässt sich Georgien am besten per Flugzeug erreichen. Von Frankfurt fliegen regelmäßig Linienflüge nach Tiflis. Der Flug dauert vier Stunden.
Währung:
In Georgien wird mit dem Georgischen Lari bezahlt. Kreditkarten werden nicht überall akzeptiert, deshalb ist es ratsam, immer Bargeld bei sich zu haben. Highlights: Mittelalterliche Dorffestungen, atemberaubende Landschaften, köstliche Weinproben und eine Hauptstadt im Umbruch: Georgien besticht durch Traditionsreichtum und faszinierende Natur.
Über den Fotografen
Wolfgang Korall (67) lebt und arbeitet in Berlin. Seit 1981 ist der studierte Diplomphysiker und Diplomfotograf als freier Fotograf tätig, veröffentlicht Bildbände und zeigt seine Fotos in Ausstellungen.
Weitere Informationen finden Sie auf wolfgangkorall.de