Sigmas Art-Linie steht für Top-Qualität, erstklassige Verarbeitung und scharfe Aufnahme-Ergebnisse. Treffen diese Parameter auch auf den neuesten Wurf aus der Art-Klasse zu? Wir haben uns das neue Sigma Art 24mm F1,4 DG HSM einmal genauer angesehen – ein Modell mit hoher Lichtstärke f/1,4. Die Traumlinse für atemberaubende Landschaftsaufnahmen? Wir sagen ja!
Weit und scharf
Mit der Einführung der Art-Objektive hat Sigma vieles richtig gemacht. Ausgelegt auf hohe Abbildungsleistung und Lichtstärke erfüllen sie die Bedürfnisse ambitionierter und professioneller Fotografen. Dies zeigt sich nicht nur in den bisher stets erstklassigen Bewertungen, die die Linsen in unserem Testlabor abstauben konnten, sondern vor allem in extraknackigen Bildern. Nun erweitert die japanische Kameraschmiede ihr Line-Up mit dem neuen Art 24mm in den Superweitwinkelbereich. Eine hervorragende Idee, wie sich im Test zeigt. Denn gegenüber der bislang weitwinkligsten Art-Festbrennoptik, dem Art 30mm F1,4 DC HSM, erhöht sich der maximal abbildbare Bildwinkel von 50,7 auf stattliche 84,1 Grad. Ein wahrer Augenöffner. Wow-Faktor inklusive!
Kaum Schwächen
Für Letzteren sorgt auch die erstklassige Linsenauswahl, die sich in 665 Gramm Gewicht niederschlägt, bestehend aus 15 Glaskörpern in 11 Gruppen. Im Detail veredelt mit FLD- und SLD-Gläsern sowie zwei Linsen mit asphärischen Oberflächen. Das resultiert in maximal 1.622 aufgelöste Linienpaare pro Bildhöhe im Zentrum bei f/4. Offenblendiger geht etwas Schärfe verloren, genau wie bei f/16. Insgesamt liegt der Schärfeverlauf aber auf durchweg hohem Niveau. Gleiches gilt für die Vignettierung: Diese ist bei f/1,4 mess- und sichtbar, verschwindet jedoch spätestens ab Blende f/2,8. Lediglich die minimale tonnenförmige Verzeichnung bleibt bestehen. Diese fällt insbesondere dann auf, wenn sich im Randbereich Linien befinden (z. B. Architektur). Mittels Photoshop & Co. lässt sich dies aber wieder gerade biegen.
Abgerundet wird die Top-Optik durch den flotten Ultraschallmotor und die erhabene Haptik (z. B. Messing-Bajonett). Macht unter dem Strich 91,7 Prozent – und unsere Empfehlung.
- Flinker Ultraschallmotor (HSM)
- Leiser und zügiger Autofokusmotor
- Präziser, geschmeidig laufender Fokusring
- Vergleichsweise geringe Verzeichnung
- Stabiles Messing-Bajonett
- Mit Docking Station (optional) kompatibel
- Mess- und sichtbare Vignettierung bei Offenblende f/1,4
