Die Australierin Suellen Baker ist begeisterte Makrofotografin. In unserem Kurzinterview schildert Sie, wie das vorgestellte Foto der Gottesanbeterin ganz ohne Stativ entstand.
10 Fragen an Melanie Häde
1. Was für ein Insekt ist hier zu sehen?
Ganz genau kann ich es leider nicht sagen. Ich weiß nur, dass es sich um eine Gottesanbeterin halten müsste. Sorry, ich bin da leider keine Expertin.
2. Auch die Pflanze ist faszinierend. Wo haben Sie das Foto aufgenommen?
Diese Sukkulenten, auch hier weiß ich leider nicht den ganz genauen Fachausdruck, wachsen überall hier in der Gegend in Australien. So auch direkt hinter unserem Swimming Pool. Dort habe ich das Motiv letztlich fotografiert.
3. Klingt nach einer spontanen Entdeckung – oder war das eine geplante Aufnahme?
Ich plane Shootings eher selten – oder eigentlich nie, sondern möchte Motive einfach so natürlich und spontan wie möglich ablichten. Genau wie bei der Gottesanbeterin. Ich habe das Insekt entdeckt und spontan auf den Auslöser gedrückt.
4. Die Farben sind wirklich erstaunlich. Wobei handelt es sich bei dem Gelb im Bildhintergrund?
Das ist tatsächlich nur unser Sonnenschirm, der am Geländer des Pools lehnt. Ich muss auch sagen, dass die gelbe Farbe einen tollen Effekt erzeugt. Sie gibt dem Bild das gewisse Etwas.
5. Wie lange hat es gedauert, bis die Gottesanbeterin in die Kamera geblickt hat?
Das Tierchen schien wirklich sehr an mir oder meiner Kamera interessiert. Ich habe nur vier oder fünf Aufnahmen gemacht, bis es in die Kamera schaute.
6. Fotografieren Sie am liebsten Makro?
Ja, Makromotive begeistern mich und machen schon den größten Teil meiner Fotos aus. Ich habe allerdings Lust, mich in Zukunft auch der Vogelfotografie zu widmen. Ich überlege, mir daher ein 100–400mm-Objektiv zuzulegen.
7. Damit wären wir beim Thema Equipment. Mit welcher Kamera fotografieren Sie?
Ich besitze zwei wunderbare Kameras, die Sony Alpha 7S III und die Sony Alpha 7R IV. Dieses Bild müsste mit der Alpha 7S III entstanden sein. Ich greife immer nach der Kamera, die gerade am nächsten parat liegt. Zum Equipment kann ich noch sagen, dass ich kein Stativ habe.
8. Wie regelmäßig fotografieren Sie?
Die Gegend, in der ich lebe, ist malerisch und lädt regelrecht zu Fotoausflügen ein. Daher nutze ich jede Gelegenheit, um zu fotografieren. Das kann gut und gerne beinahe täglich sein. Trotzdem betreibe ich die Fotografie als reines Hobby.
9. Gefällt Ihnen das „Draußensein“ am meisten an der Fotografie?
Ich mag es, schöne Dinge zu entdecken. Das müssen nicht immer Naturmotive sein. Auch die Bildbearbeitung gefällt mir. Als Filmemacherin bin ich es gewohnt, viel Zeit mit der Nachbearbeitung zu verbringen.
10. Gibt es noch etwas, dass wir über Ihre Bilder oder zur Entstehung wissen sollten?
Eigentlich ist alles gesagt. Ich habe mich einfach darüber gefreut, das Tier entdeckt zu haben – und, dass es so geduldig auf mich gewartet hat.
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Die Australierin Suellen Baker erhielt ihren Abschluss an einer Filmschule und dreht seither Dokumentarfilme. In ihrer Freizeit widmet sie sich der Fotografie. Außerdem betreibt sie im australischen Bundesstaat New South Wales eine Zuckerrohr-Plantage und züchtet Rinder.
