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Kaufberatung: Urlaub in den Bergen, Strandurlaub und Städtereisen

Sommerzeit ist Urlaubszeit! Doch welche Kameras, Objektive und Zubehörartikel sind auf Reisen ideal? Das kommt darauf an, welche Art von Urlaub Sie planen! Geht es an den Strand, in die Berge oder zum Sightseeing in eine Metropole? Wir stellen für jedes Urlaubsziel das optimale Equipment vor und geben Kauftipps.

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Endlich Sommer! Für viele heißt es nun: Koffer packen und ab in den wohlverdienten Urlaub! Als Leser der DigitalPHOTO wird Ihre Fotoausrüstung im Gepäck sicherlich nicht fehlen. Was gibt es schließlich Schöneres für einen leidenschaftlichen Hobbyfotografen, als ferne Ziele zu erkunden und neue, spannende Motive zu entdecken. Spätestens beim Packen steht man als Fotograf jedoch vor schwierigen Entscheidungen: Soll ich wirklich meine große DSLR mitnehmen oder doch lieber eine handliche CSC oder Kompaktkamera? Welche Objektive packe ich ein? Den Universalzoom, mit dem vom Weit- bis zum Telewinkel alles abgedeckt wird? Oder beschränke ich mich auf einige ausgewählte Brennweiten und lege lieber Wert auf eine hohe Lichtstärke und eine sehr gute Abbildungsqualität – und spare nebenbei auch noch Gewicht? Und was ist mit einem Stativ? Brauche ich es wirklich, oder kann ich es mir sparen, das unhandliche Zubehör ständig mitschleppen zu müssen? Jede Menge Fragen also, die es zu beantworten gilt. Doch wie sieht nun die optimale Urlaubsausrüstung aus? Ein Urlaubskomplettpaket, das für jedes Ziel und jedes erdenkliche Fotomotiv bestens geeignet ist und nebenbei kaum Platz im Koffer beansprucht, gibt es natürlich nicht. Entscheidend für die Auswahl ist immer, welche Ansprüche man selbst an seine Ausrüstung im Urlaub hat – und wohin es Sie in Ihren Ferien zieht.

Berge, Strand oder Stadttour?

Wir haben für unsere Ausrüstungstipps für den Urlaub exemplarisch drei Urlaubsszenarien erstellt. Szenario 1: Sie reisen in die Berge. Dabei wandern Sie vorbei an herrlichen Wasserfällen, passieren beeindruckende Schluchten und genießen das Panorama auf der Alm oder gar vom Gipfel. Um diese tollen Fotomotive optimal einfangen zu können, brauchen Sie eine hochwertige Ausrüstung. Die aber auch robust und gleichzeitig leicht sein sollte – jedes zusätzliche Kilogramm wiegt nach einem anstrengenden Tagesmarsch schwer wie Blei. In unserem zweiten Szenario entspannen Sie sich in Ihrem Urlaub am Strand. Egal, ob Mittelmeer, Nord- oder Ostseeküste oder eine karibische Inselperle: Ausgiebige Wanderungen stehen hier in der Regel nicht auf dem Programm. Stattdessen lässt man es auf einem Liegestuhl ruhig angehen und nutzt die vielen Motivmöglichkeiten, die das Strandpanorama zu bieten hat. Toll ist es dabei natürlich, wenn die Kamera spritzwassergeschützt ist, und man vom Meer aus fotografieren kann. Das erlaubt völlig neue Perspektiven. Noch besser: Sie nehmen Ihre Kamera beim Schnorcheln mit unter Wasser und machen sich auf die Suche nach exotischen Fischen und farbenfrohen Korallenriffen. Im dritten Szenario legen Sie sich nicht auf die faule Haut, sondern nutzen Ihre Zeit, um eine der vielen spannenden Metropolen dieser Welt zu entdecken. Egal, ob Berlin, Hamburg, Paris, New York oder Tokio: Städte sind immer reizvolle Ziele, weil es nicht nur jede Menge Sehenswürdigkeiten zu entdecken gibt, sondern man auch in das Lebensgefühl, in die Kultur und die Besonderheiten einer Stadt eintauchen kann. Als ambitionierter Hobbyfotograf haben Sie Ihre Kamera dabei natürlich immer aufnahmebereit zur Hand. Jede Metropole hat ein Füllhorn spannender Motive zu bieten. Auch und vor allem abseits der ausgetretenen Touristenpfade!

Bergpanorama im Weitwinkel

Was darf also in Ihrer Fotoausrüstung nicht fehlen? Beginnen wir mit dem klassischen Urlaub in den Bergen, auf den sich Millionen von Naturliebhabern hierzulande jedes Jahr aufs Neue freuen. Bei Urlaubszielen wie den Alpen denken wahrscheinlich alle zuerst an herrliche Panoramaansichten, die man von den Berggipfeln aus genießen kann. Solche weitläufigen Landschaften lassen sich am besten mit einem Ultraweitwinkelobjektiv einfangen. Alternativ, oder besser noch ergänzend, bietet sich das Stitchen, also das Zusammensetzen, von Einzelaufnahmen zu einem XXL-Panorama an.

Vollformat oder APS-C?

Unsere Equipment-Empfehlung ist in diesem Fall eine Nikon D500 kombiniert mit einem lichtstarken 18-35mm F1,8 DC HSM Weitwinkelzoomobjektiv von Sigma. Fehlen darf dabei auch nicht ein robustes, aber gleichzeitig leicht zu transportierendes Stativ wie das MUNDO 525MC von Cullmann. Die Nikon D500 gilt als eines der besten DSLR-Modelle mit APS-C-Sensor. Sie ist die kleine Schwester der Vollformatkamera D5 und bringt ein Autofokus-System mit 153 Messfeldern mit. Das sorgt für eine präzise und extrem schnelle Motiverkennung. Auch Videos in den Bergen lassen sich dank Aufnahme in 4K-Auflösung in bester Qualität erstellen. Doch warum haben wir uns als Empfehlung für eine DX-Kamera entschieden und nicht für eine Vollformatkamera? Tatsächlich versprechen Full-Frame-Kameras in den Bergen Vorteile - unter anderem, weil hier der Crop-Faktor entfällt. Wer mit einer DX-Kamera mit einer Brennweite von 18mm fotografiert, schafft damit einen Bildausschnitt, der rund 27mm bei einer Vollformatkamera entspricht. Mit einer Vollformatkamera bekommen Sie also schlichtweg mehr Landschaft aufs Bild!

Schnell und vielseitig

Diesen Nachteil kann die D500 jedoch durch ihre Vielseitigkeit ausgleichen. Die Kamera, die im Handel ab 1.550 Euro zu haben ist, ist nämlich deutlich schneller als sämtliche Vollformatkameras in dieser Preisklasse. Sei es die Nikon D610, die D750 oder die Canon-Alternative EOS 6D. So lassen sich mit der D500 auch andere spannende Motive in den Bergen mühelos ablichten: zum Beispiel Aufnahmen von Adlern, die in hohem Tempo über die Gipfel kreisen. Wem es hingegen ausschließlich auf tolle, weitläufige Panoramen ankommt, der fährt mit einer Vollformatkamera besser. Achten Sie beim Kauf nur darauf, dass auch entsprechende Weitwinkelobjektive für die Kamera verfügbar sind. Wer tolle Ultraweitwinkelpanoramen und spektakuläre Actionfotos gleichermaßen aufnehmen möchte, muss sich im Übrigen in der Profiklasse der DSLRs umschauen. Hier kommen dann Modelle wie die EOS 5D Mark IV in Betracht, die rund 4.000 Euro im Handel kosten!

Reisezoom: Keine Alternative

Zuhause lassen können Sie in jedem Fall Ihr Universalzoomobjektiv. Solche Objektive mit Brennweiten von 18 bis zu 300mm sind bei vielen Hobbyfotografen sehr beliebt, weil man hiermit, ohne das Objektiv wechseln zu müssen, mit sämtlichen Brennweiten fotografieren kann. Der Nachteil: Insbesondere bei sehr kurzen und auch bei sehr langen Brennweiten liefern diese Allrounder in der Regel keine überzeugende Abbildungsqualität. Setzen Sie deshalb lieber auf eine Auswahl von lichtstarken Festbrennweiten. Eine praktische Alternative sind lichtstarke Zoombrennweiten wie die bereits beschriebene Sigma-Optik (18-35mm). Entsprechende Pendants findet man auch im Telebrennweitenbereich. Fall Sie noch Platz in Ihrem Fotorucksack finden, sollten Sie unbedingt noch einen Grauverlaufsfilter und einen ND-Filter einpacken Der Grauverlaufsfilter sorgt für eine tolle Wolkenzeichnung und wertet so Ihre Bilder in den Bergen deutlich auf. Den ND-Filter können Sie gut gebrauchen, wenn Sie bei strahlendem Sonnenschein fotografieren möchten. Mit dem Filter werden längere Belichtungszeiten möglich, weil die Menge des einfallenden Lichts auf den Sensor reduziert wird. Insbesondere für Aufnahmen von fließendem Wasser sind lange Belichtungszeiten ein tolles Stilmittel.

Die perfekte Beachcam

Würde man Ihre Kamera fragen, ob Sie in die Berge oder an einen Mittelmeerstrand verreisen sollen, würde sie garantiert die Berge bevorzugen. Ein Sandstrand und eine DSLR oder CSC ist nämlich keine besonders harmonische Kombination. Warum? Sie kennen das sicherlich aus eigener Erfahrung: Sandkörnchen finden den Weg in jede Kameraöffnung. Und so darf man nach dem Sonnenbaden die feinen Einkerbungen am Objektiv und Gehäuse erst einmal vorsichtig vom Sand reinigen. Noch schlimmer natürlich, wenn der Sand irgendwie den Weg ins Gehäuseinnere gefunden hat! Doch der Sand ist nicht der einzige Feind der Kameratechnik. Hitze im direkten Sonnenlicht kann das Plastikgehäuse verformen. Die feuchte, salzhaltige Meeresluft sorgt für Schlieren auf der Linse. Und weil das noch nicht schlimm genug ist, geben wir selbst der Kamera den Rest, indem wir mit unseren von der Sonnencreme fettigen Händen das Display und möglicherweise auch noch die Linse berühren. Das bedeutet: Nach jedem Strandtag mit Kamera ist eine Generalreinigung fällig. Trotzdem wollen wir natürlich auch am Strand nicht auf eine hochwertige DSLR oder CSC verzichten. Deshalb gilt hier grundsätzlich der Rat: Die Kamera nach dem Fotografieren möglichst sofort wieder sicher in die Fototasche packen und diese im Schatten verstauen. Die Tasche nicht in den Sand legen! Wer diese Grundregeln beherzigt, wird mit jeder beliebigen DSLR oder CSC tolle Aufnahmen machen können. Möchten Sie sich anlässlich Ihres Strandurlaubs eine neue Kamera zulegen, sind Modelle empfehlenswert, deren Gehäuse besonders zuverlässig gegen Staub und Wasserspritzer abgedichtet sind. Ein Beispiel hierfür ist die Pentax K-S2, eine kleine und besonders wetterfeste DSLR mit APS-C-Sensor.

Fotografieren unter Wasser

Mit ins Wasser nehmen sollten Sie aber auch die Pentax K-S2 nicht. Grundsätzlich gilt das für jede DSLR oder CSC, die nicht sicher in einem Unterwassergehäuse verpackt ist. Schon eine einzige Welle, die Sie unvorbereitet trifft, kann Ihre Kamera unbrauchbar werden lassen. Unser Tipp: Kaufen Sie sich für solche Fotos und für Aufnahmen beim Schnorcheln eine kompakte Unterwasserkamera wie die PowerShot D30 von Canon. Spezielle, angepasste Unterwassergehäuse für DSLRs und CSCs kosten in der Regel mehrere Hundert Euro. Solch eine Investition lohnt sich nur, wenn man seine Kamera auch regelmäßig mit zum Tauchen nehmen möchte. Fast noch wichtiger als die Frage, welche Kamera Sie mit an den Strand nehmen, ist die Frage, wann Sie damit fotografieren möchten. Die Mittagssonne mag für Sonnenanbeter seinen Reiz haben, doch aus fotografischer Sicht sollten Sie sie unbedingt meiden. Blinzelnde Augen, blasse Kontraste und harte Schatten machen es schwer, zu dieser Zeit schöne Bilder aufzunehmen. Deutlich effektvollere Bilder verspricht die Abendsonne. Nutzen Sie zum Fotografieren unbedingt die Blaue Stunde. Diese Zeit ist für atmosphärische Bilder deshalb ideal, da während dieser Zeit der Himmel und die Lichter der Stadt ungefähr die gleiche Helligkeit aufweisen. Das sorgt für eine tolle Lichtstimmung: egal, ob Sie Porträt-, Available Light oder Landschaftsfotos aufnehmen möchten.

City mit der Kamera erlaufen

Unsere dritte Reisegruppe verbindet Urlaub nicht mit Abschalten und Faulenzen, sondern mit Entdecken und Erleben. Sightseeing in attraktiven Städten rund um den Globus liegen im Trend. Vor allem in den Metropolen kann man mühelos eine Woche und mehr Zeit verbringen, ohne sich auch nur eine Sekunde zu langweilen. Solche Städtetrips sind meist verbunden mit langen Märschen. Schließlich kann man sich eine Stadt immer besser erlaufen, als mit einem Sightseeing- Bus zu erfahren. Für Fotografen heißt das: Belasten Sie sich bei Ihren Touren nicht mit unnötig viel Gepäck! Große DSLRs mit drei, vier lichtstarken Objektiven im Rucksack versprechen zwar tolle Aufnahmen, sind jedoch bei langen Fußmärschen auf Dauer sehr hinderlich. Besser ist eine leichte, kompakte Kamera mit angelegtem Objektiv, die Sie bei Bedarf einfach aus der Hosentasche ziehen. Hier sind CSCs gegenüber DSLRs also klar im Vorteil! Unsere Empfehlung ist die schmale, aber gleichzeitig pfeilschnelle und leistungsfähige Sony Alpha 6500. Das Gehäuse der Kamera ist kaum größer als das einer handelsüblichen Kompaktkamera. Technisch jedoch ist die Alpha 6500 den Schnappschuss-Kameras um ein Vielfaches überlegen. Damit Sie den Gewichts- und Tragevorteil wirklich ausnutzen können, sollten Sie natürlich auch bei der Wahl des Objektivs unbedingt auf die Abmessungen achten. Ein wuchtiges Reisezoomobjektiv würde dafür sorgen, dass der „Hosentaschen-Vorteil“ auch schon wieder Vergangenheit ist. Unser Tipp: Beschränken Sie sich bewusst auf eine Brennweite zwischen 18 und 35mm – also eine Brennweite, die zwischen klassischem Weitwinkel und Reportage angesiedelt ist. Damit verlassen Sie die Komfortzone eines Universalzooms, mit dem man sich den Bildausschnitt so einstellt, bis es passt – ohne sich selbst bewegen zu müssen. Eine Festbrennweite hingegen macht es nötig, dass Sie sich zu Fuß auf die Suche nach spannenden Perspektiven und Bildausschnitten machen müssen. Straßenseite wechseln, in die Hocke gehen, nach Erhöhungen in der Umgebung schauen: So entdecken Sie Motive, die Ihnen mit einem Zoomobjektiv garantiert verborgen geblieben wären. Wer bei einer Festbrennweite zu große Einschränkungen beim Fotografieren befürchtet, sollte zu einem Weitwinkelzoomobjektiv wie dem FE 12-24mm F4 G von Sony greifen. Das ist handlich und kompakt und bietet Ihnen einen ausreichenden Spielraum, um eine Stadt fotografisch zu entdecken.

Kompakte: Perfekte Begleiter

Eine interessante Alternative zu CSCs und DSLRS für Städtefotografen sind die sogenannten Premium-Kompaktkameras. Die haben mit günstigen Einsteiger-Kompaktkameras nur gemeinsam, dass das Objektiv im Gehäuse fest verbaut ist und sich nicht austauschen lässt. Ansonsten orientieren sich die Premium-Kompakten qualitativ eher an DSLRs und CSCs. So kommen in den Geräten große Bildsensoren und lichtstarke Objektive zum Einsatz. Damit sind Sie bestens für Low-Light-Fotos gerüstet und können Ihre Bilder auch mit selektiver Schärfentiefe ganz bewusst gestalten. Kurzum: Luxus- Kompaktkameras sind die idealen Lösungen, wenn man eine hochwertige, gleichzeitig aber sehr handliche Kamera sucht. Sony bietet in diesem Bereich diverse Modelle an. Angefangen bei der RX 100 V, die einen 1-Zoll-Sensor und eine F1,8-F2,8-Optik mit 24-70mm Brennweite mitbringt. Rund 1.000 Euro kostet die Kamera im Handel. Das Topmodell in dieser Kameraklasse ist die RX1R II mit rückwärts belichtetem Vollformatsensor und 35mm-Festbrennweite von Zeiss. Preis: stolze 2.900 Euro!

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Produkthinweis

Sigma 10-20 mm F3,5 EX DC HSM-Objektiv (82 mm Filtergewinde, für Nikon Objektivbajonett)

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