Keine Fotos ohne Licht – so banal lautet die Grundvoraussetzung, um überhaupt ein Bild aufnehmen zu können. Nun ist Licht nicht gleich Licht: Es gibt zum Beispiel schwaches, starkes, grelles, diffuses, kaltes oder warmes. In unseren sieben Tipps möchten wir Sie auf das spannende Thema „Licht“ einstimmen, damit Sie beim nächsten Foto sofort verstehen, wieso Motive unterschiedlich wirken!
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(Bild: © ilfotokunst - stock.adobe.com/de) Schon in der frühen Malerei diente der Schein einer Kerze als gern genutzte Lichtquelle. Auch in der Fotografie sorgen Kerzen für einen ganz besonderen Effekt. Allerdings ist es gar nicht so einfach, diese verhältnismäßig schwachen Lichtquellen zu fotografieren – oft erscheinen sie auf Fotos wie ausgebrannte Lichtflecken. Belichten Sie auf den Kerzenschein, wirkt die Umgebung zu dunkel und unterbelichtet. Daher sollte entweder das hellere Licht im Raum mit eingebunden werden, so wie das vorhandene Fensterlicht in unserem Bild rechts, oder es muss zusätzlich geblitzt werden. Wenn Sie nur mit vorhandenem Licht arbeiten, behalten Sie die Verschlusszeit im Auge. Diese darf nicht all zu lang sein, damit Sie scharfe Aufnahmen erzielen. Erhöhen Sie den ISO-Wert und öffnen Sie die Blende, um ihr entgegenzukommen. Die große Blendenöffnung (hier: f/2,8) sorgt auch für ein weiches Bokeh im Hintergrund. Die Kerzen werden hier als ästhetisches Hilfsmittel benutzt und geben die angenehme Lichtstimmung in diesem schönen Moment der Feier wieder.
Warum funktioniert das Foto so gut? 1. Blickfang: Die Kerze wurde bewusst in die Bildmitte gesetzt. Für die Belichtung des Fotos sorgt sie dennoch nicht.
2. Erhellt wird das Foto vom Restlicht des Tages, das in den Raum fällt. Die Kerzen dienen als ästhetisches Element.
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