In der Fotografie gibt es feste Regeln, die dabei helfen, aus einem gewöhnlichen Motiv, ein besonderes zu machen. Aber auch hier gilt: Jede Fotoregel ist dazu da, gebrochen zu werden.
Die Regel besagt: Das Auge braucht einen Fixpunkt, etwas, worauf es sich beim Betrachten konzentrieren kann. Wenn es aber keinen Punkt gibt? Auch dann entstehen tolle Bilder.
In unserem Beispielbild unten sehen Sie im wahrsten Sinne des Wortes den Wald vor lauter Bäumen nicht. Helle Baumstämme auf schneebedecktem Boden, keine Schatten – wie soll da nur ein ansprechendes Foto entstehen? Nun, genau so! Auch ohne klar definiertes Hauptmotiv lassen sich interessante Aufnahmen zaubern. In diesem Fall vermischen sich die kreuz und quer liegenden Äste zu einem fast schon abstrakten Anblick. Der Betrachter sucht gar nicht erst nach einem bewussten Punkt, sondern lässt seinen Blick über das schöne Durcheinander der Natur schweifen. Solche Waldmotive eignen sich dafür sehr gut – besonders in der grauen, kalten Winterzeit. Im Sommer würden das üppige Grün und die möglichen, starken Schatten unseren Blick nur ablenken. So aber entsteht eine flächige Bildwirkung und das alles ohne richtiges Motiv.
In unserer Bildergalerie oben erklären wir Ihnen, was es heißt, Fotoregeln bewusst zu brechen. Sie werden überrascht sein, welch kreative Ergebnisse dadurch erzielt werden können!
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