Test

Zwischen Optimierung und Retusche: Drei Programme im Test

Inhaltsverzeichnis

Die interessanten Plätze der Welt haben eines gemeinsam: viel zu viele Personen davor. Mit Neat Projects schickt Franzis eine Software ins Rennen, die diesem Problem mit unzähligen Einzelbildern zu Leibe rückt und störende Elemente einfach automatisch entfernt. Wir machten den Praxis-Test. Außerdem haben wir noch Landscape Pro und Serif Page Plus X9 auf den Zahn gefühlt.

Franzis Neat Projects Professional #1 - Typ: Fotobearbeitung

Egal ob schiefer Turm von Pisa, Klagemauer oder ein Städtchen in der beschaulichen Schweiz – vor jedem bekannten Bauwerk sind meistens auch viel zu viele Menschen. Leergefegte Plätze erfordern aber viel Zeit in der Bildbearbeitung, mit nicht immer befriedigendem Ergebnis. Für diesen Fall hat Franzis die selbst entwickelte Projects-Serie um Neat Projects erweitert. Die Software verspricht, auf Basis mehrerer in kurzen Zeitabständen aufgenommenen Bildern, Personen einfach herauszurechnen.

Ruhige Hand oder Stativ

Damit Neat Projects arbeiten kann, werden vom gewünschten Motiv so viele Aufnahmen wie möglich benötigt, idealerweise vom Stativ, wobei die Software kleinere Wackler gut ausgleichen kann. Die Bilderreihe, egal ob JPEG oder RAW, wird in die etwas spartanische Benutzeroberfläche geladen, und schon beginnt die Bildanalyse – im Hauptbildschirm erscheint dann direkt das Ergebnisbild. Grundsätzlich zeigte sich im Test: je mehr bewegte Objekte im Blickfeld sind, desto mehr Aufnahmen müssen her. In der Professional-Version sind bis zu 100 Stück möglich. Für die Nacharbeit im Detail kann über die sehr umfangreiche, aber leider auch nicht ganz selbsterklärende Bildmaskierung und Bildgewichtung eine manuelle Korrektur bis ins letzte Detail erfolgen. Praktisch, dass auf diesem Wege Objekte nicht nur entfernt, sondern auch per Langzeitbelichtung vervielfacht werden können. Zur Visualisierung von Bewegungsabläufen ist dies geradezu ideal. Insgesamt ist das Programm ein praktisches Hilfsmittel mit kleinen Schwächen in der Handhabung für alle begeisterten Architekturfotografen.

Der Preis für die Software fängt bei 129 Euro an. Mehr dazu auf der Website des Entwicklers

Bewertung: 4,5/5

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