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Pentax K-1: Arbeitstier mit einzigartigen Features

Die K-1 in der Praxis

Inhaltsverzeichnis

Der Body liegt sehr gut in der Hand, und alle Bedienelemente finden sich dort, wo Pentax-Nutzer es gewohnt sind. Selbst ohne Blick ins mitgelieferte Handbuch erklärt sich die Benutzung fast von selbst, auch dank neuen Features wie dem Smart-Function-Dial, mit dessen Hilfe Sie Zugriff auf wichtige Kamerafunktionen haben, ohne ins Menü einsteigen zu müssen. Zwei Speicherkarten-Slots bieten etwa Hochzeitsfotografen die nötige Sicherheit, sei es als Back-up oder zur separaten Ablage von RAWs und JPEGs. Alle nötigen Anschlüsse wie USB, Fernauslöser, HDMI, Kopfhörer, Mikrofon & Co. sind vorhanden, sogar eine klassische PC-Sync-Buchse für Blitzgeräte. Auf einen eingebauten Aufklappblitz müssen Sie allerdings (wie klassenüblich) verzichten. Das arretierbare Programmwählrad mit fünf individuellen Benutzermodi gefiel uns gut, und auch der helle 100%-Sucher mit einblendbarem Drittelraster überzeugte. Womit wir zu den beiden wohl spannendsten Fragen kommen: Wie ist die Bildqualität?

Und wie gut arbeitet der Autofokus? Die Antwort auf die Frage nach der Bildqualität ist schnell gegeben, denn der Prime-IV-Bildprozessor holt aus dem stabilisierten, AA-filterlosen 36-Megapixel-Sensor, den wir so ähnlich aus der Nikon D810 und der Sony A7R kennen, eine tolle Dynamik, Kantenschärfe, Details und Rauscharmut heraus. Die Bildqualität ist kurz gesagt sehr gut. Beim Autofokus fällt die Antwort zweischneidig aus: Der Einzelautofokus arbeitet schnell, erfreulich präzise und bis in Lichtverhältnisse hinab, bei denen Sie durch den Sucher kaum noch etwas erkennen können (-3 EV). Insgesamt 25 Kreuzsensoren leisten hier gute Arbeit, besonders aber die drei mittleren Sensoren, die für lichtstarke f/2,8-Optiken optimiert sind. Die weiteren acht linearen Sensoren sind weniger präzise, erweitern aber die Abdeckung. Der kontinuierliche Autofokus ist hingegen zwar keinesfalls schlecht, er muss sich aber aktuellen Systemen anderer Hersteller geschlagen geben.

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