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Test

Nikkor Z 70–180mm F/2,8 im Test: für nah und fern (SEHR GUT)

Mit dem von uns getesteten Nikkor Z 70–180mm F/2,8 präsentiert Nikon ein lichtstarkes Telezoom-Objektiv zum vergleichsweise günstigen Preis.

Nikkor Z 70–180mm F/2,8 im Test: leicht und kompakt

Pro & Kontra 

+ sehr gute Auflösung
+ hohe Lichtstärke über gesamte Brennweite
+ schneller Autofokus
- kein Bildstabilisator

Bewertung

  • Auflösung (45 %): 90,3 %
  • Objektivgüte (30 %): 97,2 %
  • Ausstattung (15 %): 77,3 %
  • Autofokus (10 %): 98,8 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,3 %

Eine hohe Lichtstärke und ein großer Brennweitenbereich – das geht bei Zoomobjektiven in der Regel nicht gut zusammen. Und falls doch, bekommen Sie diese Kombination meist nur zu einem sündhaft teuren Preis. Dass es auch anders geht, beweist Nikon mit seinem neuen Telezoom-Objektiv Nikkor Z 70–180mm F2/8.

Die neue Optik für das Nikon-Z-Bajonett bietet die hohe Lichtstärke von f/2,8 über den gesamten Brennweitenbereich und kostet vergleichsweise schlanke 1300 Euro. Zudem ist es für ein Telezoom-Objektiv mit einer Baulänge von rund 15 cm und einem Gewicht von 795 Gramm erstaunlich leicht und kompakt.

Mit seinem Brennweitenbereich von 70–180 mm ist das Objektiv sehr vielseitig einsetzbar. So eignet es sich für Porträtaufnahmen ebenso wie für Landschaften sowie Sport- und Eventfotos. Für Flexibilität sorgt auch die geringe Einstellgrenze von 27 cm.

Diese gilt bei einer Brennweite von 70 mm. Bei der längsten Brennweite liegt die Grenze bei 85 cm. Dank der hohen Lichtstärke sind nicht nur Aufnahmen mit gezielter Hintergrundunschärfe möglich, sondern auch scharfe Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen. Davon durften wir uns auch in unserem Praxistest überzeugen.

Ausgeliefert wird das Objektiv mit einer Gegenlichtblende sowie einem Objektivbeutel. Erstmals ausgepackt, fällt sofort auf, dass das Objektiv recht „nackt“ daherkommt. Außer einem Zoom-Lock findet sich auf dem Objektiv kein weiterer Schalter, auch kein Umschalter zwischen Autofokus und manuellem Scharfstellen.

Im Testlabor

Die recht spartanische Ausstattung sorgt, auch aufgrund eines fehlenden Bildstabilisators, für Abwertungen in der entsprechenden Kategorie im Testlabor. Das ist allerdings auch die einzige Schwäche, die sich das neue Objektiv leistet. Auflösung und Objektivgüte sind sehr gut. Vor allem die nur sehr geringe Randabschattung weiß zu überzeugen.

Das wirkliche Highlight ist jedoch der präzise, pfeilschnelle Autofokus, der im Test eine Top-Bewertung erhält. In der Praxis dürften mit solch einer hohen Geschwindigkeit deshalb Sport- und Actionfotos kein Problem darstellen. Insgesamt verdient sich das Nikkor-Objektiv unsere Gesamtnote „sehr gut“.

Nikkor Z 70–180mm F/2,8 Alternative: Nikkor Z 70–200mm 1:2,8 VR S

Eine ähnliche Brennweite deckt das Nikkor Z 70–200mm 1:2,8 VR S ab, das ebenso lichtstark ist und zudem eine Bildstabilisierung mitbringt. Preis: rund 2400 Euro.

Testurteil: 95,0 %

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