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Die 5 besten NAS-Systeme für Zuhause im Test

Riesige RAW-Dateien und 4K-Videos verlangen viel Speicherplatz im Fotoarchiv. Die Festplatte des Computers ist damit schnell überfordert, Cloud-Speicher oft zu klein. Ein NAS-System kann helfen, digitale Bilder und Videos zuverlässig und ohne Platzprobleme zu archivieren. Wir stellen fünf Produkte vor und geben Hilfestellung zu den Themen Datensicherheit, Netzwerkfreigabe und mehr.

NAS-Systeme für Zuhause im Test: professionelle Back-up-Lösung

Die Bewertung der einzelnen NAS-Systeme lesen Sie weiter unten, inklusive Pro- und Kontra-Argumente.

Wohin bloß mit all den schönen Bildern und Videos? Jede und jeder von uns kennt das Problem. Egal, ob intensivere Hobbyfotografie oder professionelles Arbeiten: Auf der Festplatte handelsüblicher Computer und Notebooks wird es sehr schnell eng, wenn große RAW-Fotos, und inzwischen üblicherweise auch Videos, archiviert werden sollen.

Natürlich gibt es preiswerte externe Festplatten. Allerdings haben die einen großen Nachteil: Sie lassen sich nur aufwändig in eine Back-up-Strategie integrieren. Datenverlust durch Ausfall oder Unfall ist also vorprogrammiert. Auch die Cloud ist oft keine Lösung: Zu lahm und bei Speicherkontingenten jenseits der zwei Terabyte wird es schnell sehr teuer. Sofern die benötigten Speichermengen überhaupt angeboten werden.

Archivierungslücke 

Genau deshalb gibt es netzwerkgebundene Speichersysteme („Network Attached Storage“), kurz NAS: Sie vereinen die Vorteile externer Festplatten und der Cloud in Form von günstigem Speicherplatz, schneller Datenübertragung und Erreichbarkeit über das Internet.

Gleichzeitig bieten dedizierte NAS-Systeme in aller Regel eine integrierte Datensicherheits- und -sicherungsstrategie für die enthaltenen Daten – auch hier leisten sie oft mehr als Cloud und USB-Laufwerke.

Netzwerkfreigabe 

Zunächst ist die Einrichtung eines NAS auch ohne zusätzliche Hardware möglich: Sie können zum Beispiel einen alten Rechner 24 Stunden an lassen und hier einen Ordner im Netzwerk freigeben, schon haben sie im Prinzip ein simples NAS-System. Allerdings ist das in Sachen Energieverbrauch alles andere als effizient, zumal die eigentliche Freigabe kaum Ressourcen benötigt.

Wohl auch deshalb besitzen gängige Router wie die Fritz!Box eine einfache NAS-Funktion. Die mag für den Austausch von Dateien im Netzwerk reichen, für das Archivieren müssen jedoch zuverlässigere Lösungen her: dedizierte NAS-Systeme für Heim- und Büro-Einsatz, die ressourcensparend arbeiten und ein Maximum an Datensicherheit bieten.

Apropos Datensicherheit 

Ein NAS ist im Prinzip ein kleiner PC mit einem eigenen schlanken Betriebssystem, beides auf das Wesentliche – die Speicherung, Verwaltung und Freigabe von Dateien – reduziert. Der größte Unterschied bei den verschiedenen NAS-Systemen unterschiedlicher Hersteller ist dabei die Zahl der Festplatten, die eingebaut werden können.

Je mehr Festplatten, desto mehr Speicher und Datensicherheit sind möglich. NAS-Systeme arbeiten dabei im sogenannten RAID-Betrieb: Je nach Einstellung können die verbauten Festplatten als großer Speicher angesprochen oder für zusätzliche Datensicherheit aufeinander gespiegelt werden.

Sehr einfache NAS-Systeme gibt es auch mit nur einem Festplattenschacht, dem sogenannten Bay – für die sichere Lagerung von Daten ist es aber sinnvoll, zu einem Gerät mit mindestens zwei Schächten zu greifen, um Festplatte A immer auf Festplatte B zu spiegeln.

Die Idee dahinter: Fällt eine Festplatte aus, sind die Daten noch auf der anderen Festplatte vorhanden. Zusätzlich können NAS-Systeme auch ein laufendes Back-up auf externe USB-Laufwerke oder per Netzwerk auf ein anderes NAS vornehmen.

NAS-Festplatte: auf die Schreibmethode achten

Ein weiteres Entscheidungskriterium beim Kauf klassischer NAS-Festplatten ist die Schreibmethode: Immer mehr Hersteller setzen auf das moderne „Shingled Magnetic Recording“, kurz SMR. Diese Methode lässt die Spuren auf der Festplatte überlappen.

Das sorgt für mehr Kapazität und günstigere Laufwerke, ideal etwa für externe PC-Festplatten. Im NAS-Betrieb ist die SMR-Schreibmethode aber nicht immer zuverlässig und kann Performance-Probleme verursachen, da der Schreib-Lesekopf ständig die Position ändern muss. Besser für diesen Einsatzzweck sind daher Laufwerke mit CMR-Schreibmethode („Conventional Magnetic Recording“), die konstante Leistung und Zuverlässigkeit bieten.

Hersteller bewerben Laufwerke, die (noch) auf diese Technik setzen, als Qualitätsmerkmal: Fehlt die Angabe, können Sie sicher sein, dass es sich um eine SMR-Festplatte handelt.

Speicherwunder 

Bekannte Hersteller wie Synology oder QNAP haben NAS-Systeme in jeder Größe im Angebot: Von simplen One-Bay- NAS, die als Back-up und Austauschlaufwerk im heimischen Netzwerk arbeiten können, bis zu Industrie-NAS-Systemen im Serverschrank-Einbauformat mit 16 oder mehr Laufwerksplätzen.

Für Fotograf*innen und Videofans sind dabei vor allem 2- und 4-Bay-Lösungen interessant: Da einzelne Festplatten mit bis zu 20 Terabyte erhältlich sind, kann schon eine einzelne Festplatte den nötigen Speicherplatz bieten. Die zweite Festplatte gleicher Kapazität im Gehäuse sorgt für die nötige Redundanz.

Wer noch mehr Speicher braucht, kann einfach ein größeres NAS mit vier oder mehr Laufwerksschächten anschaffen: Diese Geräte erlauben das Zusammenschalten zweier Festplatten und deren gleichzeitige Spiegelung durch zwei andere, wodurch Sie riesige Speichermengen mit gleichzeitigem Sicherheitsnetz anlegen können. Vier 20-Terabyte- Festplatten ergäben in dieser Konfiguration 40 Terabyte Speicher – plus Redundanz gegen Festplatten-Ausfälle.

NAS in Betrieb nehmen

Ein NAS in Betrieb zu nehmen, ist denkbar einfach. Sie müssen zunächst das Gehäuse öffnen und die Festplatte(n) einbauen. Anschließend können Sie es mit dem beiliegenden Ethernet-Kabel mit Ihrem Router verbinden, den Strom anschließen und einschalten.

Sobald das NAS hochgefahren ist, erreichen Sie es über Ihren Webbrowser über seine IP-Adresse oder eine voreingestellte URL. Der Hersteller hilft Ihnen mit einem Einrichtungsassistenten dabei, das NAS in Betrieb zu nehmen. Anschließend müssen Sie nur noch die Netzlaufwerke von Ihrem PC oder Mac aus verbinden und können fortan Daten auf das Gerät schieben.

Je teurer, desto mehr Funktionen

Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die Hardwarefunktionen. Dabei gilt: Je teurer und dadurch mehr Slots ein NAS hat, desto mehr „kann“ das Gerät leisten. Die Möglichkeit, virtuelle Maschinen oder Docker-Container auf dem NAS auszuführen, dürfte für Fotografen allerdings weniger relevant sein.

Zumal selbst einfache Basismodelle die nötige Leistung für die NAS-Grundfunktionen samt Medienverwaltung und Cloud-Anbindung bieten. Für Foto- und Videograf*innen ist daher die Frage nach dem Speicherplatz am relevantesten – und daraus resultierend, wie viele Laufwerksschächte das Gerät haben soll.

Netzwerkgeschwindigkeit 

Viele Hersteller bewerben ihre NAS mit besonders hohen Netzwerkgeschwindigkeiten. Die Netzwerkgeschwindigkeit wird aber vom Router determiniert: Selbst moderne Router bieten meist maximal 1000 MBit/s an der Ethernet-Schnittstelle, manche Modelle haben wenigstens einen 2500 MBit/s-Anschluss.

Moderne PCs übertragen zwar bis zu 10.000 MBit/s per Ethernet – entscheidend ist aber immer die langsamste also mit 25 Watt Durchschnittsverbrauch pro Stunde beim aktuellen Strompreisdeckel rund 87 Euro Stromkosten im Jahr verursachen. Das ist letztendlich aber immer noch deutlich günstiger als jeder Cloud-Anbieter mit vergleichbarer Kapazität.

Cloud-Funktionen an Bord 

Schön: Selbst einfachste NAS-Systeme sind inzwischen problemlos als Cloud-Speicher nutzbar. Die Einrichtung – um das NAS als Cloud nutzen zu können, muss ein Nutzeraccount beim Anbieter her – das mag manchen unter uns ein wenig Nerven kosten, doch läuft das System einmal rund, ist es zum Beispiel möglich, wichtige Fotos und Videos direkt aus dem WLAN des Hotelzimmers auf das NAS zu Hause oder im Studio zu überspielen.

Umgekehrt können Fotografinnen und Videofilmer natürlich auch jederzeit auf ihr Archiv auf dem NAS zugreifen, etwa um ein Schnittprojekt unterwegs weiterzuverfolgen oder Kunden besonders schöne Werke zu zeigen.

NAS im Eigenbau? Kein Problem!

Sie müssen nicht zwangsläufig zu fertigen NAS-Lösungen greifen. NAS-Systeme lassen sich auch problemlos in Eigenregie erstellen. So gestalten Sie Ihre eigene Back-up-Lösung:

Wenn Sie kein allzu großes Budget haben oder einfach testen möchten, ob ein NAS etwas für Sie ist, können Sie mit einfachen Mitteln einen alten PC, Laptop oder einen Einplatinenrechner wie den Raspberry Pi in ein NAS verwandeln. Das kostenlose Tool OpenMediaVault verwandelt jedes Linux-System in ein NAS.

Natürlich müssen Sie hier Abstriche beim Komfort und vor allem bei der Datensicherheit in Kauf nehmen, zumal die Verkabelung externer USB-Datenträger sicher nicht die beste Wahl ist. Als „kleine“ NAS-Lösung für Back-up-Zwecke oder zum Ausprobieren bietet sich diese kleine Bastelei jedoch an.

Achtung, Festplattenqualität!

Grundsätzlich können NAS-Systeme alle klassischen Festplatten und SSDs aufnehmen, die einen S-ATA-Anschluss haben. Allerdings sollten Sie bei der Auswahl der Laufwerke darauf achten, Geräte in Server-Qualität zu nehmen.

Der Grund: Server-Festplatten sind deutlich robuster und für deutlich mehr Betriebsstunden ausgelegt als zum Beispiel die preiswerte USB-Festplatte vom Elektronikmarkt. Die Produktlinien heißen bei Seagate etwa IronWolf, bei Toshiba N300 und bei Western Digital Red.

Sie sind zwar teurer, aber eben auch deutlich zuverlässiger als die „einfachen“ Modelle.

Achtung, Cloud-Sicherheit ... 

Wichtig ist allerdings, dass Sie die Cloud-Funktion ihres NAS maximal absichern. Das bedeutet: Ein sicheres Passwort ist Pflicht, ebenso wie die Einrichtung der Zwei-Faktor-Authentifizierung. Bei einer Cloud in Form eines NAS in den eigenen vier Wänden ist das sogra noch wichtiger, denn über die Cloud-Anbindung des NAS können Angreifer, sofern sie Zugriff bekommen, auch ganz schnell den Rest des Netzwerks und alle darin enthaltenen Endgeräte angreifen. Vorsicht ist geboten!

... und Geschwindigkeit 

Hinzukommt: Die Cloud-Funktion ist immer nur so schnell wie die Download-Rate Ihres Internet-Anschlusses. Haben Sie zum Beispiel zu Hause oder im Büro einen typischen 100-MBit-Tarif mit 50 MBit Upload-Rate, heißt das, dass vor allem der Download Ihrer Daten unterwegs via NAS-Cloud recht langsam ist.

Sie sollten also, wenn Sie planen, größere Datenmengen zu verschieben, darauf achten, einen möglichst schnellen Internet-Tarif zu besitzen – und dabei auf die Upload-Rate des Online-Tarifs schauen.

Ein NAS ist fast immer sinnvoll 

Letztlich ist ein NAS als Speichersystem aber immer eine gute und preiswerte Option, wenn es darum geht, größere Datenmengen sicher und schnell abzulegen, auszutauschen und zu archivieren.

Sie sollten sich allerdings vorab Gedanken machen, welche Speichermenge Sie voraussichtlich brauchen, denn der nachträgliche Austausch der Laufwerke ist zwar möglich, aber möglicherweise knifflig.

Separate Anbieter oder NAS? 

Falls Sie eine wirklich schnelle Cloud-Funktion brauchen, sind Sie vermutlich mit separaten Cloud-Anbietern besser beraten, doch wann immer es um Geschwindigkeit im Netzwerk und große Datenmengen geht, ist ein NAS für Sie die richtige Archivierungswahl für Ihre Bilder und Videos.

Synology DS-220j

  • Website: www.synology.com
  • Verschlüsselung: Ja

Pro und Kontra:

+ Netzwerk-Speicher
+ Leise
+ Stromsparend
+ Verschlüsselung
+ Alle gängigen NAS-Funktionen vorhanden
- Nur ein Laufwerksschacht

Alle NAS-Hersteller haben preiswerte Einstiegs-Modelle, so auch Synology mit der j-Reihe. Das 2-Bay-NAS DS-220j besticht durch das hervorragende DiskStation-Betriebssystem, ist aber mit 512 MB RAM und einem Realtek RTD1296 nicht gerade üppig ausgestattet.

Für die Lagerung und den Austausch von Daten – auch via Cloud – reicht es aber vollkommen aus. Im Vergleich zu stärkeren NAS-Systemen ist es zudem ausgesprochen sparsam: Bei Zugriff verbraucht es gerade einmal rund 12,5 Watt und gibt sich im Ruhezustand sogar mit etwas über 5 Watt zufrieden.

Das spart im laufenden Betrieb im Laufe der Jahre viel Geld im Vergleich zu größeren Geräten. Das Betriebssystem kann mit Apps erweitert werden. Damit ist es ideal für den Einstieg.

QNAP TS-233 

  • Website: www.qnap.com
  • Verschlüsselung: Ja

Pro und Kontra:

+ Hohe Datensicherheit durch RAID-0-Spiegelung
+ Verschlüsselung
+ Keine aufwendige Netzwerk-Einbindung
+ In riesigen Kapazitäten erhältlich
+ Als USB-Hub verwendbar
- Auf dem Schreibtisch recht laut durch 2 × 3,5"-Festplatten

Auch QNAP hat ein sehr stromsparendes Einstiegs-NAS im Programm, das TS-233, das jedoch deutlich mehr Leistung hat als sein Mitbewerber: Neben einem ARM Cortex-A55 sind zwei Gigabyte RAM an Bord, die dem System den nötigen Schub geben, auch etwas komplexere Anwendungen zu meistern:

In der Foto-Software gibt es sogar KI-Funktionen, etwa zur Gesichtserkennung. Natürlich kann auch das TS-233 als Cloud-Speicher arbeiten. Mit an Bord ist außerdem ein vier Gigabyte großer Flash-Speicher für das Betriebssystem. Mit 10,8 bzw. 3,43 Watt im Standby-Modus ist das QNAP noch sparsamer als das Synology-Modell – allerdings ist QNAPs QTS-Betriebssystem nicht jedermanns Sache, jedoch gibt es auch hier Apps für zusätzliche Funktionen.

Western Digital MyCloud EX2 Ultra 

  • Website: www.westerndigital.com
  • Verschlüsselung: Ja

Pro und Kontra:

+ Enormer Speicherplatz möglich
+ Hohe Datensicherheit durch RAID-0-Spiegelung
+ Verschlüsselung
+ Im Netzwerk und per Cloud erreichbar
- Hohe Zusatzkosten durch 4 Festplatten plus NVMe-SSDs
- Relativ hoher Stromverbrauch (28,3 W) bei Zugriff

Wer einfach ein sparsames und günstiges NAS mit Basisfunktionen sucht, findet möglicherweise mit der Western Digital MyCloud EX2 die Lösung: Wahlweise leer oder mit Western Digital-Festplatten bestückt erhältlich, glänzt die MyCloud-Reihe nicht nur durch ihren niedrigen Preis, sondern auch durch ihren geringen Energieverbrauch.

An Bord sind ein flotter ARM-Prozessor und ein Gigabyte RAM. Anders als bei anderen NAS-Systemen, konzentriert sich der Hersteller allerdings auf die NAS-Funktionen an sich, es gibt weder Apps, noch weitere Funktionen als Netzwerkspeicher und Cloud. Das kann allerdings auch ein Vorteil für Einsteiger*innen sein, da die Einrichtung weniger komplex ist. Wer in die NAS-Welt starten will, findet hiermit eine gute, preisgünstige Lösung.

QNAP TS-264

  • Website: www.qnap.com
  • Verschlüsselung: Ja

Pro und Kontra:

+ TÜV-zertifizierter Cloud-Speicher
+ Hohe Datensicherheit
+ DSGVO-konform
+ Per App und Web von jedem Gerät aus nutzbar
+ Bis zu 10 Terabyte Speicher
- Als Cloud-Speicher vergleichsweise langsam

Wenn Ihnen die Einstiegsmodelle zu schwachbrüstig sind, sollten Sie einen Blick auf die nächste Ausbaustufe werfen: Das QNAP TS-264 bietet eine ganze Reihe professioneller Funktionen, etwa einen doppelten Ethernet-Port mit 2,5 Gigabit, die zu 5 Gigabit gebündelt werden können. Schnelle USB-3.2-Anschlüsse, 8 Gigabyte Arbeitsspeicher und die Unterstützung von zwei zusätzlichen M.2-Steckplätzen sorgen für richtige Geschwindigkeit im Netzwerk.

Das NAS ist im Grunde schon ein kleiner PC, besitzt nicht nur einen Intel Celeron-Prozessor (etwa für die Ausführung virtueller Maschinen), sondern auch einen eigenen Grafikchip samt HDMI-Ausgang. Ideal, um etwa Videos direkt auf einem Fernseher auszuspielen. Natürlich beherrscht auch das TS-264 Cloud-Funktionen.

Synology DS-723+

  • Website: www.synology.com
  • Verschlüsselung: Ja

Pro und Kontra:

+ Netzwerk-Speicher
+ Leise
+ Stromsparend
+ Verschlüsselung
+ Alle gängigen NAS-Funktionen vorhanden
- Nur ein Laufwerksschacht

Das DS-723+ ist ebenfalls ein NAS-System für den professionellen Einsatz. Es besitzt einen AMD Ryzen-Prozessor und kann auf bis zu 32 Gigabyte Arbeitsspeicher erweitert werden, wodurch es hervorragend für den Einsatz als Foto- und Videospeicher geeignet ist. Neben den zwei S-ATA-Festplatteneinschüben gibt es auch hier zwei NVMe-Einschübe für M.2-SSDs.

Mit zwei LAN-Ports ist es zudem für den professionellen Einsatz gewappnet, zudem gibt es ein Upgrade-Modul für 10GBps und die Möglichkeit, fünf weitere Festplatten per Erweiterungsmodul anzuschließen. Wie bei den kleineren Synology-Systemen ist auch hier der DiskStation Manager das Betriebssystem der Wahl. Das darin enthaltene Tool „Synology Photos“ ist dank des flotten Prozessors bestens für die Fotoverwaltung und -Archivierung geeignet.

DigitalPHOTO-Fazit

Fotograf*innen, die viel mit RAW und Video arbeiten und nicht mehr mit externen USB-Medien herumhantieren möchten, sind mit einem NAS gut beraten: Die Geräte übernehmen die Speicherung, Archivierung und bei Bedarf auch das Back-up der wertvollen Rohdateien.

Die Erstanschaffung mit den entsprechend großen Festplatten ist eine Investition für viele Jahre, anschließend ist ein NAS im laufenden Betrieb deutlich günstiger als Cloud-Speicher – und bietet dabei enorme Kapazitäten samt Cloud-Funktionen.

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