Bei vielen Kameras lässt sich ein Histogramm für die Aufnahme oder Wiedergabe einblenden. Darauf zu sehen ist die Verteilung der einzelnen Helligkeiten (Tonwerte), von dunkel (links) bis hin zu hell (rechts). Der gesamte Bereich wird dabei als Dynamikbereich bezeichnet. In diesem Artikel lernen Sie, wie sich das Histogramm bei RAW vs. JPEG unterscheidet.
Histogramm: Unterschied RAW und JPEG
Einer der größten Vorteile von RAW gegenüber JPEG ist der erweiterte Dynamikumfang. Während die Kamera beim Fotografieren in JPEG bei der Verarbeitung oft hellste und dunkelste Töne abschneidet, bleiben bei Rohdatenaufnahmen diese Informationen erhalten.
Beim Betrachten des Histogramms oder der Belichtungswarnungen auf dem Display sollten Sie jedoch stets bedenken, dass diese eventuell nur auf dem JPEG-Vorschaubild basieren – in der RAW-Version können definitiv mehr Details enthalten sein.
RAW-Histogramm
Der digitale Kamerasensor ist häufig dazu in der Lage, den gesamten Dynamikumfang einer detailreichen Szenerie einzufangen. Auch Farbwert- und Helligkeitsinformationen, die Sie auf den ersten Blick vielleicht gar nicht wahrnehmen, werden mit aufgezeichnet und können im Nachhinein sichtbar gemacht werden.
JPEG-Histogramm
Einige Spitzlicht- oder Schattendetails sowie weitere Bildinformationen können bei der kamerainternen Verarbeitung verloren gehen. Um die Dateigröße gering zu halten, werden diese „überflüssigen“ Informationen bei JPEGs abgeschnitten.