Test

8 KI-Bildgeneratoren im Test: ein Kommando, unendliche Ergebnisse

Interview mit KI-Künstler

Inhaltsverzeichnis

KI kennt kein kreatives Limit 

Für viele ist die KI in der Bilderstellung eher eine nette Spielerei und spaßiger Zeitvertreib. Allerdings hat die Technologie das Potenzial, eine ganze Branche umzukrempeln. Wir sprechen mit einem KI-Experten der ersten Stunde.

Die Künstliche Intelligenz ist keinesfalls eine Bedrohung für Kreative. Richtig eingesetzt, ist KI sogar eine echte Bereicherung. Das sagt zumindest Grafik-Profi und Illustrator Peter Lütke-Wissing und ermutigt jede und jeden, es einfach auszuprobieren.

DigitalPHOTO: Wie verwenden Sie KI für Ihre Grafikprojekte?

Peter Lütke-Wissing: Als Illustrator hilft mir die KI, Bilder neu zu kreieren, neue Kompositionen zu erschaffen und Ideen zu generieren, auf die ich selbst nicht gekommen wäre. Es ist tatsächlich unglaublich inspirativ zur Ideenfindung. Das nehme ich dann als Basis, um daran weiterzuarbeiten. Und natürlich nutze ich diese Apps auch, um fotorealistische Bilder zu erstellen.

Seit wann setzen Sie KI ein?

Seit ungefähr zwei Jahren. Davor war das alles noch Spielerei und nicht wirklich professionell verwendbar. Sowohl Handhabung der Software als auch Ergebnisse waren davor meiner Meinung nach echt gruselig.

Welche KI-Tools nutzen Sie?

Pikaso von Freepik ist für meine Illustrationen mein Favorit, Leonardo AI hat einen fantastischen Upscaler für Bilddetails und Playground liefert sehr schöne künstlerische Ergebnisse in verschiedensten Malstilen. Und natürlich schaue ich immer links und rechts, was es Neues gibt.

Midjourney wird ja gerne genannt, wenn es um KI-Bildgenerierung geht.

Das setze ich nicht ein, aber das ist auch ein wenig Geschmackssache. Meine bevorzugten Apps liefern gute Leistung, sind aber trotzdem recht einfach zu bedienen, das ist mir wichtig.

Warum setzen Sie auf eine Kombination verschiedener KI-Tools?

Nicht jedes Tool kann alles gut. Man muss aktuell zumindest noch kombinieren, um das perfekte Ergebnis zu bekommen. Aber da ist viel Ausprobieren angesagt, also welche Bildbeschreibung funktioniert, was welche KI am besten kann, wie man diese in welcher Reihenfolge kombiniert.

Stichwort Verbesserung: Wie schnell entwickeln sich die Generatoren?

Die Benutzeroberflächen verändern sich permanent, man muss immer auf Zack sein und teilweise werden im Wochenrhythmus Änderungen vorgenommen, Werkzeuge umbenannt oder Funktionen gestrichen und an anderer Stelle eingebaut. Das nervt zugegebenermaßen.

Fotorealismus mit KI? Wo hakt es noch?

Beim Menschen funktionieren Gesichter super, aber bei den Proportionen hapert es manchmal, durch alle Apps hinweg. Auch zu viele oder zu wenig Finger, zu große und zu kleine Hände – hier muss ich öfters „hinterherfegen“.

Ihr ultimativer Tipp für den Einstieg?

Meine Empfehlung zum Starten ist Freepik Pikaso. Da kann man kostenlos starten. Die Benutzeroberfläche macht Spaß und man bekommt schnell und frustfrei schöne Bilder.

Peter Lütke-Wissing

Der Grafiker und Illustrator Peter Lütke-Wissing hat die Chancen von KI in der Bildbearbeitung und Grafik früh erkannt und setzt diese für seine Projekte zielführend ein.

Zu seinen Kunden zählen namhafte Unternehmen aus Produktion, Medizin und Dienstleistung, für die er Konzepte, Grafiken und Layouts erstellt.

Sein persönliches Herzensprojekt, ein komplexes Gameplay mit über 400 illustrierten Spielkarten, wäre ohne KI gar nicht zu realisieren gewesen.

www.symbiosys2.de

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