Enthält Affiliate-Links [Was ist das?]
Test

DJI Ronin RS 4 Pro Combo vs. DJI Ronin RS 4 Combo im Test: Gleichgewicht mit jeder Kamera?

DJI hat seine Gimbals für leichte Systemkameras und auch richtig schwere Geräte aktualisiert. Wir haben uns den DJI RS 4 und RS 4 Pro in der Praxis genauer angesehen und zeigen die Unterschiede auf. Für wen die Profi-Ausstattung geeignet ist, lesen Sie hier.

Seiten

Seiten

DJI Ronin RS 4 Pro Combo vs. DJI Ronin RS 4 Combo im Test

Wer mit der Systemkamera filmt, braucht einen Gimbal, also einen Bildstabilisator. DJI hat nun Produktupdates für den Ronin RS 4 und den Ronin RS 4 Pro veröffentlicht, die sowohl für gestandene Profis infrage kommen als auch für alle, die erst in die professionellere Filmerstellung einsteigen. Wir haben beide Modelle in der Combo-Version getestet – DJI packt hier noch jede Menge praktisches Zubehör mit dazu.

Erstmontage leicht gemacht

Der erste Zusammenbau eines DJI-Gimbals kann aufgrund der vielen Einzelteile und Optionen herausfordernd sein. Auch die Kalibrierung und Feineinstellung der Achsen erfordert Zeit. Die sehr gute Video- Anleitung im Web oder der Ronin-App hilft hier aber souverän weiter. Die Gimbals überzeugen durch exzellente Verarbeitungsqualität und durchdachte Montage- Elemente. Während der RS 4 aus Aluminium gefertigt ist, besteht der RS 4 Pro aus Carbon.

Die Bedienung und Basiseinstellungen erfolgen im integrierten Touch-Display. Die Benutzerführung ist exzellent gelöst und sowohl Gimbal als auch Smartphone- App bieten viele Zusatzfunktionen. Der Fokusmotor ermöglicht die Steuerung von Zoom oder Schärfe mit jedem Objektiv – nur der etwas sperrige Zahnriemen muss angelegt werden und schon gelingt die Steuerung über das Drehrad im Griff.

Alles im Griff

Unser Redakteur hat hier fast vier Kilogramm Kamera auf den DJI Ronin RS 4 Pro gepackt. Tatsächlich kein Problem für die starken Motoren, die laut Hersteller sogar mit bis zu 4,5 Kilogramm klarkommen. Auf die Arme geht’s aber irgendwann trotzdem.

Gut ausbalanciert

Die Gimbals sind, einmal eingestellt, perfekt ausbalanciert, selbst wenn man schnelle Bewegungen macht – da waren die Vorgänger deutlich empfindlicher. Auch der schnelle Stand-by-Modus ist praktisch, um die Akkuleistung zu erhöhen.

Dabei wird der Gimbal in der letzten Position „geparkt“ und ist superschnell wieder startklar. Neu ist in Version 4 der Montageschuh für vertikale Aufnahmen – hier hat man Content Creators im Blick, die für Social Media produzieren. Der Wechsel erfolgt einfach per Ein- und Ausklinken.

Welcher RS 4 ist der Richtige?

Der größte Unterschied liegt bei den Geräten in der Nutzlast. Beim RS 4 kann man bis zu 3 kg Equipment steuern, beim RS 4 Pro sind es 4,5 kg. Dank Teflon-Beschichtung sind die Achsen im Profimodell komfortabler und exakter zu verstellen – gerade, wenn man häufig Objektiv oder Kamera wechselt und nachkalibrieren muss, ist das ein echtes Plus.

Im Praxiseinsatz gibt es kaum Unterschiede. Hier arbeiten beide Modelle fein abgestimmt und ausbalanciert. Ausstattung wie der spezielle Modus für Aufnahmen aus dem Auto oder die optional erhältliche LiDAR-Fokussierung bleiben der Pro-Version vorbehalten.

DJI Ronin RS 4 Pro Combo

Pro & Kontra

+ präzise Steuerung
+ hochwertige Verarbeitung
+ durchdachtes Montagesystem
+ umfangreiches Zubehör
+ Live-Preview auf Smartphone
- etwas unpraktische Tascheneinteilung

Der Gimbal RS 4 Pro macht schon rein optisch ordentlich was her, der Carbon-Look gefällt. Die Teflon-Beschichtung sorgt dafür, dass die manuelle Einstellung der Achsen viel einfacher als bisher erfolgt. Besonders die Rollachse war bei den Vorgängern störrisch, hier klappt das nun butterweich.

Das in der Combo-Version enthaltene Raven Eye ermöglicht die Live-Vorschau vom Kamera-Display direkt auf dem Handy in der Ronin-App, je nach Kameramodell können dort auch Einstellungen wie ISO oder Belichtung eingestellt werden. Praktisch, dass der passende Smartphone-Halter im Lieferumfang dabei ist. Wirkt die Masse an Zubehör und Kabeln auf den ersten Blick etwas unübersichtlich – am Gimbal hat alles seinen durchdachten, sinnvollen Platz.

DJI Ronin RS 4 Combo

Pro & Kontra

+ sicherer Halt der Kamera
+ durchdachtes Montagesystem
+ umfangreiches Zubehör
+ App-Steuerung
+ Leichtgewicht
- relativ teuer

Optisch basiert der DJI RS 4 auf dem RS 3 Pro, allerdings wurde die Technik komplett aktualisiert. Das macht sich vor allem in der Bedienung mit dem Joystick bemerkbar – der Gimbal reagiert ruhig und liefert weiche Kameraschwenks. Das modulare Montagesystem ist clever und überrascht mit vielen Details.

Schön, dass der Akku, der gleichzeitig als Griff dient, problemlos gewechselt werden kann – mit Zusatzakkus ist man so auch für lange Drehs gerüstet. Dass die Kamera versehentlich aus dem Gimbal rutscht, wird durch ein Sicherungssystem vermieden: Sämtliche Bauteile rasten ein und müssen dann manuell entsperrt werden. Insgesamt eine sehr gute Wahl für leichte Systemkameras, allerdings auch zum stolzen Preis.

Lesetipp

Die 12 besten Reisekameras im Test: kompakte Systemkameras für den Urlaub 2024

Die beste Reisekamera für den Urlaub ist möglichst leicht und handlich. Dennoch möchten Sie natürlich auch unterwegs nicht auf einen großen... mehr

Mehr zum Thema