Ein guter Monitor ist für eine farbechte Bilddarstellung essenziell. Doch muss es wirklich ein Modell mit 4K-Auflösung sein? Wir haben drei aktuelle Monitore für weit unter 1.000 Euro von BenQ, Eizo und ViewSonic bei uns im Redaktionsalltag getestet. Das sind unsere Testurteile.
Top Monitore im Kurztest
Digitale Fotografie fängt bei der Kamera an und hört beim Monitor auf. Unsere Tests zeigen, dass für gute Qualität kein Vermögen fällig ist. Außerdem ist 4K-Auflösung nicht zwingend nötig. Achten Sie stattdessen zum Beispiel auf eine Hardwarekalibrierung.
- Tim Herpers, Test & Technik
BenQ SW270C
Hersteller | BenQ |
Anschlüsse | DP, 2 x HDMI, 3 x USB 3.1, SD-Kartenlesegerät, Kopfhörer |
Auflösung | WQHD - 2560 x 1440 px |
Diagonale | 27 Zoll |
Hardwarekalibrierung | Ja |
Preis (Handel/UVP) | 799/ 869 Euro |
Ausstattungsreiches Display
BenQ richtet den neuen SW270C an Fotografen und Grafiker – das wird auch durch einen Blick auf die 99-prozentige Adobe-RGB- sowie 100-prozentige sRGB-Farbraumabdeckung deutlich. Der 27-Zoll-Monitor mit IPS-Panel bietet einen HDR-Modus, Hardwarekalibrierung und eine 16-Bit-Look-up-Table. Dem Monitor liegt ein Hotkey-Puck für schnelle Modiwechsel sowie ein Blendenschutz bei.
Exzellente Bilddarstellung
In unserem Test lieferte der neue Monitor von BenQ eine hervorragende Leistung. Die Helligkeit von bis 300cd/qm ist homogen über die gesamte Bildschirmfläche verteilt. Auf eine vertikale Monitorausrichtung (Pivot-Funktion) können Nutzer auch zurückgreifen. Mit einem Neupreis von 799 Euro ist der Monitor zwar in dieser Übersicht der teuerste, bietet dafür aber auch die meiste Ausstattung.
BenQ SW270C Fotografen Monitor (AQCOLOR Technologie, 27 Zoll, QHD, IPS, P3-Farbraum, USB-C-Laden, DP / HDMI, Hardware kalibriert, Höhenverstellbar), MacBook kompatibel
Eizo ColorEdge CS2410
Hersteller | Eizo |
Anschlüsse | DP, HDMI, 4 x USB 3.1 |
Auflösung | 1920 x 1200 px |
Diagonale | 24,1 Zoll |
Hardwarekalibrierung | Ja |
Preis (Handel/UVP) | 489/ 559 Euro |
Kostengünstiger Klassiker
Wer bei Eizo einen Monitor kauft, sollte in der Regel einen reich gefüllten Geldbeutel parat haben. Anders so beim neuen ColorEdge CS2410, den Eizo als Grafikmonitor für kreative Einsteiger bezeichnet. Mit einem derzeitigen Handelspreis von 489 Euro ist die Neuheit deutlich günstiger als Schwestermodelle. Dafür ist die Ausstattung abgespeckt: z. B. wird Adobe-RGB nur zu 80 Prozent unterstützt.
Für den Hobbybereich völlig ausreichend
Für diesen Kurztest wanderte der Eizo an den Arbeitsplatz unserer Layouterin. Ihr Fazit aus dem Praxiseinsatz: Der Eizo liefert angenehme, nicht zu helle Farben. Bilder und Typografie wirken sehr homogen. Ebenso die hellgrauen Hintergrundflächen, die bei anderen Monitoren gern mal im unteren Drittel verschwinden. Auch das Format sowie die Größe von 24,1 Zoll fanden im Test Anklang.
EIZO ColorEdge CS2410 61,1 cm (24,1 Zoll) Grafik Monitor (DVI-D, HDMI, USB 3.1 Hub, DisplayPort, 14 ms Reaktionszeit, Auflösung 1920 x 1200) schwarz
ViewSonic VP3481
Hersteller | ViewSonic |
Anschlüsse | DP, 2 x HDMI, 4 x USB 3.1, SD-Kartenlesegerät, Kopfhörer |
Auflösung | UWQHD - 3440 x 1440 px |
Diagonale | 34 Zoll |
Hardwarekalibrierung | Ja |
Preis (Handel/UVP) | 740/ 780 Euro |
Gebogener Exot
Anders als die beiden nebenstehenden Monitore von BenQ und Eizo ist das Modell von ViewSonic ein gebogener Bildschirm, der zudem mit einem Seitenverhältnis von 21:9 wesentlich breiter ist. Wie der Monitor von BenQ bietet auch der VP3481 HDR10-Support. Der Farbraum Adobe- RGB wird zu 84Prozent unterstützt. Der ViewSonic VP3481 ist vorkalibriert und hardwarekalibrierbar.
Riesige, klare Bilddarstellung
In unserem Praxistest fiel zunächst einmal die große Bildfläche auf. Mit dem Monitor lassen sich problemlos mehrere Programmfenster parallel anzeigen. Der Standfuß ist wie bei den anderen Modellen stabil und flexibel. Die Verbindung zum Rechner gelingt ebenfalls einfach. Der aktuelle Neupreis von 740 Euro geht angesichts der Größe und den nur kleineren Mängeln in Ordnung.