Direkter, starker Sonnenschein zur Mittagszeit kann sich nicht nur auf ihren Kopf, sondern auch auf Ihre Fotos negativ auswirken. Aber keine Angst – auch zu dieser Uhrzeit können Sie tolle Urlaubsbilder machen. Wir zeigen Ihnen wie das geht.
In der Fotografie heißt es – ohne Licht kein Bild. Nichtsdestotrotz erzeugt direktes Licht starke Schatten – diese können bei Porträts oder abstrakten Aufnahmen gezielt als Gestaltungsmittel eingesetzt werden, in klassischen Urlaubsfotos werden sie aber oft als störend empfunden. Das starke, direkt einfallende Sonnenlicht zur Mittagszeit sorgt für ablenkende Schatten in Landschaftsbildern, Architekturfotos oder Gesichtern. Wenn Sie trotzdem keinen Moment Ihrer Reise undokumentiert lassen wollen, empfiehlt es sich, nach Orten mit diffuserem Licht Ausschau zu halten.
11:54 Uhr: Canon EOS 400D, 18mm, 1/60s, F/5,6, ISO 100 (Bild: Fotolia.com/Mpc92)
Nutzen Sie die Zeit beispielweise, um Museen, Gotteshäuser, Klöster, Schlösser oder aber auch überdachte Märkte zu besuchen. Darin finden Sie sowohl Abkühlung für für sich selbst als auch für das Land typische, spannende Fotomotive. Vergessen Sie dennoch nicht, sich im Voraus im Internet zu informieren oder an der Kasse zu fragen, ob Sie in den entsprechenden Räumlichkeiten überhaupt Aufnahmen machen dürfen. Meistens darf man in geschlossenen Räumen das Blitzgerät nicht nutzen. Für unverwackelte Bilder erhöhen Sie daher den ISO-Wert und stützen Sie Ihre Kamera an einer Bank oder Ähnlichem.
14:35 Uhr: Canon EOS 6D, 50mm, 1/200s, F/5,6, ISO 320 (Bild: Fotolia.com/tortoon)
Tolle, außergewöhnliche Urlaubsmotive bieten Ihnen auch Speisen und Getränke. Kombinieren Sie Ihren Mittagstisch oder die Nachmittagskaffeepause mit einem kleinen Fotoshooting. Denn das, was man in einem fremden Land zu essen und trinken bekommt, verrät viel über die einheimische Kultur und sorgt somit für interessante Erinnerungsbilder wie vom thailändischen Papayasalat oben. Zudem können Sie diese kurze Tourpause nutzen, um die Fotos auf Ihrer Speicherkarte auszusortieren, um Platz für Weitere zu haben.
Bilder speichern: So verlieren Sie keine Aufnahmen
(Bild: Hersteller)
Die digitale Technik erlaubt es uns heutzutage, so viele Foto zu schießen, wie das Herz begehrt. Nach mehreren Tagen oder sogar Wochen im Urlaub sammeln sich so Hunderte, wenn nicht gleich Tausende von Aufnahmen auf der Speicherkarte. Vergessen Sie dabei dennoch nicht, dass Ihre Kamera sowie Speicherkarte nur technische Produkte sind, die manchmal – ohne ersichtlichen Grund – kaputtgehen können. Der Super-GAU – denn alle Ihre Aufnahmen sind dann im schlimmsten Fall verloren. Um Ihre Bilder zu schützen, empfiehlt es sich, diese noch während der Reise zu sichten (unbrauchbare Fotos direkt löschen) und gelungene Bilder separat zu sichern. Wenn Sie Ihren Laptop dabei haben, übertragen Sie die Fotos per Kabel oder mit Hilfe eines Kartenlesegeräts darauf oder auf eine externe Festplatte. Ein kompaktes Modell mit einem Terabyte Speicher (s. Foto) bietet jede Menge Platz auch für Ihre RAW-Dateien. Wenn Ihre DSLR dies erlaubt, übertragen Sie Ihre Fotos auch kabellos per Wi-Fi-Funktion auf Ihr Tablet, Ihren Laptop oder direkt in eine Cloud-Datenbank. Diese ist sehr praktisch, da Sie dafür keine weiteren Geräte mit transportieren müssen und so überall Zugriff auf Ihre Fotos haben.
Wenn draußen die Sonne knallt und die Lufttemperatur unerträglich wird, dann suchen Sie Abkühlung im Wasser. So tun Sie nicht nur Ihrem Körper etwas Gutes, sondern können auch spannende und kreative Urlaubsfotos erzielen. Wenn Sie in einem exotischen Land sind, lohnt es sich auf jeden Fall, eine Schnorchel- oder gar Taucherstunde zu buchen. Mit einer speziellen Unterwasserkamera, einem Kamera-Schutzbeutel (z.B. von DiCaPac) oder, wenn Sie einen Schritt weitergehen möchten, mit einem professionellen Unterwassergehäuse für Ihre Kamera (z.B. von Seacam) fangen Sie die prachtvollen Farben der Unterwasserwelt im Bild ein. So können Sie auch tolle Aufnahmen von Ihren Liebsten beim Schwimmen oder einfach beim Planschen im Wasser erzielen. Wenn Sie doch nicht zu tief eintauchen und im Ozean schwimmen möchten, versuchen Sie einfach Porträts im Swimmingpool Ihres Hotels zu machen. Lassen Sie z.B. Ihre Kinder ins Wasser springen, während Sie unter der Wasseroberfläche fotografieren.
