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Urlaubsfotos: Nutzen Sie den Vormittag für schöne Porträts

Sie befinden sich gerade auf Reisen, möchten unvergessliche Urlaubsfotos mit nach Hause bringen, wissen aber nicht so recht, wie Sie sich Ihre Zeit zum Fotografieren am besten einteilen? Der Vormittag eignet sich perfekt, um das Leben vor Ort zu erkunden und - mit Einverständnis der Abgebildeten - schöne Porträts von den  Bewohnern des Urlaubsorts zu machen.

Sobald die Stadt oder das Dorf, in dem Sie Urlaub machen, aufgewacht ist, erwarten Sie jede Menge spannende Fotomotive. Ob Fischer mit ihren Netzen oder draußen spielende Kinder – das Alltagsleben und das Geschehen auf der Straße verlockt zu tollen Reisefotos. Natürlich sollten Sie zuvor immer die Situation einschätzen und, möchten Sie jemanden fotografieren, grundsätzlich nach Erlaubnis fragen.  Mit einem netten Lächeln im Gesicht zeigen Sie auf Ihre Kamera und fragen die Personen nach einem Foto. Besonders kleine Kinder sind sehr neugierig und offen – machen Sie vorsichtig ein paar Grimassen – und schon werden Sie mit tollen, ganz natürlichen Porträts belohnt.

Fotografieren Sie für perfekte Urlaubsfotos am besten im Blendenpriorität-Modus (A/Av). So haben Sie die Kontrolle über die Schärfentiefe Ihrer Fotos, die Sie bei Porträts gering halten sollten (z. B. f/2,8). In Verbindung mit Auto-ISO wird Ihre Kamera die passende Verschlusszeit für verwacklungsfreie Bilder auswählen. So können Sie schnell auslösen, was auch für spontane Porträts von Unbekannten auf der Straße besonders wichtig ist.

Alles im Handgepäck

Sollten Sie in den Urlaub fliegen, geben Sie Kamera, Objektive und Ihr Blitzgerät nicht mit dem Hauptgepäck auf. Transportieren Sie wertvolle Ausrüstungsgegenstände im Handgepäck, während robustere Teile wie ein Stativ auch aufgegeben werden können. Auf Langstreckenflügen sollte es kein Problem sein, auch schwere und sperrige Objekte als Handgepäck zu deklarieren, wohingegen günstigere Airlines sehr strikte Bestimmungen haben. Prüfen Sie also immer im Vorfeld die Gepäckbestimmungen Ihres Fluganbieters.

Unbekannte Porträtieren: Trauen Sie sich mehr!

„Als Reisefotograf oder eben als Fotograf auf Reise sollten Sie prinzipiell immer an verschiedenen Lebensformen interessiert und offen für den einheimischen Lebensstil sein. Gehen Sie offensiv auf die Menschen zu und reden Sie einfach mit ihnen. Die besten Porträts entstehen, wenn Sie sich nicht verstecken oder mit einem Teleobjektiv aus dem Hinterhalt fotografieren. Selbst wenn Sie die Einheimischen nicht verstehen, können Sie doch sehr gut mit Händen und Füßen deutlich machen, wenn Sie Aufnahmen machen möchten. Zeigen Sie beispielweise vorher fragend auf die Kamera. So weiß eigentlich jeder auf dieser Welt, dass man nach dem Einverständnis fragt. Dazu gehört dennoch auch, dass Sie akzeptieren, wenn jemand es nicht möchte, fotografiert zu werden. Respektieren Sie auch die jeweilige Religion und Tradition. Im Tempel oder in Gebetsstätten etwa sollten Sie dann eben nicht fotografieren. In Vietnam, wo ich unterwegs war, erlebte ich die Menschen als sehr offen. Sie posierten auch gern mal für die Kamera. Vergessen Sie aber nicht, den Porträtierten ebenso Ihre Fotos am Display zu zeigen. So freuen sie sich auch über das Ergebnis.“

- Felix Rachor, Porträtfotograf

Unser Buchtipp: In seinem Bildband „Vietnam – Menschen, Abenteuer, Emotionen“ zeigt Fotograf Felix Rachor seine ganz persönlichen Reiseeindrücke in diesem südostasiatischen Land.

240 Seiten | 39,90 € | www.fotomafia.org

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