In jeder Ausgabe unseres DigitalPHOTO-Magazins stellen wir einem Leser, einer Leserin zehn Fragen zu einem ihrer Bilder. Diesmal haben wir die Hobbyfotografin Elke Donath befragt. Die Fotografin aus der Eifel findet ihre Motive am liebsten im Wald – wie diesen Pilz.
Elke Donath (47) fotografiert seit drei Jahren. Ihr Mann entfachte bei der Sachbearbeiterin
im Energiebereich das Interesse an der Fotografie. Von ihm lässt sich die gebürtige Andernacherin auch in Sachen Technik und Bildbearbeitung beraten.
Wo ist dieses Bild entstanden?
Das Foto ist in der Vulkaneifel ganz in der Nähe von Andernach entstanden. Mein Mann und ich sind gezielt nach Pilzen auf die Suche gegangen, um meine neue Canon 70D auszuprobieren.
War der Pilz tatsächlich so lila?
Ja, das war er wirklich. Allerdings haben wir das erst nachher am Rechner richtig gesehen. Der Effekt wurde durch das Licht und eine HDR-Bearbeitung allerdings verstärkt.
Was für Licht haben Sie eingesetzt?
Hier kam eine starke LED-Lenser-Taschenlampe zum Einsatz. Uns gefällt es, Bilder mit Hilfe von LED-Leuchten gezielt zu belichten.
Was geschah in der Nachbearbeitung?
Durch die Belichtungsreihe mit drei Bildern und die HDR-Bearbeitung mit der Software Photomatrix Pro wurde der Farbeffekt noch verstärkt. In Photoshop CS 5 wurde anschließend Kontrast und Helligkeit angepasst sowie ein Rahmen hinzugefügt.
Wie lange hat es gedauert, bis die Aufnahme im Kasten war?
Wir haben an dem Kleinen schon etwa 20 Minuten „rumgewerkelt“. Wegen der neuen Kamera, des ungünstigen Bodens und der Nässe sowie des Aufhellens mit der LED hat es etwas länger gedauert.
Wie sind Sie eigentlich zur Makrofotografie gekommen?
Mein Mann brachte mich dazu. Angefangen habe ich mit Reisefotos. Mit der neuen Kamera und dem Makroobjektiv werde ich jetzt auch das Fotografieren zu Hause intensiver gestalten.
Was fasziniert Sie an diesem Genre?
Mich begeistern neue Sichtweisen an Dingen, welche man sonst einfach übersieht. Man muss bewusst auf die Umgebung achten und lernt, die Natur anders zu schätzen.
Bevorzugen Sie Pflanzen vor der Linse?
Auch Tiere fotografiere ich gern, aber Pflanzen haben einen entscheidenden Vorteil: Sie laufen mir zumindest nicht weg. Außerdem kann man bei Pflanzen hinsichtlich Gestaltung, Licht und Kameratechnik relativ schnell zu guten Ergebnissen kommen.
Wie viel Zeit widmen Sie Ihrem Hobby?
Oft verbringen wir unseren Urlaub auf Mallorca. Dort fotografieren wir täglich, primär die verschiedenen Landschaften und zwar zu jeder Jahreszeit. Zu Hause hatte ich mich bislang eher unregelmäßig der Fotografie gewidmet. Mit der neuen Kamera wird sich das mit Sicherheit ändern. Wir haben jetzt auch einen Fototisch, der gemeinsam stärker genutzt werden wird.
Gibt es einen besonders interessanten Gegenstand in Ihrer Fototasche?
Wenn auch Lippenstifte dazu zählen, dann würde ich die nennen. Allerdings wurde damit noch kein Pilz angemalt. Spaß beiseite! Ein besonderer Gegenstand ist vielleicht der Wasserzerstäuber in meiner Fototasche.
