Es ist das Alltäglichste überhaupt und für uns überlebenswichtig: Das Licht. Es beeinflusst unser aller Leben. Doch was ist Licht eigentlich? Ein kleiner physikalischer Exkurs.
Die Sonne versorgt uns mit Licht und Wärme und ist damit unser wichtigster Energielieferant. Ohne die Sonne wäre ein Leben für uns auf der Erde undenkbar. Es wäre nicht nur dunkel, sondern auch extrem kalt. Doch nicht nur für unser Leben, auch für die Fotografie ist Licht essenziell. Denn wo kein Licht ist, bleibt ein Foto schwarz. Das lernt jeder Fotoeinsteiger. (Lesen Sie hier, wie Licht auf den Kamerasensor fällt.)
Was ist Licht? Physikalische Gegebenheiten
Physikalisch entspricht Licht elektromagnetischer Strahlung. Von dieser Strahlung ist für uns Menschen nur ein kleiner Bereich sichtbar. Dieses sichtbare Spektrum verfügt über verschiedene Wellenlängen. Jede Wellenlänge besitzt eine andere Farbe, die sogenannte Spektralfarbe: Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange und Rot. (In unserem Heft DigitalPHOTO 10/2018 erfahren Sie außerdem, wie diese Lichtfarbe entsteht.) Mit Hilfe eines Prismas lässt sich Licht in die einzelnen Bestandteile und Wellenlängen aufteilen. Ein ähnliches Phänomen ist beispielsweise beim Regenbogen sichtbar: Hier wird das Sonnenlicht in Regentropfen gebrochen und durch Reflexion innerhalb des Tropfens in einzelne Wellenlängen zurückgegeben. Und da jede Wellenlänge eine andere Farbe besitzt, leuchtet der Regenbogen bunt. Wie gut man dieses bunte Farbenspiel erkennen kann, hängt übrigens vom Stand der Sonne sowie Ihrer eigenen Position ab.
Licht ist zudem unfassbar schnell: Rund 300.000.000 Meter legt Licht in nur einer Sekunde zurück. Trotzdem benötigt das Sonnenlicht mehr als acht Minuten, bevor es hier bei uns auf der Erde ankommt. Im Vergleich dazu: Schall breitet sich mit gerade einmal 340 Metern pro Sekunde in der Luft aus. Nachdem also ein Blitz am Himmel zu sehen war und es drei Sekunden danach donnert, war der Blitz laut Faustregel einen Kilometer weit entfernt.
Licht in Wellen
Von der gesamten elektromagnetischen Strahlung ist für uns nur ein sehr kleiner Bereich sichtbar (Lichtspektrum). Extrem kurze Wellenlängen wie Röntgenstrahlung können wir nicht sehen. Gleiches gilt für langwellige elektromagnetische Strahlen wie Radarwellen.