Matthias Lüscher ist im Kanton Aargau (Schweiz) aufgewachsen, hat in Bern studiert und lange für ein Telekommunikationsunternehmen gearbeitet. Die Fotografie hat ihn schon als Teenager interessiert. Nach einer Pause von über 25 Jahren entdeckte er vor etwa acht Jahren die Foto-Leidenschaft wieder.

10 Fragen an Matthias Lüscher
1. Wo ist das Bild entstanden?
Am Aussichtspunkt Vesuv in Heiligenschwendi im Berner Oberland.
2. Kannten Sie den Ort?
Wir fuhren zufälligerweise am Vesuv vorbei. Da das Wetter wunderschön war, legten wir einen Zwischenstopp ein.
3. Wer ist die Person auf dem Foto?
Meine Frau. Ich fand die Komposition mit der im Vergleich zum imposanten Baum geradezu winzigen Person sehr reizvoll.
4. Was genau hat Sie an diesem Motiv besonders interessiert?
Zunächst hat mich einfach dieser wunderschöne Baum fasziniert, der einen perfekten Kontrast zum blauen Himmel und weißen Schnee bildet. Erst als sich meine Frau dem Baum näherte, um diesen mit ihrem Smartphone zu fotografieren, realisierte ich, dass die Gegenüberstellung von Baum und Person eine spannende Gesamtkomposition ergibt.
5. Wo finden Sie Ihre Motive im Allgemeinen?
Da ich meine Kompaktkamera immer mitführe, entstehen viele meiner Fotos in Alltagssituationen. Manchmal gehe ich aber auch ganz gezielt raus, um an einem bestimmten Ort zu fotografieren.
6. Was fasziniert Sie an der Fotografie?
Licht ist das zentrale Element in der Fotografie. Es heißt ja „mit Licht zeichnen“. Die Schönheit der Natur, eine unerwartete Perspektive von etwas Bekanntem – das mit Licht zu zeichnen, fasziniert mich.
7. Stört Sie die kalte Jahreszeit?
Ich habe eine große Vorliebe für Wintermotive, die Kälte stört mich nicht. Schnee verleiht Landschaft, Häusern und Gegenständen oft etwas Zauberhaftes. Generell mag ich extreme Wettersituationen – dagegen erscheint mir ein sonniger Tag mit wolkenlosem Himmel oft etwas langweilig.
8. Fotografieren Sie am liebsten Landschaften?
Ich bin vielseitig interessiert. Neben der Landschaftsfotografie mag ich insbesondere die Straßen- und Porträtfotografie. Auch minimalistische, grafische Sujets interessieren mich sehr – zum Beispiel aus dem Bereich der Architektur. An der Landschaftsfotografie faszinieren mich die verschiedenen Effekte, die das (Sonnen-)Licht im Zusammenspiel mit Wolken, Nebel, Dunst, Farben und Landschaften bewirkt.
9. Wie halten Sie es mit der Bildbearbeitung?
Ich fotografiere immer im RAW-Format und editiere die Fotos dann mit Capture One, wo ich auch Basisbearbeitungen wie Helligkeit, Kontrast, Schärfe und Farbkorrekturen vornehme.
10. Gibt es zu diesem Bild noch eine schöne Anekdote, die Sie mit uns teilen wollen?
Als sich meine Frau dem Baum näherte, rief ich ihr reflexartig zu, dass sie sich wieder entfernen soll. Ich war auf den Baum konzentriert und befürchtete, dass sie das Bild ruinieren könnte. Zum Glück hat sie mich nicht gehört – oder mein Rufen einfach ignoriert.
