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„Maßgebend für gute Tierfotos ist die Artenkenntnis über das Tier, das man fotografieren möchte.“ – 10 Fragen an Markus Sladek

Geboren und aufgewachsen in Wien, arbeitet Markus Sladek ebendort heute für eine international tätige Steuerberatungskanzlei. Die Fotografie ist für ihn, wie er selbst sagt, ein kreatives Ventil, durch das er die Welt aus einem anderen Blickwinkel betrachten kann.

10 Fragen an Markus Sladek

1. Wo wurde das Bild aufgenommen?

Im Tiergarten Schönbrunn in Wien, und zwar bei der Eisbärenwelt, dem sogenannten „Franz Josef Land“.

2. Wir sehen also einen Eisbären?

Ja, das Männchen Ranzo. In der Eisbärenwelt gibt es zwei getrennte Bereiche, oben lebt die Eisbärendame Lynn, unten Ranzo. Beide sind nicht nur Publikumsmagneten, sondern auch wichtige Botschafter für ihre bedrohten Verwandten in freier Wildbahn.

3. Eine spontane Aufnahme?

Neben viel Geduld ist es wichtig, das Verhalten des Tieres und den Tagesrhythmus über einen längeren Zeitraum zu beobachten. So lässt sich einschätzen, ob der Eisbär in Stimmung für Action ist oder nicht.

4. Sie kennen sich mit dem Tierverhalten aus?

Maßgebend für gute Tierfotos ist die Artenkenntnis über das Tier, das man fotografieren möchte. Entscheidend sind Zeit und viel Geduld. Als Stammbesucher weiß ich genau, wo ich mich bei jedem Gehege mit meiner Kamera positionieren muss, um die Tiere ins richtige Licht zu rücken.

5. Warum die Schwarzweiß-Umwandlung?

Bei der RAW-Entwicklung in Lightroom hat mir das Bild im Vergleich zu der Version in Farbe in Schwarzweiß besser gefallen, da so die Emotion des Tieres verstärkt wird. Zudem kommen die Strukturen der Wassertropfen ideal zur Geltung.

6. Wie oft gehen Sie in den Tiergarten?

Als Jahreskartenbesitzer bin ich bei gutem Wetter im Schnitt dreimal pro Monat im Tiergarten. Auch im Urlaub gehört ein Zoobesuch zum Programm. Der Tiergarten ist ein beliebter Treffpunkt für Hobby-Fotografinnen und -fotografen.

7. Welche Vorteile hat die Zoofotografie?

Der größte Vorteil der Zoofotografie ist, dass man sich den Tieren mit der Kamera gefahrlos nähern kann. Speziell bei gefährlichen Raubtieren wie dem Eisbären sind so großartige Aufnahmen möglich, die in freier Wildbahn undenkbar wären.

8. Mit welchem Equipment fotografieren Sie?

Mit meiner Nikon D7100, plus Batteriegriff und dem Nikkor 200–500 mm f/5,6 mit einem Monopod inklusive Stativkopf. Innen benutze ich zusätzlich das Nikkor 70–200 mm f/4. Auch eine faltbare Antireflex-Gegenlichtblende ist immer dabei.

9. Welche Tiere nehmen Sie am liebsten auf?

Neben den Eisbären fotografiere ich am liebsten die großen Pandas, alle Großkatzen und die Mähnenrobben. Besonders gerne fotografiere ich im Moment die beiden Orang-Utan-Jungtiere.

10. Gibt es eine schöne Anekdote, die während Ihrer Zoofotografie passierte?

Da fällt mit insbesondere ein, als die beiden Pandazwillinge 2016 im Tiergarten Schönbrunn geboren wurden. Zum ersten Mal hat eine Pandamutter im Zoo Zwillinge ohne menschliche Hilfe großgezogen. Dies fotografisch festhalten zu können, war ein absolutes Highlight für mich.

Der Fotograf

eyeem.com/u/sladekdesign/photos

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