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Um das Motiv mit der bestmöglichen Qualität und Detailschärfe auf die Speicherkarte zu bannen, kommt es auf das richtige Scharfstellen an. Stichwort: hyperfokale Distanz. Sie sorgt dafür, dass sich die Schärfe perfekt ausbreitet. Dafür gehen Sie wie folgt vor: Schließen Sie die Blende auf f/11 oder f/16. Fokussieren Sie – am besten über den Live-View (Lupenfunktion nutzen) – auf einen Bereich am Ende des ersten Drittels Ihres Motivs. Die geschlossene Blende sorgt nun dafür, dass sowohl der Vordergrund als auch der Hintergrund optimal scharf abgebildet werden. Komplett geschlossene Blenden wie f/22 oder f/32 gilt es indes zu vermeiden, da hier die Beugungsunschärfe auftritt. Ein nachteiliger physikalischer Effekt.
Wer die Schärfentiefe so exakt wie möglich im Bild setzen möchte, kann auch auf Smartphone-Apps zurückgreifen. Etwa PhotoBuddy für iOS (1,79 Euro) oder HyperFocal Pro für Android (gratis). Bei der Bildkomposition sollten Sie sich an den bekannten Regeln orientieren, allen voran am Goldenen Schnitt und der Drittelregel. Ebenso sorgen interessante Details im Vordergrund wie ein Felsen für einen ersten Blickfang. Von großer Bedeutung sind sichtbare Linien im Motiv. Etwa eine Felsformation, Spuren im Sand oder ein Zaun. Spielen Sie zudem mit der Perspektive. Betrachten Sie die Szene etwa aus einer bodennahen Position. Wichtig ist auch die Platzierung des Horizonts. Je nach Anteil im Bild kann dasselbe Motiv komplett unterschiedlich wirken. Experimentieren Sie vor Ort und seien Sie mutig.