Von September bis Januar stellt das Münchner Stadthaus Fotografien der Nicola Erni Collection aus. Unter dem Motto "Shoot! Shoot! Shoot!" werden Schnappschüsse, sowie künstlerisch inszenierte Fotos von zeitgenössischen Berühmtheiten präsentiert, die von namhaften Fotografen abgelichtet wurden. Entgegen der heutigen Fotokultur, die sich durch einen stetigen Bilderfluss und wenig Distanz auszeichnet, zeigt die Ausstellung ein interessantes, historisches Panorama einer so ganz anderen Bildproduktion.
Zwischen dem 16. September 2016 und dem 15. Januar 2017 gibt es im Münchner Stadtmuseum die Ausstellung "Shoot! Shoot! Shoot!" zu sehen. Hier präsentieren namhafte Fotografen und Fotografinnen wie Diane Arbus, Richard Avedon, Gary Winogrand, Helmut Newton, Annie Leibovitz und Robert Mapplethorpe ihre fotografischen Werke zu Kunst, Musik, Mode und Film der 60er- und 70er-Jahre.
Rund 200 Fotografien aus der schweizer Nicola Erni Collection zeigen Impressionen dieser legendäre Zeitepoche aus den Städten Paris, New York und London. Durch die thematische Einteilung der Ausstellung erhalten Besucher nicht nur einen allgemeinen Überblick über die dargestelle Zeit, sondern auch spezifische und konzentrierte Einblicke. Die Fotos zeigen Berühmtheiten wie die Beatles, Andy Warhol oder Brigitte Bardot, zudem verschiedene Schauplätze und die zeitgenössische Feierkultur. Einerseits sind die Ergebnisse dieser Zeit aufwendig inszeniert, andererseits ist auch der Schnappschuss die Fototechnik der Wahl, da er einen unverfälschten Eindruck von den abgelichteten Prominenten gibt.
Das Besondere der Ausstellung ergibt sich im Vergleich zur heutigen Zeit, in der Bilder von Berühmtheiten nicht mehr oft so inszeniert und ausgestaltet sind, wie zur damaligen Zeit. Im aktuellen Bilderfluss sind Schnappschüsse kaum mehr etwas Besonderes – die meisten Prominenten fotografieren sich regelmäßig selbst und veröffentlichen diese intimen Bilder. Vor diesem Hintergrund bietet die "Shoot! Shoot! Shoot!" Ausstellung einen spannenden, historischen Rückblick und regt zum Nachdenken an.
