In der Berliner Alfred Erhardt Stiftung wird am 1. Juli eine Fotoausstellung eröffnet, die sich mit dem Zusammenspiel von technologischem Fortschritt und Natur beschäftigt. Das Projekt stellt drei Künstler vor, die den Bereich zwischen Naturwissenschaft und künstlerischer Forschung sowie die Schnittstellen von Kultur und Natur erkunden
Die Ausstellung "NatureCultures" thematisiert die Auswirkungen menschlicher Technologie auf die Natur. Gezeigt werden Fotografien die sich auf hochästhetische Weise kritisch mit bedrohten Ökosystemen auseinandersetzen. Kuratiert wird die Ausstellung von Art Laboratory Berlin unter der Leitung von Christian de Lutz and Regine Rapp. Der Ausstellungstitel bezieht sich auf einen von der amerikanischen Wissenschaftlerin Donna Haraway geprägten Begriff. Er steht für eine Überwindung der Gegensätze, die zwischen den Bereichen Kultur und Natur auftreten und mit denen sich die drei Künstler in ihren Fotos auseinandersetzen.
Brandon Ballengée ist ein Künstler und Biologe, der sich mit der Auslöschung von Amphibienarten beschäftigt. Er benutzt einen wissenschaftlichen Prozess zum Säubern und Färben, um die Exponate für seine Fotos vorzubereiten. Katya Gardeo Brownes stellt Fotos und Videos über agrikulturelle Praktiken in Zentralamerika aus. Pinar Yoldas beschäftigt sich in ihren Bildern unter anderem mit künstlich gezüchteten Albino-Organismen.
Infos zur Ausstellung
Die Bilder sind in der Alfred Erhardt Stiftung, Auguststr. 75, Berlin, ausgestellt. Der Eintritt ist kostenlos, um schriftliche Voranmeldung wird gebeten. Folgende Veranstaltungen begleiten die Ausstellung:
Freitag, 1. Juli 2016, 18.00: Eröffnung
Sonntag, 3. Juli 2016, 14.00 Uhr: Künstlergespräch
Sonntag, 24. Juli, 14.00 Uhr: Kuratorenführung
Sonntag, 4. September, 14.00 Uhr: Finissage und Kuratorenführung
Mehr Informationen finden Sie unter www.alfred-ehrhardt-stiftung.de