Sonnenuntergänge stellen äußerst beliebte Fotomotive dar. Mit ihren intensiven Farbtönen eignen sie sich hervorragend für die Reise- oder Landschaftsfotografie. Mit diesen Tipps bannen Sie die Umgebung authentisch auf den Kamerasensor.
Nicht jeder x-beliebige Abend eignet sich für Fotos von Sonnenuntergängen. Viel zu oft haben wir schon unsere Bilder am Rechner betrachtet und festgestellt, dass die Farben blass und unspektakulär wirken. Dies liegt daran, dass die Farbigkeit der Sonnenuntergänge von Wetter und Luftqualität abhängt. Ein besonders intensives Farbspektakel bringen Staubpartikel oder Wassertröpfchen in der Luft mit sich. Diese streuen das Licht und je nach Wellenlänge bilden sich unterschiedliche Farben. Deshalb bietet neben staubigen Umgebungen wie Wüsten oder Stränden das Meer einen geeigneten Fotospot für Sonnenuntergänge. Gerade Himmel, die an einigen Stellen von Wolken bedeckt werden, sind besonders fotogen.
Fototipps für einen farbenfrohen Sonnenuntergang
Das Zauberwort für ein sattes Farbergebnis lautet: unterbelichten! Wir raten Ihnen deshalb dazu, unbedingt manuell zu fotografieren. Die Automatik würde das fehlende Umgebungslicht mit dem gleißenden Licht der Sonne versuchen auszugleichen. Ein weißer, blasser Schleier auf dem Foto wäre das Ergebnis. Schließen Sie einfach die Blende und belichten Sie das Foto ein oder zwei Blendenstufen unter. Alternativ können Sie auch die Belichtungszeit erhöhen. Ein kurzer Blick auf das Histogramm ist empfehlenswert, um dabei die dunklen Details im Bild nicht zu verlieren. Das Kurvendiagramm sollte sich auf der linken Seite nicht allzu stark konzentrieren.
Sonnenuntergänge erfordern Vorbereitung
Nutzen Sie dabei unbedingt ein Stativ, um den ISO-Wert gering halten zu können. So erreichen Sie ein qualitativ hochwertiges Bild ohne Rauschen. Wie bei jedem Shooting mit wenig Licht ist auch hier eine lichtstarke sowie weitwinklige Festbrennweite zu empfehlen. Da die tiefstehende Sonne sich rasch nach unten bewegt, ist es in jedem Fall hilfreich, sich bereits im Voraus mit der Planung des Shootings auseinanderzusetzen. Wann und wo geht die Sonne unter? So können Sie sich in den entscheidenden Minuten explizit auf die Bildkomposition konzentrieren.