Ganz besondere Lichtverhältnisse erzeugen Fotos zur blauen Stunde. Gemeint ist damit die Stunde vor Sonnenaufgang beziehungsweise die Stunde nach Sonnenuntergang. Mit folgenden Tipps gelingen Ihnen eindrucksvolle, natürliche Aufnahmen.
Die blaue Stunde ist die Zeit kurz vor Sonnenaufgang beziehungsweise kurz nach Sonnenuntergang. Lichttechnisch handelt es sich dabei also weder um komplette Dunkelheit noch um zu dominantes Sonnenlicht. Zu dieser Zeit erscheint der Himmel besonders intensiv und taucht die Umgebung in ein kaltes, bläuliches Licht.
So fotografieren Sie in der blauen Stunde
Nutzen Sie die Zeit, kurz nachdem die Sonne hinter dem Horizont verschwunden ist und schaffen Sie besonders atmosphärische Bilder. So geht’s: Platzieren Sie Ihre Kamera am besten auf ein Stativ, schalten Sie den Bildstabilisator aus und stellen Sie ISO 100 ein. Falls Sie rauschfreie Ergebnisse erzielen wollen, ist es wichtig, die ISO-Zahl gering zu halten. Aber auch verrauschte Bilder können ihren ganz eigenen Charme haben. Probieren Sie es aus - Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!
Auf die Belichtung kommt es an
Damit der Hintergrund scharf bleibt, aber dennoch genügend Licht auf den Sensor fällt, eignet sich eine Blendenöffnung zwischen f/8 und f/11. Ein Blick auf das Histogramm kann hier durchaus hilfreich sein. Passen Sie die Belichtungszeit an die entsprechenden Einstellungen an. Bei längeren Belichtungszeiten sollten Sie unbedingt ein Stativ zur Hand haben. Ein Fernauslöser hilft, Verwackler im Bild zu vermeiden. Unser Tipp: Halten Sie bei der Motivwahl nach Kontrasten zum blauen Abendhimmel Ausschau, wie etwa den gelben Lichtern der Stadt. Der Blitz bleibt natürlich aus.