Häufig haben Foto-Anfängerinnen und -Anfänger Schwierigkeiten, scharfe Porträts aufzunehmen. Das kann verschiedene Gründe haben. Wir verraten Ihnen einige Tricks, wie Sie das Problem vermeiden können.
Zuerst einmal: Aller Anfang ist schwer. Das gilt vor allem für die manuelle Fotografie, da das Zusammenspiel aus Blende, Verschlusszeit und ISO wohl geübt sein will. Sichten Sie nach einem Shooting die Fotos und ärgern sich über eine nicht akkurate Schärfe, so kann das verschiedene Gründe haben.
1. Verschlusszeit
Ein lebendes Foto-Model wird sich immer ein wenig in Bewegung befinden. Das gilt vor allem, wenn das Porträt nicht allzu gestellt oder posiert aussehen soll. Häufig ist deshalb die Verschlusszeit der Übeltäter, da diese für minimale Unschärfe im Bild sorgt. Die Rettung beim Fotografieren ohne Stativ deshalb: Belichtungszeit verkürzen um Bewegungsunschärfe auszuschließen. Wir empfehlen bei Porträts eine Belichtungszeit von 1/250 oder kürzer, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Bei Aufnahmen ohne Stativ, außerdem unbedingt den Bildstabilisator einschalten, um Verwackler zu vermeiden!
Achten Sie jedoch darauf, dass eine kurze Verschlusszeit für weniger Licht in Ihrer Aufnahme sorgt. Dies können Sie mit einem höheren ISO-Wert ausgleichen. Damit das Foto nicht an Qualität verliert, ist zudem ein lichtstarkes Objektiv notwendig.
2. geöffnete Blende
Kleine Blendenzahlen sind vor allem in der Porträtfotografie sehr beliebt, da sie das Gesicht des Models schön vom Hintergrund freistellen können. Der Nachteil: Sie erhalten dadurch eine sehr geringe Tiefenschärfe, wodurch es schwieriger wird, den Fokus richtig zu setzen. Achten Sie deshalb stets darauf, dass der Autofokus die Augen des Models fokussiert. Sie sind das Wichtigste im Bild. Alternativ kann es auch hilfreich sein, manuell scharf zu stellen.
Sie können Ihre Bilder natürlich auch mit Photoshop und Co. nachschärfen. Achten Sie jedoch darauf, dass sich Bewegungsunschärfe im Nachhinein nicht mehr korrigieren lässt.