In den vergangenen Jahren haben Drohnen immer wieder zu Diskussionen und Kontroversen geführt, da ihr Einsatz auch eine Gefahr in sich birgt, wenn die Fluggeräte wahllos eingesetzt werden. Aus einem Bericht des Herstellers DJIs geht hervor, dass 2017 mindestens 65 Menschen mit der Hilfe von Drohnen aus Gefahrensituation gerettet werden konnten.
Durch den Bericht von DJI, der Meldungen von Nachrichtenagenturen und öffentlichen Sicherheitsorganen aus aller Welt zusammenstellt, wird das breite Anwendungsspektrum und das Potential der ferngesteuerten Luftbildtechnologie zur Rettung von Menschenleben sichtbar.
Drohnen mit Wärmebildkameras
Im letzten Jahr sei im Schnitt ein Mensch pro Woche von einem Multikopter gerettet worden. So konnten dem Bericht nach mithilfe von Drohnen, Rettungsbojen für in Not geratene Schwimmer in Australien und Brasilien abgeworfen sowie bewusstlose Opfer bei Frost in England und Amerika gefunden und gerettet werden. Wie so ein Einsatz aussieht zeigt ein von DJI veröffentlichtes Video, in dem die Rettung eines Mannes zu sehen ist. Dieser hatte nach einem nächtlichen Autounfall in einem Graben gelegen und konnte vorerst nicht von den Einsatzkräften entdeckt werden. Durch eine mit einer Infrarotkamera ausgestatteten Drohne konnte er ausfindig gemacht werden.
Das Video zu dem Rettungseinsatz können Sie hier ansehen.
Brendan Schulman, DJI Vice President for Policy & Legal Affairs, erklärte: „Drohnen unterstützen Rettungskräfte bei Vermisstensuche, der Bereitstellung von Hilfsgütern, wie Nahrung oder Schwimmwesten, und vermindern die Reaktionszeiten von Stunden auf Minuten. Wenn Gesetze und Vorschriften die Anwendung von Drohnen in der öffentlichen Sicherheit vereinfachen, können Einsatzkräfte Zeit und Geld sparen, ihr Personal schützen und, was am allerwichtigsten ist, in Gefahr geratene Menschen retten.“
Bereits im März letzten Jahres hatte DJI einen Bericht veröffentlich, laut dem 59 Menschen gerettet wurden. Insgesamt konnten mithilfe von Drohnen somit weltweit bislang 124 Leben gerettet werden.