Inhaltsverzeichnis
Noch vor einigen Jahren war das Vollformat den Profi-Fotografen vorbehalten. Inzwischen sind FX-Kameras und -Objektive jedoch auch für Hobby-Fotografen erschwinglich geworden. Wer Wert auf höchste Bildqualität und maximalen kreativen Spielraum beim Fotografieren legt, für den sind Vollformat-DSLRs ideal.

Viele Jahre gab es in der Foto-Branche eine unsichtbare Grenze: Profi-Fotografen arbeiten mit einer Vollformat-DSLR, während bei ambitionierten Hobby-Fotografen günstigere APS-C-Kameras zum Einsatz kommen. Für diese klassische Rollenverteilung sorgten alleine schon die Preisunterschiede. So musste für eine Vollformatkamera inklusive hochwertiger Optik so viel Geld in die Hand genommen werden wie für den Kauf eines Kleinwagens. Solche Investitionen leisteten sich folglich fast ausschließlich Anwender, die mit dem Fotografieren Geld verdienen und für die eine optimale Ausrüstung entscheidend für den Erfolg ist.
Fast ein wenig unbemerkt ist diese unsichtbare Grenze in den letzten Jahren mehr und mehr verschwunden. So bietet Nikon beispielsweise mit der D610 seit Ende 2013 eine Vollformat-DSLR an, die inzwischen für unter 1.500 Euro zu haben ist. Damit bewegt man sich in einem preislichen Bereich, in dem sich auch viele Kameras mit DX- beziehungsweise APS-C-Sensor tummeln. Nur rund 300 Euro mehr kostet die Vollformat-DSLR D750, die die meist verkaufte Kamera in diesem Markt-Segment ist. Mit einer Wertung von knapp 93 % landete die D750 im DigitalPHOTO-Test im Übrigen auf Platz 2 der aktuell besten DSLRs für Semi-Profis – gefolgt von der D610.