Eine Komposition mit Tiefenwirkung: Dirk Metzmacher erklärt Ihnen, wie aus zwei einfachen Aufnahmen das spiralförmige Kunstwerk „Frau im Rahmen“ entsteht. Im Dauereinsatz sind dabei vor allem Photoshops Ebenenmasken, mit denen Sie für saubere Übergänge sorgen – von Ebene zu Ebene zu Ebene.
Auch wenn das Ergebnis komplex wirkt: Für diese Komposition im Stil der Grafiken von M. C. Escher wurden nur zwei Fotos verarbeitet. Locker aus der Hand fotografiert, schaut das Model in einer Aufnahme nach oben, in der anderen nach unten. Im Prinzip können diese Fotos auch bei Ihnen zu Hause im Wohnzimmer entstehen. Statt des kamerainternen Blitzes verwenden Sie einen Aufsteckblitz, der von der Decke reflektiert wird. Mit der indirekten Beleuchtung vermeiden Sie harte Schatten. Um auch von unten etwas Licht einzufangen, nutzen Sie handelsübliche Reflektoren mit silberner Fläche oder eine Rettungsdecke aus dem Verbandskasten.
Beim gezeigten Bildkonzept muss es ein verbindendes Objekt geben, das als Grundlage für die Spirale dient. Im Beispiel ist dies ein Bilderrahmen. Wichtig ist, dass der Rahmen gerade zur Kamera gehalten wird, damit keine Verzerrungen entstehen. Auch dürfen (außer den Bereichen unter den Händen) keine Stellen des Rahmens verdeckt werden, damit die spätere Bildbearbeitung möglichst einfach bleibt. Im Beispiel schaut sich das Model im Wechsel im Bilderrahmen selbst an. Wer noch einen Schritt weiter gehen möchte, kann zusätzliches Bildmaterial aus dem Bilderrahmen herausragen lassen.
