Tiere scharf im Bild einzufangen ist kein leichtes Unterfangen. Wir geben Ihnen die passenden Tipps für optimale Ausgangsfotos und zeigen Ihnen, mit welchen Filtern und Maskentechniken Sie elegante Unschärfeverläufe in Ihr Bild zaubern, um die gesteigerte Schärfe im Gesicht zu betonen.
Verwacklungs- und Bewegungsunschärfen sind per Fotobearbeitung nach jetzigem Stand der Technik kaum zu bändigen. Photoshop kann hier nicht auf die nötigen Bildinformationen zurückgreifen, um den Schärfeeindruck per Kantenbetonung zu steigern. Die Pixel des Motivs müssten hier vollkommen neu aufgebaut werden. Sie sollten also unbedingt schon beim Fotografieren darauf achten, die Aufnahme nicht zu verreißen. Bei Tieren liegt der Fall allerdings etwas schwieriger. Ein Hinweis à la „Halt mal kurz still“ wie bei Menschenporträts wird hier wohl kaum die gewünschte Wirkung zeigen. Da heißt es Geduld bewahren, viele Fotos machen und auf einen passenden Moment hoffen, in dem Ihnen die Pose des Tieres gefällt und in dem es sich kaum oder gar nicht bewegt. Ein wenig können Sie Ihrem Glück dabei natürlich auf die Sprünge helfen, indem Sie folgende Tipps beherzigen: Minimale Bewegungsunschärfen können Sie, wie in Tipp 4 beschrieben, mit dem Filter > Selektiver Scharfzeichner im Modus Bewegungsunschärfe ausgleichen. Er erlaubt es, leichte Weichzeichnungen oder Bewegungsunschärfe aus Bildern zu entfernen,oder die Tiefenschärfe minimal zu erweitern. Das funktioniert bei heftigen Verwacklern leider nur bedingt, ein perfektes Motiv werden Sie keinesfalls erhalten. Aber wenn es darum geht, den Schnappschuss Ihres Lebens zu retten, ist es einen Versuch wert. Starten Sie mit extremen Einstellungen, um die Richtung zu ermitteln, und reduzieren Sie den Effekt dann, bis Ihnen das Ergebnis bestmöglich erscheint.