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Test

Tamron 90mm F2,8 Di III MACRO im Test: Für E- und Z-Mount

Im Jahr 1979 legte Tamron sein erstes Makroobjektiv mit 90 mm Brennweite auf. Ab sofort gibt es den Klassiker auch für Systemkameras mit E- und Z-Mount. Wir zeigen, was es drauf hat.

Tamron 90mm F2,8 Di III MACRO im Test

Pro & Kontra 

präziser Autofokus
+ hohe Schärfe
+ kompaktes Design
- kein Bildstabilisator

Bewertung

  • Auflösung (45 %): 93,9 %
  • Objektivgüte (30 %): 95,6 %
  • Ausstattung (15 %): 78,3 %
  • Autofokus (10 %): 90,1 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 91,7 %

Eine lichtstarke Telefestbrennweite gehört zur Standardausrüstung und in jeden Fotorucksack. Schließlich sind Objektive mit einer Brennweite rund um 85 mm wie geschaffen für stimmungsvolle Porträtbilder mit selektiver Schärfe.

Makroobjektive hingegen gelten eher als Spezialisten und werden nur dann gezielt angeschafft, wenn man sich für das Genre auch tatsächlich interessiert. Doch warum sollte man eigentlich für Porträts und Makroaufnahmen unbedingt jeweils ein eigenes Objektiv benötigen, wenn doch auch eines beide Motivarten abdecken kann?

Genau das dachte sich vor über 45 Jahren der japanische Objektivspezialist Tamron und brachte das erste Makroobjektiv mit 90 mm Brennweite heraus. Das Objektiv wurde in der Folgezeit mehrfach für diverse Kameraarten neu aufgelegt und erfreute sich großer Beliebtheit.

Ab sofort steht Ihnen das vielseitige Modell in Form des Tamron 90mm F2,8 Di III MACRO VXD auch zur Verfügung, wenn Sie mit einer Nikon-Z- oder Sony-E-Mount-Kamera fotografieren. Das optische Design besteht aus 15 Elementen in zwölf Gruppen.

Darunter befinden sich vier LD-Linsenelemente (Low Dispersion) aus Spezialglas, die die Tendenz der Lichtstrahlen zur Divergenz wirksam unterdrücken und sowohl sphärische als auch chromatische Aberrationen korrigieren sollen.

Erstmals setzt Tamron beim neuen Objektiv auf eine Blende mit zwölf Lamellen, was bei Porträtaufnahmen ein kreisrundes Bokeh möglich machen soll. Setzen Sie das Objektiv in der Makrofotografie ein, steht Ihnen ein maximaler Abbildungsmaßstab zwischen 1:1 und 1:4 zur Verfügung.

Im Testlabor

Im Test überzeugte das neue Makroobjektiv mit einer hohen Auflösung und zeigte keine Schwächen in der Bildgebung. Auch der Autofokus, wenn Sie ihn denn einsetzen möchten, lieferte schnell und zuverlässig sehr gute Ergebnisse.

Im Handling gefiel vor allem das leichte und kompakte Design des lichtstarken Objektivs. Ein weiterer Pluspunkt ist ohne Frage der vergleichsweise günstige Preis für die lichtstarke Optik. Alles in allem sorgt das neue Tamron definitiv für eine Bereicherung im Objektiv-Portfolio für Sony E und Nikon Z.

Tamron 90mm F2,8 Di III MACRO Alternative: Sony FE 90 mm Makro G OSS F2.8

Auch Sony selbst bietet mit dem FE 90 mm Makro G OSS F2.8 ein vergleichbares Objektiv an. Aktuell kostet das Modell, das eine geringfügig längere Brennweite mitbringt, 799 Euro.

Testurteil: 92,6 %

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