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Test

Tamron 50–300 mm F4,5–6,3 ID VC VXD im Test: SEHR GUT

Darf es noch ein bisschen mehr sein? Tamron spendiert seinem 50–300 mm F4,5–6,3 ID VC VXD mit einer Anfangsbrennweite von 50 mm statt der üblichen 70 mm mehr Spielraum. Wir testen das dennoch kompakte Objektiv.

Tamron 50–300 mm F4,5–6,3 ID VC VXD im Test

Pro & Kontra 

+ erstklassiger Autofokus
+ erweiterter Brennweitenbereich
+ Bildstabilisator integriert
- durchschnittliche Lichtstärke

Bewertung

  • Auflösung (45 %): 85,6 %
  • Objektivgüte (30 %): 95,5 %
  • Ausstattung (15 %): 82,7 %
  • Autofokus (10 %): 96,4 %
  • Gesamtbewertung: SEHR GUT, 89,2 %

Wenn ein Hersteller bekannt ist für Zoomobjektive mit ungewöhnlichen Brennweiten, ist es das japanische Unternehmen Tamron. Schon mehrfach hat sich der Objektiv-Spezialist bei seinen Modellen von klassischen Brennweitenbereichen der Trinity-Zooms verabschiedet und stattdessen mit Varianten experimentiert.

Das neue 50–300 mm F4,5–6,3 ID VC VXD für Sony E-Mount macht da keine Ausnahme. Anders als bei klassischen Telezooms, die üblicherweise bei 70 mm starten, setzt Tamron auf eine Anfangsbrennweite von 50 mm. Natürlich aus gutem Grund, denn das Objektiv soll so in der Praxis noch flexibler eingesetzt werden können.

Trotz des gesteigerten Brennweitenbereichs ist das Objektiv mit einem Gewicht von 665 Gramm vergleichsweise leicht und damit auch auf Reisen ein praktischer Begleiter. Weiterer Pluspunkt: Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von 919 Euro ist das Telezoom-Objektiv sehr günstig.

Vor allem, wenn man die gute Ausstattung des Modells berücksichtigt. So ist ein Bildstabilisator, der bis zu fünf Blendenstufen ausgleicht, mit an Bord. Auch ein Staub- und Spritzwasserschutz ist vorhanden.

Genauso im Übrigen wie Tamrons neuester VXD-Fokusmotor, der in unserem Praxistest gewohnt leise und schnell auf das gewünschte Motiv scharf stellt.

Ergebnisse aus dem Testlabor

Dass die Auflösung eines günstigen Telezooms nicht an erstklassige Festbrennweiten herankommt, ist klar. Im Test erreichte das Objektiv in dieser Kategorie dennoch ein solides „gut“.

Auch in puncto Lichtstärke reißt das Telezoom keine Bäume aus. Die Offenblende f/4,5 erreicht das Objektiv nur im Weitwinkelbereich. Im Telebereich müssen Sie mit f/6,3 auskommen. Wäre es anders, müssten Sie für das Objektiv jedoch sicher doppelt so viel Geld ausgeben und mit einem deutlich schwereren und größeren Gehäuse rechnen.

Das absolute Highlight des Objektivs ist und bleibt jedoch der pfeilschnelle Autofokus, der auch bei sich bewegenden Objekten schnell und zuverlässig scharf stellt. Alles in allem bietet Tamron mit dem 50–300 mm eine clevere und preisgünstige Lösung für alle, die ein Allround-Objektiv suchen, das von der Normalbrennweite bis in den Telebereich alles abdeckt.

Tamron 50–300 mm F4,5–6,3 ID VC VXD Alternative: Sony FE 70–300mm F4.5– 5.6 G OSS (SEL70300G)

Von Sony selbst gibt es mit dem FE 70–300mm F4.5– 5.6 G OSS (SEL70300G) eine Alternative, die bei kurzen Brennweiten etwas weniger Spielraum bietet.

Testurteil: 89,5 %

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