Sie fotografieren mit einer Sony E-Mount-Kamera und suchen ein neues Standardzoom? Dann ist das von uns getestete 28–75mm F/2.8 Di III VXD G2 von Tamron eine gute Wahl. Warum, verraten wir Ihnen hier.
Tamron 28-75mm F/2.8 Di III VXD G2 im Test
Pro & Kontra
+ Sehr gute Auflösung
+ Kaum Verzeichnung & Vignettierung
+ Programmierbare Fokushaltetaste
+ USB-C-Anschluss Kompaktes, robustes Design
- Ohne integrierten Stabilisator
- Ohne AF-/MF-Schalter
Bewertung
- Auflösung (25 %): 91,46 %
- Verzeichnung (25 %): 98,33 %
- Vignettierung (25 %): 95,65 %
- Haptik (25 %): 83,33 %
- Gesamtbewertung: SUPER, 92,19 %
Drei Jahre nach Markteinführung des ersten E-Mount-Objektivs von Tamron folgt nun die zweite Generation des Standardzooms. Schon die erste Generation erfreute sich großer Beliebtheit. Das 28-75mm F/2.8 Di III RXD überzeugt auch uns im Test mit einer sehr guten optischen Leistung.
Unverändert ist der Brennweitenbereich von 28 bis 75 Millimeter sowie die durchgehende Offenblende f/2,8. Ebenso fallen Größe und Gewicht beider Objektive ähnlich aus. An der Bezeichnung VXD der neuen Generation lässt sich allerdings schon erkennen, dass Tamron den Autofokusmotor aktualisiert hat.
Es handelt sich nun um einen Linearmotor, der im Vergleich zum Vorgängermodell auf eine etwa doppelt so schnelle Geschwindigkeit ausgelegt ist. Blicken wir auf die Testergebnisse aus dem Labor, fällt auf, dass das Tamron über den gesamten Brennweitenbereich mit einer sehr hohen Auflösung glänzt.
» Objektiv für alle Motive: Mit einem Brennweitenbereich von 28 bis 75 Millimeter beweist das neue Tamron-Objektiv Qualitäten eines Alleskönners – von nah bis fern. Das zeigen auch diese Aufnahmen des japanischen Fotografen Itsuka Yakumo, der das Objektiv bereits im Sommer 2021 testen durfte.
Im Weitwinkelbereich leistet das Objektiv sowohl bei Offenblende als auch abgeblendet die besten Werte (95 Prozent). Ähnlich wie das Vorgängermodell kommt auch die zweite Generation des Tamron-Objektivs nicht ohne Verzeichnung aus. Dennoch konnte der Hersteller die Leistung verbessern.
Die verbleibende Verzeichnung lässt sich kameraintern oder in der digitalen Nachbearbeitung einfach entfernen. Vignettierung ist sichtbar und auch messbar. Das Testergebnis gleicht nahezu dem des Vorgängermodells. Doch auch hier gilt, dass sich dieser Abbildungsfehler einfach nachträglich beheben lässt.
Handling inklusive USB-Anschluss
Im Test fiel das Handling des Standardzooms positiv auf. Tamron hat dem Objektiv einen griffigeren Fokus- und Zoomring verpasst. Ebenso befindet sich nun eine individuell programmierbare Fokushaltetaste am Objektiv. Auf einen AF-/MF-Schalter müssen Sie allerdings weiterhin verzichten.
Neu ist ein freiliegender USB-C-Anschluss, mit dem das Objektiv in der Tamron-Lens-Utility-Software individuell programmiert werden kann. Der Neupreis von 949 Euro geht in Ordnung.
Tamron 28-75mm F/2.8 Di III VXD G2 Alternative: Sigma 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary
Neben dem Vorgängermodell, das für 646 Euro erhältlich ist, hat Sigma mit dem 28-70mm F2.8 DG DN Contemporary (839 Euro) ein ähnlich auflösungsstarkes Standardzoom im Angebot. Das Tamron schneidet im Test minimal besser ab.