Test

Surface Book von Microsoft: Gelungener 2-in-1-Laptop

Mit dem Microsoft Surface Book erweitert der US-amerikanische Computerhersteller das Portfolio seiner Surface-Reihe.  Im Gegensatz zu den bisherigen Modellen, wie das Surface Pro4, besteht das neue Surface Book aus einer Display- und Tastatureinheit. Wir haben es für Sie unter die Lupe genommen.

Die Auswahl an tragbaren Computern ist riesig. Notebooks, Ultrabooks, Tablets und selbst leistungsstarke Smartphones sind aus dem Arbeitsalltag nicht mehr wegzudenken. Microsoft präsentiert nun mit dem neuesten Modell der Surface-Reihe eine Computerlösung, die Laptop und Tablet vereint. Anders als die bisherigen Surface-Modelle beinhaltet der Lieferumfang des SurfaceBook neben dem passenden Stift eine vollintegrierte Tastatur mit Anschlüssen für beispielsweise USB-3.0- oder einen Mini-Displayport-Stecker. Dennoch lässt sich auch hier das Display dieses Laptops nach Belieben von der Tastatur trennen.

Das Surface Book kommt im schicken Magnesium-Gehäuse daher und ist in vier Ausstattungen erhältlich: Mit einem Intel Core i5 Prozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher sowie einem internen SSD-Speicher von 128 Gigabyte stellt Microsoft sein kleinstes Modell zusammen. Der Hersteller stellte uns für den Test die größtmögliche Ausstattungsvariante mit einem Intel Core i7 Prozessor, 16 Gigabyte Arbeitsspeicher und einem SSD-Speicher von 512 Gigabyte zur Verfügung. Für den Praxistest haben wir uns neben der haptischen Bedienung auch von der Leistung unter Volllast, beispielsweise beim Arbeiten mit Filtern in Adobe Photoshop CC überzeugt.

Intuitives Bedienkonzept

Der Test startete erwartungsvoll: An der Bedienung des Surface Book ist nichts auszusetzen. Sowohl das Touchpad, die Tastatur mit Hintergrundbeleuchtung als auch das Multi-Touchdisplay funktionieren tadellos. Das Surface Book wird, wie schon seine Vorgänger, mit Microsoft Pro 10 ausgeliefert. Wer das Display von der Tastatur trennen möchte, findet dafür eine entsprechende Taste, die ein leichtgängiges Trennen des Displays möglich macht. Innerhalb von Sekunden lässt sich das Surface so vom Laptop zum Tablet umgestalten oder umgekehrt. Alternativ dazu kann das Display auf der Tastatur anderherum aufgesetzt werden. Das ist nützlich, wenn Sie ausschließlich das Display in einem stufenlos wählbaren Neigungswinkel aufstellen möchten. Möglich macht das die flexible Verbindung zwischen Display und Tastatur. Kritikpunkt: Das Tablet kann nur abgenommen werden, wenn die Akkus, die für eine Laufzeit von bis zu zwölf Stunden ausgelegt sind, von Tastatur und Tablet ausreichend aufgeladen sind. Das Handling des mitgelieferten Stiftes kann ebenfalls überzeugen. Kurzum: Mit kleinen Schwächen glänzt das Handling des Microsoft Surface Book. Mit angeschlossener Tastatur entsteht aus dem Tablet ein vollwertiger Laptop.

Tolle Performance

Wir haben für den Test des rund 1.575 Gramm schweren Laptops mit 13,5 Zoll großem Display eine Bildbearbeitung in Adobe Photoshop CC durchgeführt. Und es zeichnet sich ab: Nicht nur im Handling, auch im Blick auf die Arbeitsleistung kann das Surface Book überzeugen. RAW-Fotos lassen sich in Adobe Camera Raw schnell öffnen. Nach einer Bearbeitung der Grundeinstellungen gehen auch Bildänderungen in Photoshop CC mit Filtern, wie Verflüssigen oder Matter machen, zügig von der Hand. Vollausgestattet kann der Rechner demnach überzeugen und eignet sich auch für aufwendigere Bearbeitungen. Beim Arbeiten unter Volllast fällt auf, dass sich das Tablet spürbar erwärmt. 

 In Kombination mit dem Surface-Stift sind auch drucksensitive Zeichnungen möglich. Der Stift reagiert auf 1.024 Druckstufen. Beim Arbeiten mit dem Stift auf dem Pixelsense-Display glänzt die Palm-Block-Technolgie. Sie ermöglicht, dass der Handballen während des Zeichnens mit dem Stift auf dem Display abgelegt werden kann, ohne Änderungen durch den Hautkontakt befürchten zu müssen.

Individualisierbar

Aufgrund des multifunktionalen Gelenks zwischen Tastatur und Display lässt sich das Surface Book beliebig bedienen. So beispielsweise auch mit umgekehrtem Display oberhalb der Tastatur. Im Arbeitsalltag lernt man die Bedienmöglichkeiten schnell zu schätzen.

Fazit

Gelungener Spagat zwischen Laptop und Tablet: Vom Design übers Handling bis zur Arbeitsleistung glänzt das Surface Book in unserem Test mit nur kleinen, hinnehmbaren Schwächen. Mit einem Preis ab 1.549 Euro muss es das unserer Meinung aber auch. Für die von uns getestete vollausgestattete Version verlangt Microsoft sogar 2.799 Euro. Eine stolze Summe, für die der Käufer
allerdings mit reichlich Leistung und vor allem mit einem innovativen Bedienkonzept belohnt wird. Übrigens gibt es aktuell ein tolles Angebot: Wer bis zum 15. September dieses Jahres ein Surface Pro 4 oder ein Surface Book kauft, erhält ein Adobe-CC-Foto-Jahresabo gratis dazu.

Bewertung
Name
Microsoft Surface Book
Pro
  • Klares, übersichtliches Display
  • Laptop und Tablet in einem Gerät
  • Vollausgestattet mit Top-Performance
Contra
  • Sehr hoher Preis
Preis
UVP ab 1.649/Handel ab 1.549 EUR
Bewertung
(90%)
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