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Robuste Dreibeiner: 10 Stative im Praxistest

Wie teuer muss ein gutes Stativ sein? Wir haben den Vergleichstest gemacht und Einsteiger-, Mittelklasse- und Profi-Modelle auf Herz und Nieren geprüft. Unser Testfazit lesen Sie hier, garniert mit einigen Tipps zum Kauf eines stabilen Dreibeiners.

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Ein Fotograf ohne Stativ ist wie ein Jogger ohne Laufschuhe: Grundsätzlich ist das Zubehör nicht nötig. Für optimale Ergebnisse aber gewiss erforderlich. Das gilt im Falle des Stativs auch in Zeiten von innovativen Bildstabilisatoren, die mehrere Blendenstufen kompensieren. In diesem Test sind wir der Frage nach den notwendigen Kosten für einen stabilen Dreibeiner nachgegangen.

3 Stativ-Preisklassen im Vergleich

Unser Test ist in drei Preisklassen aufgeteilt: Für Einsteiger bieten Hersteller gewöhnlich Kits inklusive Stativkopf an. Mittelklassemodelle zeichnen sich durch eine bessere Verarbeitung, Handhabung und Stabilität aus. Dreibeiner jenseits der 500-Euro-Marke verfügen indes über eine noch bessere Verarbeitung und sind nicht selten „made in Germany“. Technische Angaben sowie unsere Testergebnisse aller drei Preisklassen finden Sie hier.

*ub: umkehrbare Mittelsäule; **sb: schwenkbare Mittelsäule

Alle Details zum Testergebnis finden Sie in der DigitalPHOTO 04/2017.

Frage des Geschmacks: Stativköpfe im Vergleich

Die Auswahl an Stativköpfen ist riesig. Meist setzen die Stativhersteller auf klassische Kugelköpfe oder Drei-Wege-Neiger. Kugelköpfe sind vergleichbar kompakt und lassen schnellere Wechsel der Kameraausrichtung zu. Hingegen sind für Fotografen, die einen möglichst genauen Bildausschnitt wählen möchten, Drei-Wege-Neiger empfehlenswerter. Deutlich präziser sind Getriebeneiger, die ebenfalls über drei Achsen eingestellt werden können. Eher an Kugelköpfe erinnert hingegen der Pistolengriff, der vor allem bei Stativen von Vanguard Einsatz findet. Freunde von großflächigen Panoramen kommen an einem Panoramasystem wohl kaum vorbei. Mit Hilfe dieses Zubehörs ist es möglich, mehrere Aufnahmen von einem Stativ zu erstellen und optische Aufnahmefehler zu umgehen.

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Fazit

Unser Test zeigt, dass es auch im Einsteigersegment lohnenswerte Modelle gibt. Vielmehr ist es eine Frage der persönlichen Erwartungen, Bedürfnisse und letztlich auch des Budgets, auf welches Stativ die Wahl fällt. Fotografen, die auf eine hochwertige Carbonverarbeitung nicht verzichten möchten, müssen mindestens rund 330 Euro für einen Dreibeiner (ohne Stativkopf) beiseitelegen. Wer mehr investiert, wird in erster Linie mit besserer Verarbeitung und zum Teil mehr Ausstattung, wie einer nivellierbaren Mittelsäule, belohnt. Je teurer die Stative, desto größer sind auch die Beindurchmesser. Das resultiert letztlich in einer höheren Stabilität. Um dennoch leicht transportabel zu sein, wählen die meisten Hersteller eine Carbonverarbeitung. Allerdings zeigt dieser Test auch, dass teurer nicht zwingend gleich besser sein muss. Wer beispielsweise auf Ausstattung, wie eine Einbeinstativfunktion und Carbonverarbeitung, nicht verzichten möchte, ist mit Modellen der Mittelklasse am besten beraten.

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