Mit dem FE 85 mm F1,4 GM II präsentiert Sony das Nachfolgemodell des beliebten lichtstarken Porträtobjektivs. Wir haben getestet, was es zu bieten hat.
Sony FE 85 mm F1,4 GM II im Test
Pro & Kontra
+ hohe Auflösung
+ exzellente Objektivgüte
+ schneller Autofokus
- kein Bildstabilisator
Bewertung
- Auflösung (45 %): 95,5 %
- Objektivgüte (30 %): 97,4 %
- Ausstattung (15 %): 89,0 %
- Autofokus (10 %): 98,0 %
- Gesamtbewertung: SUPER, 95,4 %
Kaum zu glauben, aber es ist tatsächlich schon acht Jahre her, dass Sony seine ersten Objektive der G-Master-Reihe vorstellte. Eines der ersten drei Premium-Objektive dieser Reihe war das FE 85 mm F1,4 GM.
Das lichtstarke Porträtobjektiv zählt inzwischen zur Standardausrüstung vieler Fotoprofis und Foto-Enthusiasten, die auf Systemkameras mit E-Mount setzen.
Nun ist die Zeit gekommen, dem beliebten Objektiv eine Frischzellenkur zu verpassen und eine neue Generation vorzustellen: das GM II. Entsprechend der Entwicklung bei anderen Herstellern hat Sony dabei unter anderem die Objektivmaße optimiert. So ist das FE 85 mm F1,4 GM II kompakter und leichter als das Vorgängermodell.
Die Objektivkonfiguration besteht aus zwei XA (extrem asphärisch)-Linsenelementen und zwei ED (Extra-low Dispersion)-Glaselementen, die Abbildungsfehler effektiv reduzieren sollen. Die Konfiguration ermöglicht eine hohe Auflösung und Bildgebungsleistung über das gesamte Bild hinweg.
Darüber hinaus soll die AR-Nanobeschichtung II von Sony wirkungsvoll Lichtreflexionen und Geistereffekte reduzieren und für klare, scharfe Bilder sorgen.
Die zirkulare 11-Lamellen-Blende, die Optimierung der sphärischen Aberration bei der Herstellung und das Design des Objektivs versprechen laut Hersteller auch beim neuen GM II ein attraktives, weiches Bokeh, das ein besonderes Markenzeichen der G-Master-Serie ist.
Im Testlabor
Die hohen Erwartungen, die Sony bei der Präsentation des neuen Modells schürte, konnte das neue G-Master-Objektiv im Testlabor tatsächlich bestätigen. Die Auflösung und die Objektivgüte präsentieren sich auf Spitzenniveau.
Gleiches gilt für den Autofokus, der extrem schnell und präzise arbeitet. Beim Fotografieren ist der Autofokus bis zu dreimal schneller als der des Vorgängermodells. So lassen sich auch Motive in Bewegung problemlos einfangen und die Schärfe nachführen.
Insbesondere in Kombination mit aktuellen Alpha-Kameras wie der Alpha 9 III und ihrem schnellen Serienbildmodus spielt der neue Autofokus seine Stärken aus. Alles in allem präsentiert sich das FE 85 mm F1,4 GM II als Spitzenklasse-Objektiv, das keine Wünsche offen lässt.
Sony FE 85 mm F1,4 GM II Alternative: Sony FE 85 mm F1,4 GM
Das Vorgängermodell, das etwas wuchtigere Sony FE 85 mm F1,4 GM, ist nach Markteinführung des Nachfolgers deutlich im Preis gefallen und kostet nur noch rund 1250 Euro.
Testurteil: 92,4 %
