Drei Jahre nach der Vorstellung des Sigma 24–70mm F2,8 DG DN | Art präsentiert Sigma ein Nachfolgemodell. Wir zeigen, welche Verbesserungen das Sigma 24–70mm F2,8 DG DN II | Art im Test zu bieten hat.
Sigma 24–70mm F2,8 DG DN II | Art im Test
Pro & Kontra
+ durchgängig hohe Lichtstärke
+ schneller Autofokus
+ leichter und kompakter als Vorgänger
- kein Bildstabilisator
Bewertung
- Auflösung (45 %): 90,8 %
- Objektivgüte (30 %): 94,1 %
- Ausstattung (15 %): 88,3 %
- Autofokus (10 %): 96,5 %
- Gesamtbewertung: SUPER, 92,0 %
Wer ein lichtstarkes Objektiv sucht, muss längst nicht mehr zwangsläufig zu einer Festbrennweite greifen. Inzwischen haben sich Standardzoom- Objektive mit Offenblende f/2,8 oder lichtstärker am Markt etabliert und sind beim Publikum offenbar so beliebt, dass die Hersteller innerhalb kürzester Zeit mit neuen Modellen nachlegen.
So ist es schon ungewöhnlich, dass Sigma nach gerade einmal drei Jahren sein 24–70mm F2,8 DG DN neu auflegt. Erste und offensichtlichste Änderung beim neuen Modell: Es ist leichter und kompakter. In Zahlen ausgedrückt circa sieben Prozent kleiner und zehn Prozent leichter als der Vorgänger.
Doch auch technisch hat sich einiges getan. So hat Sigma der neuen Version einen Blendenring spendiert und ihr seinen neu entwickelten HLA-Antrieb verpasst, der die Autofokus-Leistung noch einmal deutlich verbessert. HLA steht im Übrigen für „High-Response Linear Actuator“.
Für viele Fotosituationen
Mit seinem Brennweitenbereich von 24 bis 70 mm ist das Zoomobjektiv flexibel einsetzbar. Aufnahmen im Weitwinkel sind ebenso möglich, wie mit leichter Telebrennweite. Somit eignet sich das Objektiv nicht nur für ambitionierte Foto-Enthusiasten, die keine Lust haben, ständig das Objektiv wechseln zu müssen, sondern auch für Profis.
Denkbar ist der Einsatz zum Beispiel bei der Hochzeitsfotografie, wo viele unterschiedliche Motivarten innerhalb kürzester Zeit aufgenommen werden müssen. Das neue Sigma-Objektiv präsentiert sich auch deshalb als praktisches Allround-Werkzeug, weil die Naheinstellgrenze mit nur 17 cm ungewöhnlich kurz ist und so kreative Fotoideen möglich macht.
Im Labor getestet
Im Testlabor schaffte es das Sigma 24–70mm F2,8 DG DN II | Art, das Vorgängermodell noch einmal zu übertreffen. Das lag unter anderem an der verbesserten Ausstattung.
Zwar verzichtet Sigma leider auch beim neuen Modell immer noch auf einen integrierten Bildstabilisator, doch wurden der Neuauflage zwei AFL-Tasten spendiert. Diese Tasten können mit kompatiblen Kameras mit individuellen Funktionen belegt werden, was sich in der Praxis als sehr nützlich erweisen kann.
Sigma 24–70mm F2,8 DG DN II | Art Alternative: Sigma 24–70mm F2,8 DG DN | Art
Das Vorgängermodell Sigma 24–70mm F2,8 DG DN | Art erzielte im Testlabor ebenfalls einen sehr guten Wert und ist mit einem Preis von aktuell rund 900 Euro deutlich günstiger.
Testurteil: 90,5%