Der neue HS Freeze 6 von Rollei ist ein mobiles, akkubetriebenes Blitzgerät, das im Studio und „on Location“ eine professionelle Aufleuchtung ermöglichen soll. Wir haben mit dem Blitzgerät einen Feldversuch gestartet. Hier ist unser Fazit.
Rollei-Blitz mit intuitivem Menü
Der unscheinbar in einer Tragetasche daherkommende Studioblitz von Rollei soll ein mobiler Allrounder sein, bei dem keine Kompromisse eingegangen werden müssen. Das Blitzgerät bringt rund drei Kilogramm auf die Waage und liefert eine maximale Blitzleistung von 600 Ws. Beim ersten Einschalten des Blitzgerätes merkt man schnell, wie intuitiv das Menü zu bedienen ist. Jeder Fortgeschrittene findet schnell heraus, wie sich die gewünschte Einstellung einfach umsetzen lässt. Wer sich dazu entscheidet, das Blitzgerät draußen einzusetzen, sollte aber spätestens für das Lampenstativ sowie einen kompatiblen Lichtformer mit Bowens-Anschluss einen Assistenten zur Hilfe holen.
Riesiges Ausstattungspaket
Das spritzwasser- und staubgeschützte Aluminiumgehäuse des Blitzgerätes bietet eine hohe Belastbarkeit. Belastbar ist auch die Blitzleistung: Nur circa zwei Sekunden benötigt der TTL-fähige Studioblitz, um selbst bei voller Leistung wieder zünden zu können.
Der HS Freeze erlaubt eine High-Speed-Synchronisation von 1/8.000 Sek. sowie einen Freeze-Modus von bis zu 1/19.000 Sek. Beim Outdoortest bei deutlichen Minusgraden verlor der Akku allerdings zügig an Leistung. Rollei gibt an, dass eine Akkuladung für bis zu 500 Auslösungen reicht. Außerdem zeigt sich der HS Freeze 6 konnektiv: Er ist nicht nur per optional erhältlichem Funkauslöser (99,99 Euro) steuerbar, sondern auch per kostenloser Smartphone-App. So viel Funktionsumfang will bezahlt werden: 999 Euro sind zwar viel Geld, dennoch ein vergleichbar günstiger Preis - SEHR GUT.