Polaroid ist zurück. Der Klassiker der Sofortbildfotografie hat nach der Snap Touch mit der Pop eine weitere digitale Sofortbildkamera vorgestellt. In unserem Kurztest haben wir die Stärken und Schwächen des Systems ausfindig gemacht.
Die Funktionsweise der Polaroid Pop ist simpel: Über die rote runde Taste auf der Kamerarückseite erfolgt das Einschalten und Auslösen. Nachdem das Bild erstellt ist, kann es auf dem 4-Zoll-Touchdisplay angesehen und zum Beispiel mit einem Filter versehen werden. Zudem fördern Rahmen und Sticker die Kreativität der Anwender. Der interne Speicher ist auf bis zu zehn Aufnahmen ausgelegt. Dank MicroSD-Kartenslot ist mehr Speicherplatz möglich. Für den Ausdruck von Fotos setzt Polaroid wie schon bei der Snap Touch auf Zink-Technologie. Der Vorteil: kein Tintenverbrauch! Leider gibt es einen entscheidenden Nachteil: Die Bildqualität kann nicht mit klassischen Polaroids mithalten. Hier beginnt eine lange Liste an Kompromissen, die Käufer der Polaroid Pop eingehen müssen.
Raum für Verbesserungen
Ebenso wie die Bildqualität der 20-Megapixel-Kamera ist auch die Bedienung und die Verarbeitungsqualität des Kunststoffgehäuses verbesserungswürdig. Während des Druckvorgangs sind außerdem deutliche Betriebsgeräusche hörbar. All das schmälert die Freude an dem Kamerasystem und leider verpasst der Hersteller damit die Gelegenheit, das noch kleine Feld der digitalen Sofortbildkameras aufzumischen. Mit einem Neupreis von rund 230 Euro und einem Bildpreis von einem Euro ist die Polaroid Pop hochpreisig unterwegs. Fotografen, die eine bessere, digitale Sofortbildkamera suchen, sind mit dem ebenfalls hochpreisigen Konkurrenzmodell Fujifilm Instax Square SQ10 (etwa 248 Euro) gut beraten. Unseren Test zur Fujifilm Instax Square SQ10 finden Sie hier.
