Lensbaby ist für seine kreativen Optiken bekannt und hat mit dem Trio 28 nun ein Objektiv mit drei integrierten Effekten vorgestellt. Im Test stellte sich die Neuheit als Allrounder mit Stärken und Schwächen heraus.
Drei Effekte in einer Optik – wie soll das gehen? Lensbaby hat in das Trio 28 ein Optikrad verbaut, das über einen Dreh drei verschiedene Effekte möglich macht. Lensbaby-Fans werden die Effekte bereits kennen. So kann der Nutzer zwischen den Klassikern Sweet, Twist und Velvet beliebig wählen. Die Zahl „28“ im Produktnamen meint übrigens die Festbrennweite des Objektivs. Ebenso fixiert ist auch die Blende mit f/3,5. Manuell verstellen lassen sich demnach ausschließlich der Fokus sowie der gewünschte Bildeffekt. Die Naheinstellgrenze des Objektivs liegt bei rund 20 Zentimetern.
Teurer Spaß
Wir haben die Neuheit an der Sony Alpha 7 getestet. Beim Fotografieren mit dem Trio 28 entsteht das übliche Lensbaby-Feeling. Das Objektiv verfügt zwar über ein 46-mm-Filtergewinde, ist aber deutlich größer. Aufgrund der flachen Bauweise wirkt die Optik aber nicht zu klobig. Die Bedienung des vorderen Optikrades ist gut. Das große Fokusrad zeigt sich hingegen mit Schwächen und hinterlässt mit sehr leicht eingestelltem Widerstand einen eher mittelmäßigen Eindruck. Die Fotos mit dem Trio 28 sind entsprechend effektvoll. Da sich nicht jeder Effekt zu jedem Motiv eignet, ist das neue Lensbaby vor allem für spontane Fototouren geeignet. Mit einer Brennweite von 28 Millimetern zeigt sich das Objektiv außerdem vielseitig einsetzbar. Fazit: Lensbaby verspricht mit dem neuen Trio 28 Fotografen spiegelloser Kameras mit Sony E-, Fuji X- und Micro-4/3-Anschluss viel Spaß. Allerdings zu einem hohen Preis von ca. 300 Euro. Für diesen Preis hätten wir uns eine bessere Haptik und Ausstattung gewünscht.
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