Abheben „de luxe“ im Einstiegssegment? Mit zwei Kameras, ausgefeilter Hinderniserkennung, Rückholmodus und verbesserter Objektverfolgung verspricht DJI die ultimative Reise-Drohne. Wir testen die DJI Air 3S mit dem „More Combo“-Paket, das die Fernsteuerung mit Display beinhaltet.
DJI Air 3S im Test: Luftnummer?
- Preis (Handel): 1699 € (More Combo-Paket)
- Sensoren: CMOS (1 × 1,3 Zoll Tele + 1 Zoll Weitwinkel)
- Auflösung Foto: 50 MP + 48 MP
- Auflösung Video: max. 4K 120 fps
- Interner Speicher: 42 GB
- Display Fernbedienung: 5,5"-Touchscreen
Pro und Kontra
+ sehr gute Kameratechnik
+ einfache Steuerung
+ ausgefeilte Hinderniserkennung
+ Display in der Fernsteuerung
- Installation der Rotoren
- aktive Kameraanzeige im Display
Gesamtbewertung: SEHR GUT, 5/5
Macht es wirklich Spaß, mit einer Drohne durch den Himmel zu flitzen und Fotos und Videos zu machen? Die Frage können wir direkt mit „Ja“ beantworten, der Faszination kann man sich nur schwer entziehen. Die DJI Air 3S ist hier die perfekte „Einstiegsdroge“, vor allem für Fotoenthusiasten.
Denn was hilft die schönste Flugbahn, wenn nachher Bilder und Videos nicht den Ansprüchen gerecht werden, die man gewohnt ist? In Sachen Kameratechnik setzt DJI daher auf eine 50 Megapixel starke Weitwinkelkamera mit 24 mm Brennweite. Die zweite kommt mit einem 70-mm-Teleobjektiv und dreifach optischem Zoom bei 48 Megapixeln.
Videos können jeweils mit 4K bis zu 120 Bildern pro Sekunde aufgenommen werden. Im HDR-Modus reduziert sich die Framerate auf 60 Bilder pro Sekunde. Die Bildqualität kann sich sehen lassen, die Ergebnisse sind durchweg gut. Ebenfalls gut: die Bedienung der Kameras.
Über die Fernsteuerung schaltet man mit Buttons die Kameras um, macht Fotos oder Videos und steuert den Rest über das Touchdisplay. Leider ist nicht eindeutig erkennbar, mit welcher Kamera man gerade arbeitet.
DJI Air 3S Fly More Combo (RC 2 Fernsteuerung mit Bildschirm), Drohne mit 1" CMOS Weitwinkel- & mittlerer Telekamera für Erwachsene, 4K/60fps, omnidirektionale Erkennung & 3 Akkus für längere Flugzeit
Da kann nichts im Weg stehen
Zur Drohne selbst muss man sagen: Alles ist einfacher als gedacht. Aufpassen muss man nur beim Anstecken der Rotoren. Die müssen an den jeweils richtigen Platz, der ist aber weder am Gerät noch am Rotor gekennzeichnet, sondern nur auf der Plastikhülle. Danach hebt man einfach ab.
Die Drohne bleibt dann in der Luft bei circa einem Meter stehen und wartet auf Befehle. Und auch absolute Beginner können nichts falsch machen: Hindernisse werden ebenso erkannt (selbst bei Nacht) wie auch eine zu geringe oder zu hohe Flugbahn.
Im Test war es unmöglich, mit Vorsatz gegen Bäume oder Felsen zu fliegen. Hier stoppt die Air 3S gnadenlos. Geht der Akku zur Neige, kommt die Drohne außerdem von alleine zurück, gelandet wird auf Wunsch per Knopfdruck. Gut gefallen hat uns auch der Verfolgermodus ActiveTrack 360:
Hier wählt man das gewünschte Objekt per Fingertipp aus, die Drohne heftet sich daran und verfolgt extrem zuverlässig. Egal, ob man sich selbst oder andere aufnimmt, das macht wirklich Spaß. Spaß macht auch das integrierte Display in der Fernsteuerung (nur im Combo-Pack) – selbst bei direkter Sonneneinstrahlung ist alles noch perfekt erkennbar.
Führerschein notwendig
Für die Drohne von DJI benötigt man den Drohnenführerschein. Der ist allerdings fix online beim Bundesamt für Luftfahrt gemacht, und dann kann man auch schon losfliegen. Bitte unbedingt nachfragen, ob in der Haftpflichtversicherung Schäden durch eine Drohne abgedeckt sind.
