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Ratgeber

3 Tipps: Sustenpass aus der Vogelperspektive fotografieren

Starke Bilder leben von spannenden Blickwinkeln – vor allem beim Fotografieren im dichten Wald kann sich (schon ein leichter) Perspektivwechsel lohnen. Mit einer Kameradrohne können Sie fast jede erdenkliche Perspektive einnehmen und überraschende Formen und Strukturen inmitten dichter Wälder im Bild offenbaren – wie hier den Sustenpass.

Sustenpass aus der Vogelperspektive fotografieren 

Bereits ein kurzer Ausflug in das grüne Dickicht eines Waldes kann sich wie ein Kurzurlaub anfühlen; und es verwundert deshalb nicht, dass die Natur und ihre Waldlandschaften auch bei vielen von Ihnen, die mit der Kamera unterwegs sind, ganz weit oben auf der Besuch- und Motivwunschliste stehen.

Möchten Sie eine bewaldete Landschaft nicht nur vom Boden aus, sondern auch aus der Luft erkunden wie Fotograf Achim Thomae, sollten Sie Folgendes unbedingt beachten: Seit Anfang 2021 gelten in der EU einheitliche Grundlagen für den zivilen Gebrauch von Drohnen. Daraus ergab sich auch eine Verschärfung der bisherigen Richtlinien.

Das Ziel: ein sicherer Luftraum sowie mehr Sicherheit für die Pilotinnen und Piloten, aber auch für alle Mitmenschen. Mehr zu den Hintergründen, den Einzelheiten der Richtlinien sowie einen Kurzüberblick über die wichtigsten in Deutschland geltenden Regeln und To-dos für die Nutzung einer Kameradrohne finden Sie in unserem Fotodrohnen-Ratgeber.

Von Location bis Aufnahme: Schlangenförmige Straßenführung aus luftigen Höhen

1. Licht und Location 

„Zwischen 11 und 3 hat Fotograf*in frei“ – so lautet eine Merkhilfe beziehungsweise  Fotoweisheit, da Tageslicht in dieser Zeit oft sehr hart erscheint und sich nur für wenige Bildmotive gut eignet. Mit einer Kameradrohne jedoch kann man auch zu dieser Zeit spannende Fotos erzeugen, wie die Aufnahme von Achim Thomae beweist. So sorgt die frontale Ausleuchtung von oben für gute Bedingungen, um kontrastreiche Ergebnisse mit vielen Details zu erhalten.

Das Foto von Thomae zeigt eine ungeahnt spektakuläre Straßenführung inmitten von dichtem Wald, die dank der frontalen Aufsicht sichtbar gemacht werden konnte. Das Luftbild entstand um die Mittagszeit an einem sonnigen Tag Mitte August am Sustenpass in der Schweiz, der den Kanton Uri mit dem Kanton Bern verbindet.

2. Ausrüstung 

Um die extrem scharfe Kurve der Serpentine in den Schweizer Alpen sichtbar werden zu lassen und aus der Vogelperspektive in Szene zu setzen, ließ Achim Thomae die Drohne DJI Mavic II Pro in die Höhe steigen. Wichtig vor jedem Drohnenflug: Beachten Sie die an Ihrem Wunschmotiv geltenden Richtlinien für das Fliegen unbemannter Flugobjekte. Informationen zu den Regeln in der Schweiz finden Sie auf der Website des Bundesamtes für Zivilluftfahrt BAZL.

Produkthinweis

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3. Komposition und Aufnahme

Um die Straßenführung der spitzen Serpentine wirkungsvoll im Bild wiederzugeben, kam es Achim Thomae vor allem auf eine exakte Ausrichtung der Drohne an.

Sein Ziel: ein klassischer Bildaufbau mit geschwungenen Formen und dem Brennpunkt – die scharfe Kurve – im goldenem Schnitt. Die sattgrünen Bäume gaben der Szene hierbei einen passenden Rahmen und spannenden inhaltlichen Kontrast zwischen Natur und Zivilisierung. Wichtig war zudem, die Drohne nicht zu hoch steigen zu lassen, um den markanten Ausschnitt der Straße möglichst formatfüllend als Hauptelement im Bild zu behalten.

Um ein möglichst scharfes und rauschfreies Luftbild zu erzielen, wählte Thomae Blende f/8 und ISO 100. Aufgrund der ausgeglichenen Lichtverhältnisse bearbeitete der Fotograf die Originaldatei nur minimal nach.

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