Wenn Sie nachts die Kamera in Richtung Himmel richten, sollten Sie ein paar Dinge beachten, um gute Aufnahmen mit nach Hause zu nehmen. Mit Supermond (21. März), der „Dark-Sky Week“ vom 31. März bis zum 7. April 2019 und der partieller Mondfinsternis (16. Juli) stehen zumindest drei Ereignisse für Astro-Fotografie-Fans unmittelbar bevor. Doch auch in jeder gewöhnlichen sternenklaren Nacht lohnt der Blick nach oben. Wir verraten Ihnen die besten Tipps und Tricks!
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Sternenhimmel und dunkle Nacht – viel mehr ist gar nicht nötig für beeindruckende Landschaftsaufnahmen in der Dunkelheit. Profifotograf Alexander Heinrichs war Ende des vergangenen Jahres mit seiner Sony Alpha Kamera und dem speziell für Sternenaufnahmen optimierte FE 24mm F1.4 GM Objektiv mehrere Wochen in Namibia und hat aus Afrika neben People- und Naturaufnahmen auch Bilder von der Milchstraße zurück nach Deutschland gebracht. Schließlich gehört die im Südwesten Afrikas liegende Namib-Wüste zu den dunkelsten Flecken der Erde.
Sternenparks in Deutschland
Doch auch in Deutschland gibt es Orte, die sich besonders zum Sterneschauen und Fotografieren eignen. In den Sternenparks Westhavelland und Rhön sowie dem Nationalpark Eifel wird es nachts besonders dunkel, denn keine unerwünschten Lichter größerer Städte illuminieren ungewollt den Himmel.
Landschaftsfotos mit Sternenhimmel
Ganz gleich, ob Eifel oder Namib-Wüste – für Astro-Fotografie ohne Abstriche benötigt man eine Kamera, die sich vollständig manuell steuern lässt und bei der vierstellige ISO Werte keine Abstriche in der Bildqualität bedeuten. Im Klartext: Je größer der Sensor, desto besser. Kein Wunder also, dass Alexander Heinrichs auf die Alpha 7R III von Sony setzt. Wer bei der Wahl des Objektivs alles richtig machen möchte, setzt auf Lichtstärke, denn nur bei Offenblende hält man die Empfindlichkeit in einem vertretbaren Rahmen.
„Sternenfotografie ist immer die Suche nach dem bestmöglichen Kompromiss“, erklärt Profi Alexander Heinrichs. „Die Verschlusszeit der Kamera darf nicht zu lang werden, weil die Erde nicht stillsteht und so die Sterne beginnen zu verwischen. Die ISO darf nicht zu hoch werden, weil sonst das Rauschen zu auffällig wird. Die Blende muss so offen wie möglich sein, ohne die Abbildungsleistung zu schmälern.“
Das kompakte Weitwinkelobjektiv von Sony scheint für ihn die derzeit bestmögliche Lösung zu sein: „Das Objektiv ist bei Blende F1.4 bis in die Ränder scharf und verzerrt Sterne nicht – Stichwort Koma.“ Die Belichtungszeit liege im Idealfall bei 500 Sekunden geteilt durch die Brennweite des Objektivs. Der ISO Wert sollte vierstellig bleiben.
Trotzdem: Wenn das Wetter nicht mitspielt und der Himmel bewölkt ist, hilft die beste Technik nicht weiter. „Deshalb sollten Aufnahmen vom Sternenhimmel gut geplant sein“, erklärt Alexander Heinrichs und empfiehlt www.meteoblue.de als perfekte Quelle zum Thema Wolken und Co.
Einen Tipp für diejenigen, die zukünftig in das Thema Astro-Fotografie einsteigen, hat er zum Abschluss: „Gerade hierzulande kann es nachts kalt werden.“ Deshalb nutzen diejenigen, die es ganz perfekt machen wollen, eine Objektiv-Heizung. „In Namibia in der Wüste habe ich sie aber nicht gebraucht.“
Tipps rund um das Thema Fotografie und zur Namibia Reise von Alexander Heinrichs gibt es auf seinem YouTube Kanal.
Links zu den Sternenparks in Deutschland: